Löchrige oder alte Socken sind eigentlich viel zu schade zum Wegschmeißen. Wir zeigen dir, wie du sie sinnvoll weiterverwenden und upcyceln kannst.
Durchgelaufene Fersen, Löcher an den Zehen oder ein für immer verschwundener Partner haben: Früher oder später musst du jede Socke einmal aussortieren, wenn du sie nicht mehr tragen kannst. Vor allem, wenn es sich nicht mehr lohnt, Löcher zu stopfen.
Doch die alten Socken sind eigentlich viel zu schade zum Wegschmeißen. Denn fehlt nur ihr Gegenstück, ist die einzelne Socke ja noch in Takt. Und auch wenn sie kleine Löcher hat, kannst du noch etwas mit einer alten Socke anfangen. Wir verraten dir, wie du den Kleidungsstücken ein zweites Leben schenkst.
Und solltest du parallel auf der Suche nach Ersatz für deine ausrangierten Fußwärmer sein, findest du hier unsere Kaufberatung für nachhaltige Socken:
Mit alten Socken Flaschen warm halten oder kühlen
Dicke alte Socken halten nass gemacht und gut ausgewrungen Getränkeflasche im Sommer kühl. Um diesen isolierenden Effekt zu nutzen, musst du das Getränk einfach in die nasse Socke stecken und das Ganze dann in den Schatten stellen. Am besten dort, wo ein leichtes Lüftchen weht. Das Getränk bleibt dann durch das verdunstende Sockenwasser kalt.
Im Winter verhindern die alten Socken im trockenen Zustand dann, dass Glasflaschen mit warmen Getränken zu schnell kalt werden.
Mit alten Socken basteln
Alte Socken eignen sich prima zum Basteln. Folgendes kannst du zum Beispiel aus ihnen herstellen:
- Adventskalender: Etwaige Löcher zunähen, mit Nummern versehen und an einer Leine befestigen: Fertig ist der DIY-Adventskalender aus alten Socken.
- Handpuppe: Auch zu Handpuppen lassen sich alte Socken schnell und einfach umfunktionieren. Vor allem für Kinder ist es ein großer Spaß, wenn durch aufgenähte oder aufgemalte Augen und abgebundene Ohren die Socken zum Leben erwachen.
- Osterhase: Mit Reisfüllung, etwas Faden und einem Stift wird zu Ostern aus alten Socken ein süßer Deko-Osterhase.
Mit alten Socken abstauben
Wenn du dir eine alte Socke über die Hand ziehst, kannst du damit prima Staub wischen. Das sind die Vorteile beim Putzen mit alten Socken:
- Viele Stellen, zum Beispiel Ecken, erreichst du damit sogar besser oder kannst sie gründlicher abstauben.
- Vor allem bei Pflanzen funktioniert der Trick mit der alten Socke gut, da du behutsamer bist als mit einem Staubwedel. Schließlich sind viele Blätter empfindlich und reißen schnell. Gerade Pflanzen wie eine Monstera solltest du regelmäßig abstauben, damit mehr Licht an das Blatt kommt und die Pflanze besser wachsen kann. Dazu die Socke am besten nass machen und gut auswringen.
- Wenn du handwerklich ein wenig geschickt bist, kannst du aus alten Socken auch einen Tawashi-Schwamm knüpfen und ihn zum Putzen verwenden.
Wärmekissen aus alten Socken
Alte Socken lassen sich ganz einfach zu Wärmekissen umfunktionieren. Dank der länglichen Form der Socken kannst du das DIY-Wärmekissen zum Beispiel bei Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich einsetzen. Dafür sollten die Socken allerdings keine Löcher haben, sonst rieselt alles wieder heraus. Zum Füllen eignen sich folgende Materialien, die du vielleicht schon zu Hause hast:
- Reis
- Dinkelkörner
- Roggenkörner
- gewaschene und getrocknete Kirschkerne
Letztere halten auch am längsten warm.
Je nach Größe der Socke brauchst du ein bis drei Tassen Füllmaterial. Die alte Socken kannst du danach einfach zubinden oder zunähen. Dann bist du auf der sicheren Seite, dass auch wirklich nichts von der Füllung ausläuft. Anschließend legst du das Wärmekissen für ein paar Minuten auf die Heizung, bis es für dich warm genug ist.
Haargummis aus alten Socken
Haargummis kann man nie genug haben, schließlich verschwinden sie oft genauso schnell und unerklärlich wie Socken. Wie gut, dass sich aus verwaisten alten Socken ganz einfach Haargummis machen lassen. Das funktioniert wie folgt:
- Schneide mit einer Schere den Socken in circa einen Zentimeter breite Ringe. Hast du dickeres Haar, kannst du die Ringe auch etwas breiter schneiden. Das sorgt dafür, dass der Haargummi besser hält.
- Ziehe die entstandenen Stoffstreifen ein wenig auseinander, damit sie den typischen Haargummi-Look bekommen.
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