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Dieses Unternehmen streicht ab sofort Fleisch von der Speisekarte

Fleisch WeWork vegetarisch Miguel McKelvey
Foto: "SM0_6032" von Collision Conf/a> unter CC-BY 2.0 und CC0 Public Domain / Pixabay

Wer etwas für den Umweltschutz tun will, verzichtet auf Fleisch. Das dachte sich auch der Mitgründer des Unternehmens „WeWork“ – und teilte seinen 6.000 Angestellten mit, dass es in der Firma künftig kein Fleisch mehr geben soll. Das Unternehmen arbeitet auch in Deutschland.

Burger, Steak oder Schnitzel – solche Gerichte soll es ab sofort nicht mehr bei „WeWork“ geben. Das Unternehmen, das weltweit Co-Working-Plätze vermietet, kündigte das in einer E-Mail an die Mitarbeiter an. Künftig werde auf Firmen-Events kein Fleisch mehr serviert. Außerdem können die Angestellten keine Fleischgerichte mehr über die Firma abrechnen.

Das soll die Mitarbeiter dazu inspirieren, auf vegetarische Alternativen umzusteigen. In vielen amerikanischen Unternehmen ist es nämlich üblich, dass die Firma zum Beispiel für das Mittagessen aufkommt. Wenn ein Angestellter von WeWork gar nicht auf Fleisch verzichten will, kann er sich trotzdem etwas fleischhaltiges besorgen – allerdings eben auf eigene Kosten.

Ohne Fleisch: Große CO2- und Wasser-Einsparungen

„Neue Untersuchungen zeigen, dass Fleischverzicht zu den wichtigsten Dingen gehört, die jeder einzelne zum Umweltschutz beitragen kann — das bringt mehr als auf ein Hybrid-Auto umzusteigen“, schreibt WeWork-Mitgründer Miguel McKelvey in einem Statement, das das Tech-Portal „Techcrunch“ veröffentlicht hat.

Mit der Initiative, Fleisch aus dem Unternehmen zu verbannen, könne WeWork bis zum Jahr 2023 etwa 445,1 Millionen Pfund CO2-Emissionen (mehr als 200.000 Tonnen) und 63 Millionen Liter Wasser einsparen, heißt es in dem Statement. Außerdem würden mehr als 15 Millionen Tiere verschont werden. Die Zahlen sind so hoch, weil der Fleischverzicht für alle Standorte weltweit gelten soll und damit rund 6.000 Mitarbeiter betrifft.

Inspiration für andere Unternehmen

Und es ist wichtig, dass sich in diesem Bereich etwas tut: Der steigende Fleischkonsum wird zu einem immer größeren Problem für unsere Umwelt. Die Viehzucht und die Futtermittelproduktion belasten Böden, Gewässer und verursachen außerdem jede Menge Emissionen. Hinzu kommt das Tierleid in der industriellen Massentierhaltung.

WeWork hat sich dazu verpflichtet, ein fleischfreies Unternehmen zu sein, so schreibt es McKelvey in seiner Mitteilung. Hoffentlich inspiriert diese Initiative noch viele weitere Unternehmen. Vor allem wenn noch größere Konzerne dem Beispiel folgen, hätte das einen beachtlichen Effekt.

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