Dieser Getränkemarkt boykottiert Nestlé – und wird berühmt Von Nadja Ayoub Kategorien: Umweltschutz Stand: 22. Februar 2018, 14:23 Uhr Fotos: © Utopia und © Getränke Grözinger Ein Getränkemarkt aus Baden-Württemberg möchte Nestlé nicht länger unterstützen – und hat deshalb sämtliche Nestlé-Produkte aus dem Sortiment genommen. Die Aktion kommt gut an, der Getränkemarkt hat aber noch größere Pläne. Wasser von Vittel, Perrier und San Pellegrino sowie Eistee von Nestea – all diese Nestlé-Getränkemarken gibt es bei „Getränke Grözinger“ in Ostelsheim (Baden-Württemberg) nicht mehr zu kaufen. Auch die Schokoriegel KitKat und Nuts hat der Getränkemarkt aus den Regalen verbannt. „Uns ist sehr wohl bewusst, dass wir nicht gegen alle Ungerechtigkeiten auf dieser Welt etwas unternehmen können, allerdings können wir durch diese Aktion ein wenig auf die Problematik hinweisen“, heißt es auf der Facebook-Seite des Getränkemarkts. Alternativen zu Nestlé Der Getränkemarkt „Getränke Grötzinger“ (Foto: © Getränke Grözinger) Schon 2012 hatte der Markt Perrier aus dem Sortiment genommen, 2016 folgten Nestea und Vittel. „Hätte ich früher gewusst, dass San Pellegrino auch dazugehört, hätte ich es bereits früher ausgelistet“, so Inhaber Marco Grözinger gegenüber Utopia. „Jetzt sind auch die Schokoriegel weg und wir sind frei von Nestlé-Produkten.“ Die Kunden scheint das nicht zu stören – die Getränke wurden durch regionale Produkte ersetzt: Statt Vittel, Perrier und San Pellegrino gibt es Wasser von „Wittmannsthaler naturell“ und „Black Forest“, statt Nesta verkauft der Laden Eistee der Marke „Teinacher“. Nestlé Boykott ist nur der erste Schritt „Wer die Gründe erfahren will, braucht nur mal googeln … Nestlé, Wasser, Privatisierung, Skandal … etc. Wir bitten unsere Kunden um Verständnis, aber solche Machenschaften und Entscheidungen können wir nicht weiter durch einen Vertrieb dieser Produkte verantworten“ schreibt Getränke Götzinger auf Facebook. Der Facebook-Post wurde fast tausendfach geteilt und kommentiert. https://www.facebook.com/getraenkegroezinger/posts/1182566871877439 Der Nestlé-Boykott ist allerdings nur der erste Schritt – es soll noch weiter gehen: „Im Laufe von 2018 werden wir dann hoffentlich vernünftige Alternativen zu Produkten der Firma Coca-Cola finden“, erklärte Marco Grözinger gegenüber Utopia. Das sei allerdings etwas schwerer, da Coca-Cola vor allem bei Getränken eine dominierende Marke ist. Weiterlesen auf Utopia.de: Bottled Life: Die Wahrheit über Nestlés Geschäfte mit dem Wasser Wasser aus Plastikflaschen – wie groß ist das Gesundheitsrisiko? Mineralwasser-Test: Nur jedes dritte Mineralwasser schneidet gut ab ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. War dieser Artikel interessant? 891 26 Vielen Dank für deine Stimme! Verwandte Themen: Getränke News Politik Wasser HOL DIR DEN UTOPIA NEWSLETTER Leave this field empty if you're human: