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Next Economy Award 2017: Das sind die Gewinner

Next Economy Award
Foto: © Utopia

Am 7. Dezember wurden die Sieger des Next Economy Award gekürt. Mit dem Award werden Start-ups ausgezeichnet, die auf soziale und ökologische Nachhaltigkeit setzen. 

Der Next Economy Award wird in diesem Jahr bereits  zum dritten Mal verliehen. Er ehrt Start-ups, die sich mit ihren Ideen für Nachhaltigkeit oder Umweltschutz einsetzen. Mehr als 160 Teilnehmer hatten ursprünglich an dem dazugehörigen Wettbewerb teilgenommen – für den Preis nominiert waren zwölf Start-ups.

Die Finalisten konkurrierten in vier Kategorien um den Next Economy Award: Change, Digitality, People und Technology. Bewertet wurden sie von Juroren aus der Wirtschaft, Wirtschaft, Politik, Forschung und Gründerszene. Auch Prominente wie Phillipp Lahm und Sara Nuru waren dabei.

Next Economy Award: die Nominierten

  • Kategorie Change: Goldeimer, Über den Tellerrand kochen, wijld
  • Kategorie Digitality: CleverShuttle, Deutsches Institut für Telemedizin und Gesundheitsförderung, Lumenaza
  • Kategorie People: gemeinnützige CLIMB, EinDollarBrille e.V., LambdaQoppa Enterprise
  • Kategorie Technology: Enerthing, INERATEC, Keyou

Die Gewinner des Next Economy Awards

  • Kategorie Change: wijld
  • Kategorie Digitality: Deutsches Institut für Telemedizin und Gesundheitsförderung
  • Kategorie People: EinDollarBrille
  • Kategorie Technology: Enerthing

Was machen die verschiedenen Start-ups eigentlich? Hier einige Beispiele:

  • wijld produziert T-Shirts, die nicht aus Baumwolle, sondern aus nachhaltigem Holz gemacht werden. Die Woodshirts sind vegan, fair gefertigt, in der EU produziert und wijld pflanzt für jede Bestellung einen Baum. Nach eigenen Angaben werden so pro Shirt 1000L Wasser, 150ml giftige Chemie und 600g CO2 gespart (im Vergleich zu Baumwolle). Mehr Shirts und Infos zu wijld im Beitrag T-Shirts, Tops & Co: günstige Mode-Basics fairer Marken.
  • Bei EinDollarBrille ist der Name Programm: Der gemeinnützige Verein will 150 Millionen Menschen auf der Welt mit Brillen versorgen – Menschen, die von einem Dollar oder weniger am Tag leben und die daher keinen Zugang zu Brillen haben.
  • Enerthing entwickelt Systeme, die alle möglichen „Dinge“ mit Strom aus Sonnenenergie versorgen sollen – und zwar direkt am Gerät selbst. Das ist wichtig für das allenthalten prophezeite, kommende „Internet der Dinge“: Die Energie kommt dabei nicht aus dem Netz, sondern direkt aus dem Licht der Umgebung
  • CleverShuttle ist ein Ridesharing-Fahrdienst mit App, der intelligent gebündelte Fahrten anbieten. Außerdem setzt der Dienst ausschliesslich umweltschonende Fahrzeuge ein. Es ist der derzeit einzige Carsharing-Dienst dieser Art mit behördlicher Genehmigung.
  • Lumenaza ist ein Anbieter von intelligenter Steuerungssoftware für Energiesysteme. Klingt kompliziert und abstrakt, einfach gesagt können nur mit solcher Software die kommenden dezentralen Netze den Ökostrom nach regionalem Bedarf und Aufkommen schlau verteilen.
  • INERATEC ist ein Anbieter von Reaktoren, die Gase in flüssige Energieträger umwandeln können. Power-to-Liquid-Systeme gelten als wichtige Brückentechnik für umweltfreundlichere Verbrennungsmotoren.
  • Keyou entwickelt einen wasserstoffbasierten, daher emissionsfreien Verbrennungsmotor, der vor allem in Nutzfahrzeugen eingesetzt werden soll und bei Bezahlbarkeit, Leistung, Kapazität und Reichweite mit Diesel mithalten möchte.
  • Goldeimer betreibt ökologische Komposttoiletten, die anders als Dixie-Klos nicht mit Chemie hygienisch gehalten werden. Auch verkauft Goldeimer das erste soziale Toilettenpapier (100% Recycling) Deutschlands.

Ehrenpreisträger Jan Delay und Bertrand Piccard

Wer beim Next Economy Award die Ehrenpreise erhält, stand schon im Vorfeld fest: Musiker Jan Delay und Abenteurer Bertrand Piccard.

Jan Delay wurde für sein gesellschaftliches Engagement ausgezeichnet. Unter anderem engagiert er sich für die Initiative „Viva con Aqua“ und die Kampagne „iCHANCE“, die benachteiligten Kindern Zugang zu mehr Bildung verschaffen soll.

Bertrand Piccard umrundete 2016 die Welt mit einem Solarflugzeug. Mit seiner Stiftung „Winds of Hope“ setzt er sich für jugendliche Opfer von Kriegen und Katastrophen ein.

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