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10 Produkte, die viel versprechen – und ehrliche Alternativen

  • Grüne Bank statt konventionelle

    Keine fragwürdigen Geschäfte – zur grünen Bank wechseln

    Dibadibadu, die Bank und du – eingänglich ist das Versprechen der ING DiBa allemal. Ob aber Europas größte Direktbank tatsächlich im Interesse ihrer Kunden handelt? Die meisten Kunden wissen vermutlich nicht, dass die ING DiBa denselben zweifelhaften Geschäften nachgeht wie viele andere konventionelle Banken: z.B. mit der Atom- und Kohleindustrie oder mit der Rüstungsindustrie.

    Wer das nicht mit seinem Geld unterstützen will, findet hier: 3 empfehlenswerte Banken, mit denen man nichts falsch machen kann.

  • Statt Chemie im grünen Anstrich: Bio-Duschgel

    Greenwashing beim Wort genommen: Das beliebte Duschgel „Palmolive Naturals“ verspricht wie viele andere konventionell Hersteller „natürliche und besonders milde Inhaltsstoffe“. Wer sich die genauer ansieht, findet unter anderem ungesunde Weichmacher, Konservierungsmittel und Farbstoffe, die für echte Naturkosmetik nicht zugelassen sind.

    Mehr dazu: Bio-Duschgel: 6 empfehlenswerte Produkte

  • Statt Lifestyle-Getränk: Fairer Kaffee

    Es gibt einen Kaffee, der so exklusiv ist, dass sogar ein so exklusiver Mann wie George Clooney mit ihm wunschlos glücklich ist. Kaufen kann man ihn nur in schicken Boutiquen und die Namen der Kaffeesorten erinnern an italienische Opern. Nespresso inszeniert sich als stilvoll und luxuriös – und hat damit großen Erfolg.

    Blickt man aber auf die Umweltbilanz der bunten Kapseln und die Produktionsbedingungen des Nespresso-Kaffeesschnell beginnt der Glanz zu blättern: Ehrlicher, fairer und in der Regel um einiges günstiger sind Faire Bio-Kaffees.

  • Statt luftiger Versprechen: Leitungswasser und tief durchatmen

    Wie kann man ein Grundnahrungsmittel teuer verkaufen, obwohl hierzulande jedermann einen einfachen und äußerst günstigen Zugang dazu hat? Wasser zum Beispiel verleiht man mit ein paar ungesunden Süßstoffen und Aromen etwas Geschmack und inszeniert Sauerstoff als leistungssteigernde Zutat. Ernstzunehmende wissenschaftliche Belege gibt es dafür nicht, das luftige Versprechen funktioniert dennoch.

    Dabei ist fast überall in Deutschland Leitungswasser bedenkenlos trinkbar – eigentlich ein großartiger Zustand: Die besten Trinkflaschen für unterwegs.

  • Statt milchiger Versprechen: Faire Schokolade

    „Die Extraportion Milch“ – denkste: Kinderschokolade enthält keine frische Milch, sondern wie für Schokoladen üblich nur „Milchpulver“, sehr viel Zucker – und etwas weniger Kakao. Seit 2014 kooperiert Hersteller Ferrero immerhin mit der Organisation „Fairtrade“ und will bis 2020 sogar seinen gesamten Kakao aus fairem Handel beziehen. Vielleicht fließt ja dann auch nicht mehr so viel Milch auf der Verpackung.

    Mehr dazu: Die beste Fairtrade-Schokolade.

  • Statt ungesunder Energie: ausschlafen

    Dass Red Bull Flügel verleiht, glaubt vermutlich niemand. Trotzdem wurde der Getränkehersteller Ende letzten Jahres in den USA verklagt, weil sein Werbeversprechen nicht der Wahrheit entspreche. Um eine Massenklage zu verhindern, hat Red Bull einen Vergleich in Höhe von 13 Millionen Dollar akzeptiert.

    Im übertragenen Sinne meinen die „Flügel“ körperliche und geistige Leistungsfähigkeit. Wer sich diese per Energiedrink oder jetzt auch per Energieshot antrinken möchte, tut sich aber nichts Gutes (pdf). Diese stehen im Verdacht, Herzrhythmusstörungen, Krampfanfälle und Nierenversagen auszulösen.

  • Keine falsche Energie: echter Ökostrom

    „Wir wollen das erste Land sein, das komplett auf neue Energien setzt“, heißt es in einem Werbespot von RWE. Der Energiekonzern will dabei „VoRWEggehen“. Konkurrent E.ON hat indes seine Atom- und Kohlekraftwerke in eine neue Gesellschaft abgestoßen. Doch Kritiker vermuten: Das Unternehmen will sich damit seiner Verantwortung für den Rückbau der Atomkraftwerke und die Endlagerung des Atommülls entziehen.

    Ein gewisses Engagement für erneuerbare Energien kann man den großen Energiekonzernen zwar nicht absprechen – noch viel weniger aber ihren jahrzehntelangen Einsatz für gefährliche Atomkraft und schmutzige Kohleenergie.

    Mit diesen Ökostrom-Anbietern kannst du nichts falsch machen

  • Statt süßer Gesundheitsversprechen: Naturjoghurt

    Früher hieß es „Actimel activiert Abwehrkräfte“, heute preist Hersteller Danone seinen Joghurtdrink als “Frühstück fürs Immunsystem“ an. Falsch ist das nicht, denn jeder Joghurt zeigt Wirkung auf die Darmflora und damit auf das Immunsystem. Wer sich aber für Actimel entscheidet, zahlt für gezuckerte Gesundheitsversprechen etwa viermal so viel wie für einen Naturjoghurt in Bio-Qualität mit vergleichbarer Wirkung.

  • Kein zuckriges Kindermüsli: gesundes Frühstück

    Dass Kinder mit ihrem Frühstück Maskottchen und Comicfiguren verbinden ist einerseits süß, anderseits bedenklich – vor allem, wenn die Müslis selbst viel zu süß und darum nicht kindgerecht sind. Die beliebten Smacks von Kellogg’s zum Beispiel enthalten ganze 43 Prozent Zucker. Das ist leider keine Ausnahme, sondern die Regel.

    Aber gesund geht’s auch: Tipps, Produkte und Rezepte für gutes Müsli

  • Keine aufgebackenen Versprechen: Brot vom Handwerksbäcker

    Wenn Brötchen mit Botschaften wie „ofenfrisch gebacken“ oder „den ganzen Tag frisch“ angepriesen werden, ist Misstrauen angebracht. Denn natürlich gibt es in Backshops genauso wenig eine Backstube wie hinter den Backautomaten der Discounter oder in Tankstellen. Die meisten Billig-Brötchen werden in riesigen Fabriken produziert, nur zu 60 Prozent fertig gebacken und tiefgefroren an die Läden geliefert.

    Wer echtes Brot essen will, sollte die guten alten Handwerksbäcker mit seinem Geld unterstützen. Mehr dazu: So dumm isst Deutschland Brot.

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