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Rettet den Hambacher Forst: 5 Dinge, die du jetzt tun kannst

Rette den Hambacher Forst – 5 Dinge, die du jetzt tun kannst
Fotos: Screenshot Twitter/Hambacher Forst @Hambibleibt, © countrypixel, Kitty, Wayhome Studio - Fotolia.com

Der Strom-Konzern RWE will auch noch den letzten Rest des Hambacher Forsts zerstören, um weiter schmutzige Braunkohle zu fördern. Die Polizei räumt aktuell den Wald, doch die Umweltaktivisten, die ihn besetzen, bleiben standhaft. Und auch du kannst etwas tun.

Die Braunkohleförderung ist bei weitem die klimaschädlichste Form der Stromgewinnung. Deshalb will Deutschland den Kohleausstieg. Noch ist aber nichts entschieden – und deshalb kann der Strom-Konzern RWE weiter den Hambacher Forst abholzen, von dem schon jetzt nur noch ein Bruchteil übrig ist.

Alle Hintergrundinfos und die aktuelle Situation im Hambacher Forst Kohle-Konzern lässt den Hambacher Forst zerstören – nutzt jetzt eure Verbrauchermacht!

Die Polizei hat am Donnerstag damit begonnen den Wald zu räumen. Etwa 150 Klimaaktivisten halten dagegen und den Hambacher Forst besetzt, um die Rodung und damit den Kohle-Konzern RWE zu stoppen. Aber auch wir können aktiv werden und ein Zeichen gegen klimaschädlichen Strom setzen:

1. Wechsle zu Ökostrom

Einfacher geht’s nicht: Wechsle zu Ökostrom, und bringe auch Freunde, Bekannte und Verwandte dazu, zu wechseln. RWE gehört neben E.ON, EnBW und Vattenfall zu den vier großen Stromanbietern in Deutschland – alle vier erzeugen immer noch Strom mit schmutzigen Kohle- und gefährlichen Atomkraftwerken. Als Verbraucher haben wir die Macht, das zu ändern, weil Unternehmen von unserem Konsum abhängig sind. Je weniger Braunkohlestrom bezogen wird, desto weniger wird produziert.

Lies dazu auch: Macht Schluss mit RWE: Diese Stromanbieter gehören zum Kohle-Konzern

Hier findest du eine Liste mit 7 empfehlenswerten Öko-Strom-Anbietern, die unabhängig von den vier großen Atomkonzernen sind. Sie fördern den Ausbau erneuerbarer Energien schon lange aktiv – und tragen dazu bei, dass wir bald auf klimaschädlichen Strom verzichten können. Zudem sind diese Ökostrom-Anbieter meist nicht teurer als die großen Anbieter.

2. Online Petition unterschreiben

Greenpeace richtet sich gemeinsam mit dem Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) und Campact e.V. mit einer Online-Petition an die Politik. Ihre Forderung: RWE soll die Rodungen im Hambacher Forst mindestens so lange aussetzen, wie über den Kohleausstieg verhandelt wird. Hier kannst du die Online-Petition unterschreiben.

Die Umweltschützerin Antje Grothus hat eine weitere Petition auf WeAct.de, der Petitionsplattform von Campact e.V. initiiert. Grothus ist Mitglied der Kohlekommission und engagiert sich schon seit einigen Jahren aktiv für den Kohleausstieg. Hier kannst du unterschreiben und damit zeigen, dass du nicht einverstanden bist mit schmutzigem Braunkohlestrom.

3. Nimm an Veranstaltungen teil

Die Ortsgruppen der Aktionsbündnisse des Hambacher Forst, Umweltorganisationen wie Greenpeace aber auch Privatpersonen organisieren Demonstrationen, Infoveranstaltungen, Solidaritätsaktionen, Tanzproteste oder Unterstützer-Treffen. Infos findest du auf den Internetseiten, der Initiativen wie Ende Gelände, Hambacherforst.org, Aktion Unterholz, Robin Wood e.V. usw. Oder auf Facebook: Gibt in die Suchfunktion „Hambacher Forst“ ein und filtere nach Veranstaltungen.

Zwei Veranstaltungs-Tipps haben wir schon mal für dich: In Berlin findet morgen (18.09.2018) eine Kinderdemo für den Hambacher Forst statt. Zum Beginn der geplanten Rodung am 14.10.2018 rufen der BUND, Campact, Greenpeace und die Naturfreunde Deutschlands zu einer Demonstration am Hambacher Wald auf.

Falls ihr weitere Termine für (selbstverständlich friedliche) Veranstaltungen, Demos oder Aktionen zum Hambacher Forst kennt, schreibt uns in den Kommentaren!

online petition
Wir alle können dafür sorgen, die Aufmerksamkeit von Entscheidungsträgern zu bekommen (Symbolbild) (Foto: CC0 / Pixabay / niekverlaan)

4. Unterstütze Aktivisten

Im Hambacher Forst harren aktuell etwa 150 Aktivisten in Baumhäusern aus. Mit ihrer Besetzung wollen sie erreichen, dass RWE dort nicht roden kann. Ein wichtiger Nebeneffekt: Sie sorgen dafür, dass über das Thema gesprochen wird. Auf ihren Webseiten erfährst du, wie du sie unterstützen kannst. Aktionsbündnisse sind zum Beispiel Ende Gelände, Aktion Unterholz, Hambacherforst.org oder Robin Wood.

Der nordrhein-westfälische Landesverband des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) ist wiederholt gegen RWE vor das Oberverwaltungsgericht (OVG) gezogen, um den Hambacher Forst zu retten und die Rodung zu stoppen. Hier kannst du den Bund finanziell bei seiner Klage unterstützen.

5. Informiere dich und andere: #HambiBleibt

Im Internet findest du Seiten, die ausführlich über die Situation im Hambacher Forst berichten und erklären, wie klima- und umweltschädlich Braunkohle ist und warum wir zur Stromgewinnung auf sie verzichten können. Greenpeace etwa bietet Infos zur Kampagne zum Kohleausstieg, beantwortet wichtige Fragen zu Kohle-Strom und informiert über Aktionen von Greenpeace. Der Bund für Naturaschutz liefert umfangreiche Hintergrundinfos, Berichte über die aktuelle Situation und Neuigkeiten zu den Aktionen Bei den Aktoinsgruppen kannst du dir Infomaterial, Sticker, Flyer und Poster besorgen und verteilen.

Unter dem Hashtag #HambiBleibt kannst du auf Facebook, Twitter oder Instagram Bilder, Veranstaltungen, Artikel oder einfach deine Gedanken zum Hambacher Forst teilen. So sorgst du dafür, dass so viele Menschen wie möglich auf die Situation aufmerksam werden und das Thema im Gespräch bleibt. Je mehr Lärm gemacht wird, desto weniger können Politiker, Konzerne und andere Entscheidungsträger wegschauen. Wir freuen uns, wenn du auch diesen Artikel teilst und wir es so schaffen, dass viele Leute aktiv werden können – damit #HambiBleibt.

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