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Diese 5 Produkte kompostieren „sich selbst“

Die Zahnbürste von Hydrophil kann auf den Kompost.
Foto: Utopia/vs

Zahnbürste, Stifte, Plastikverpackungen – die allermeisten Alltagsgegenstände landen nach einer gewissen Benutzungszeit im Müll – und damit endet ihr Leben. Bei diesen fünf Produkten sieht es anders aus: Sie zersetzen sich auf dem Kompost und gehen somit zurück in den biologischen Kreislauf.

1. Stift: Gartenbeet statt Müllhalde

„Kirschtomate“ steht auf dem kleinen unscheinbaren Holzstift (online erhältlich z.B. bei Avocado Store**). Steckt man ihn in einen Blumentopf, wächst nach einiger Zeit eine prachtvolle Tomatenpflanze – zumindest sieht es so im Video der Firma Sprout aus. Das grüne Start-up verkauft Stifte, die am Lebensende nicht auf dem Müll, sondern im Blumenkasten landen.

So funktioniert es: Wo sich sonst der Radiergummi befindet, versteckt der Sprout-Stift eine kleine biologisch abbaubare Samenkapsel. Zusammen mit Wasser, Erde und Sonnenlicht erfreut sich der ehemalige Stiftbesitzer später dann an Tomate, Basilikum, Chili oder Sonnenblume.

Diese Produkte kompostieren sich selbst: Sprout Stifte mit Samen
Aus diesen Stiften wachsen Tomaten und Basilikum. (© Sprout)

2. Zahnbürste: Bambus statt Plastik

Wer Plastik im Alltag minimieren und gleichzeitig weniger Müll verursachen will, für den sind die Zahnbürsten von Hydrophil (erhältlich z.B. im Avocado Store**, bei Ecco Verde** oder bei Amazon**) bestimmt etwas. Die Borsten sind aus BPA-freiem Nylon und der Griff besteht aus nachhaltig angebautem Bambus.

Wenn die Zahnbürste ausgedient hat, trennt man den Bürstenkopf vom Bambusgriff. Letzterer wandert dann auf den Kompost, der Bürstenkopf gehört in den Müll.

Ein weiteres Plus: 10 % des Gewinns wandert laut Hersteller an den gemeinnützigen Verein Viva con Agua.

Die Zahnbürste von Hydrophil kann auf den Kompost.
Nachhaltige Zahnbürste: das Modell von Hydrophil (Foto: Utopia/vs)

3. T-Shirt: Cradle to Cradle

Das deutsche Unternehmen Trigema verkauft unter der Marke Trigema Change® Shirts, Hosen und Pullis, die zu 100 % kompostierbar sind.

Die Bio-Baumwolle der Kleidung stammt aus einem GOTS-zertifizierten Familienunternehmen in der Türkei. Strickmaschinen in Deutschland fertigen dann die kompostierbaren Textilien. Material und Farbe sind so konzipiert, dass sie rückstandsfrei in die Natur zurückgeführt werden können.

Die Trigema-Shirts** entsprechen somit dem Cradle to Cradle (C2C) Prinzip, das Produkte in einem Kreislauf halten und somit Müll überflüssig machen will.

Diese Produkte kompostieren sich selbst: Frau trägt Trigema Change Kleid
Von der Wiege bis zur Wiege: Trigema produziert nach dem C2C-Prinzip (© TRIGEMA Change®)

4. Handtücher: einfach zurückgeben

Ein weiteres Beispiel des C2C-Konzeptes sind die Hand- und Badetücher des belgischen Unternehmens Jules Clarysse. Sie bestehen ebenfalls zu 100 % aus Baumwolle und biologisch abbaubaren Farbstoffen. Die Kompostierung übernimmt in diesem Fall der Hersteller, man gibt die Handtücher also nach Benutzung wieder zurück.

Diese und weitere C2C-Produkte gibt es beispielsweise im Online-Shop Cradlelution, bei Avocado Store** oder Amazon**.

5. Frischhaltefolie: bis zu einem Jahr nutzbar

Manchmal kommen wir auch im besten Zero-Waste-Alltag nicht um eine Frischhaltefolie drum herum. Eine gute Alternative ist daher die plastikfreie Folie von Bee’s Wrap (zu kaufen bei Avocado Store** oder Amazon**). Obst, Gemüse, Käse oder das täglich Pausenbrot – alles außer rohem Fleisch kann dort eingebettet werden.

Das in Bienenwachs, Jojobaöl und Harz getränkte Baumwolltuch kannst du nicht nur mehrmals verwenden, sondern es ist (Taadaa!) auch kompostierbar. Bevor du es zur Verrottung freigibst, kannst du es einfach mit einem umweltfreundlichen Spülmittel abwaschen, trocknen lassen und somit bis zu einem Jahr nutzen.

Bee's Wrap Foto: Bee's Wrap
Bis zu einem Jahr nutzbar ist die Folie von Bee’s Wrap. (Foto: © Bee's Wrap)

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