Erst vegane Burger, jetzt kommen vegane Chicken Wings und Nuggets: Beyond Meat bringt gemeinsam mit der Fast-Food-Kette Kentucky Fried Chicken veganes „Beyond Fried Chicken“ auf den Markt.
Die Beyond-Meat-Burger haben bei uns einen echten Hype ausgelöst: Als Lidl und Netto die veganen Patties vorübergehend im Sortiment hatten, waren sie innerhalb kurzer Zeit ausverkauft. Jetzt startet Beyond Meat ein neues Projekt: Die Fleischersatzfirma produziert für Kentucky Fried Chicken (KFC) pflanzliche Hühnerfleisch-Imitate – genauer gesagt vegane Chicken Wings (ohne Knochen) und Chicken Nuggets.
Die veganen Produkte nennt KFC „Beyond Fried Chicken“. Die Wings und Nuggets sollen aus Weizenprotein bestehen und den typischen KFC-Geschmack haben. „Beyond Fried Chicken ist so lecker, unsere Kunden werden es schwierig finden zu merken, dass es pflanzlich ist“, heißt es bei KFC.
So viel kosten die Beyond-Produkte bei KFC
Am Dienstag verkauft KFC die veganen Alternativen zum ersten Mal – allerdings nur in einer Filiale in Atlanta. Sechs Nuggets kosten im Menü 6,49 Dollar (knapp sechs Euro), zwölf Nuggets gibt es für 8,49 Dollar (etwa 7,60 Euro). Für die Chicken Wings verlangt KFC sechs Dollar für sechs Stück.
Je nachdem wie die Beyond-Fried-Chicken-Produkte in der Testphase bei den Kunden ankommen, will KFC sie in weiteren Filialen anbieten. Ob die Kette die veganen Nuggets und Chicken Wings auch in Deutschland anbieten will, ist unklar. Aber normalerweise kommen Trends aus den USA früher oder später auch in Europa an.
Mehr vegan und weniger Fleisch bei KFC?
Mit den veganen Angeboten wird KFC nicht zu einem nachhaltigen Unternehmen. Die Hühner für die traditionellen Gerichte der Kette werden in Massentierhaltung herangezüchtet. Für eine Dokumentation filmte die britische BBC 2015 in einer Halle mit 34.000 Küken – die Tiere sehen ihr kurzes Leben lang kein Sonnenlicht und haben nichts anderes zu tun als zu fressen.
Umso wichtiger ist der Schritt von KFC, das fleischlose Angebot zu erweitern. Vor allem in den USA gehört Kentucky Fried Chicken für viele Menschen dazu. Wenn die vegane Variante tatsächlich genauso schmeckt wie das Original, besteht eine echte Chance, dass weniger Menschen zum Fleisch greifen.
Dass das möglich ist, zeigt ein Beispiel aus Deutschland: Das Fleischunternehmen „Rügenwalder Mühle“ macht inzwischen 34 Prozent des Umsatzes mit Fleischalternativen – und hat deswegen die Currywurst aus dem Sortiment genommen. Vielleicht schafft es also auch Kentucky Fried Chicken, den Fleischanteil am Gesamtsortiment zu reduzieren.
Vegane Alternativen von einem fragwürdigen Unternehmen – uns interessiert eure Meinung: Würdet ihr die pflanzlichen Nuggets und Wings von KFC probieren? Schreibt uns in den Kommentaren!
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