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Was steckt in deinem Duschgel? Was spülst du die Toilette hinunter? Und wie lange duschst du am Morgen? Mit unseren Bad-Gewohnheiten können wir ganz unwissentlich uns selbst und der Umwelt schaden. Von diesen 11 solltest du dich verabschieden.
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Mikroplastik
In vielen herkömmlichen Peelings, Duschgels und Shampoos finden sich kleinste Plastikteilchen. Weil die Kläranlagen dieses sogenannte Mikroplastik nicht ausreichend filtern können, gelangt es fast ungehindert in die Gewässer. Dort reichert es sich mit Umweltgiften an, landet in den Mägen von Wildtieren und ist nicht mehr aus der Natur zu entfernen. Dabei sind die Plastikteilchen in Pflegeprodukten völlig überflüssig.
Besser: Zertifizierte Naturkosmetik ist frei von Mikroplastik und anderen synthetischen Inhaltsstoffen.
Mehr Info: Mikroplastik in Kosmetik: Wo es sich versteckt und wie du es meiden kannst
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Halbvolle Waschmaschine
Um Energie und Geld zu sparen, solltest du die Waschmaschine nur anstellen, wenn sie gut befüllt ist. Halbvolle Maschinen sind Energieverschwendung. Auch niedrige Waschtemperaturen sparen Energie; die meiste Alltagskleidung wird schon bei 30 Grad sauber.
Halte dich außerdem beim Waschmittel an die Dosierangaben des Herstellers – zu viel führt zu einem erhöhten Wasser- und Energieverbrauch.
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Flüssigseife
Flüssigseife kommt im Kunststoffspender und verursacht so unnötigen Plastikmüll. Dabei ist feste Seife mindestens genauso gut.
Feste Seife mit natürlichen oder Bio-Inhaltsstoffen gibt es in jedem Drogeriemarkt komplett plastikfrei zu kaufen. Bio- und Unverpackt-Läden haben oft eine noch größere Auswahl an festen Seifen.
Übrigens: Mit der richtigen Seife kannst du auch Duschgel und sogar Shampoo ersetzen und so noch mehr Plastikverpackungen sparen.
Mehr dazu: Haut, Haare und Körper: So findest du die richtige Seife
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Tierversuche in Kosmetik
Obwohl Tierversuche für Kosmetik in der EU inzwischen verboten sind, leiden noch immer Tiere für unsere Schönheit. Denn die Gesetze bieten einige Schlupflöcher, so dass manche Inhaltsstoffe weiterhin an Tieren getestet werden können.
Wer nicht möchte, dass in seinen Pflegeprodukten Tierleid steckt, sollte sich vor dem Kauf genau informieren: So erkennst du Kosmetik ohne Tierversuche
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Bedenkliche Inhaltsstoffe im Deo
In vielen konventionellen Deos stecken Aluminiumsalze. Diese verschließen die Poren und wirken so schweißhemmend. In der Inhaltsstoffliste sind die Aluminiumsalze in der Regel leicht am Namensbestandteil „Aluminum“ oder „Aluminium“ zu erkennen.
Auch, wenn sie frei sind von Aluminium, enthalten Deos oft bedenkliche Inhaltsstoffe. Gesünder sind Deos von Naturkosmetikherstellern.
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Klopapier aus Frischfasern
Eigentlich sollte es inzwischen jeder wissen, aber wir sagen es trotzdem nochmal: Für herkömmliches Toilettenpapier werden Wälder abgeholzt und Gewässer mit Chemie belastet.
Kaufe darum besser Recycling-Toilettenpapier. Das Siegel „Der Blaue Engel“ garantiert z.B. die Herstellung aus 100 Prozent Altpapier. Und keine Angst: Das heutige Sortiment an Recycling-Klopapier hat mit dem grauen, kratzigen Papier in öffentlichen Toiletten nicht mehr viel zu tun.
Experimentierfreudige können auch noch einen Schritt weiter gehen: Alternativen zu Toilettenpapier
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Unnötige Plastikverpackungen
Shampoo, Duschgel, Zahnbürste, Gesichtscreme, Wattepads – unser ganzes Bad ist voller Plastik(verpackungen). Das verursacht viel Müll, der eigentlich vermeidbar wäre.
Alles komplett zu ersetzen, ist schwierig, aber es lohnt sich, unsere täglichen Pflegeprodukte mal zu hinterfragen und sich nach Alternativen umzusehen: Haarseife statt Shampoo, Körperseife statt Duschgel, Bambus- statt Plastikzahnbürste, Rasierer aus Edelstahl, waschbare Abschminkpads – es gibt viele Möglichkeiten, dein Bad von Plastik zu befreien.
Mehr dazu: Das Zero-Waste-Bad: 17 praktische Tipps für weniger Plastik
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Zu lange heiß duschen
Um Wasser zu erwärmen, wird viel Energie benötigt. Je nachdem, wie die Wassererhitzung in deinem Haushalt funktioniert, kann das einiges an Gas oder Strom kosten. Daher solltest du mit warmem Wasser möglichst sparsam umgehen.
Dass eine Dusche deutlich weniger Wasser verbraucht als ein Vollbad dürfte klar sein. Doch du kannst noch mehr tun: Sparduschköpfe und spezielle Armaturen können zusätzlich viel Wasser und damit Energie sparen.
Mehr lesen: 10 häufige Duschfehler, die du vermeiden solltest
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Herkömmliches Waschmittel
Viele herkömmliche Waschmittel enthalten schwer abbaubare Tenside, Stabilisatoren, Komplexbildner, optische Aufheller, chemische Bleichmittel und Konservierungsstoffe.
Diese Stoffe können oft in Kläranlagen nicht vollständig abgebaut werden und reichern sich in Böden und Gewässern an; dort schaden sie Pflanzen und Tieren und können das Grundwasser gefährden.
Besser machen es ökologische Waschmittel. Mit Waschpulver statt Flüssigmittel spart man zudem Plastikmüll.
Oder aber, du machst dein Waschmittel selber – aus Kastanien, Efeu oder Soda und Seife.
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Chemiekeule Rohrreiniger
Verstopfte Abflüsse, so lehrt uns die Werbung, behandelt man am besten mit der Chemiekeule. Rohrreiniger sind zwar effektiv, doch sie enthalten ätzende Substanzen wie Natriumhydroxid oder Natriumhypochlorid, welche die Rohre und unsere Gesundheit angreifen können. Die Dämpfe reizen die Schleimhäute und bei versehentlicher Vermischung mit Säure kann giftiges Chlorgas entstehen. Auch das Abwasser wird durch chemische Rohrreiniger belastet.
Versuche es besser mit Hausmitteln: Verstopfter Abfluss – Diese Hausmittel helfen ohne Chemie
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Abfall im Klo
Spül nichts die Toilette hinunter, was nicht dafür vorgesehen ist. Keine Essensreste, keine Hygieneartikel, keine Chemikalien, keine Medikamente.
Insbesondere chemische Substanzen und Arzneimittel belasten das Abwasser: Rückstände können von vielen Kläranlagen nicht ganz herausgefiltert werden, so dass Reste davon in Flüsse und Seen gelangen. Einigen Forscher*innen zufolge können Medikamentenrückstände die Entwicklung von Fischen schädigen.
Entsorge abgelaufene Medikamente – sofern keine speziellen Hinweise vorhanden sind – am besten im Hausmüll oder gib sie bei der Apotheke ab.
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