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Am 4. Dezember schneiden: So blühen Barbarazweige pünktlich zum Fest

Barbarazweige
Foto: CC0 / Pixabay / suju-foto

Die Tradition der Barbarazweige ist ein Brauch aus dem Christentum. Dabei schneidest du Anfang Dezember Kirschzweige ab, die mit der richtigen Pflege zu Weihnachten blühen. Wie das gelingt und welche Bäume sich sonst noch eignen, liest du hier.

Barbarazweige zu schneiden ist ein christlicher Brauch. Er geht auf die heilige Barbara zurück, die wegen ihres Glaubens von ihrem Vater verstoßen, eingesperrt und schließlich sogar hingerichtet wurde. Auf dem Weg in die Gefangenschaft sollen sich Zweige in ihrer Kleidung verhakt haben. Trotz aller Widrigkeiten hielt die heilige Barbara an ihrem Glauben fest. Die Zweige soll sie voller Hoffnung in ein Gefäß mit Wasser gestellt haben. Am Tag ihrer Hinrichtung haben die Barbarazweige der Erzählung zufolge wie durch ein Wunder zu blühen begonnen.

Heute schneiden Gläubige die Barbarazweige am Gedenktag der heiligen Barbara, dem vierten Dezember. Blühen die Zweige zu Weihnachten, soll das Glück für das kommende Jahr bringen. Worauf du achten musst, damit das gelingt, liest du in diesem Artikel.

Barbarazweige schneiden: Diese Bäume und Sträucher sind geeignet

Auch Apfelzweige eignen sich als Barbarazweige.
Auch Apfelzweige eignen sich als Barbarazweige.
(Foto: CC0 / Pixabay / Pezibear)

Typisch für Barbarazweige sind Kirschzweige. Aber auch andere Obstbäume und Sträucher sind gut geeignet, um blühendes Leben in der winterlichen Zeit in deine Wohnung zu bringen:

Hast du es gerne ein wenig ausgefallener, kannst du auch Sträucher aus dem Ziergarten verwenden. Diese eigenen sich ebenfalls für den Brauch:

Barbarazweige schneiden: Das solltest du beachten

Wähle einen Zweig mit genügend Knospen, um ihn für Barbarazweige zu schneiden.
Wähle einen Zweig mit genügend Knospen, um ihn für Barbarazweige zu schneiden.
(Foto: CC0 / Pixabay / andreas160578)

Barbarazweige zu schneiden ist ganz einfach. Damit sie an Weihnachten auch in voller Blüte stehen, solltest du folgende Tipps beachten:

  • Achte bei der Wahl des Zweiges darauf, dass er ausreichend Knospen angesetzt hat, denn ohne Knospen gibt es keine Blüten. Der bereits abgeschnittene Zweig kann keine neuen Knospen bilden. Dabei ist wichtig, dass es sich wirklich um Knospen und nicht um Blattansätze handelt: Knospen sind in der Regel dicker und rundlicher als Blattansätze. Das ist vor allem bei Apfel und Flieder leicht zu verwechseln.
  • Hast du einen Zweig mit möglichst vielen Knospen gewählt, trenne ihn mit einer scharfen Gartenschere möglichst glatt ab.
  • Damit die Knospen zu blühen beginnen, benötigen sie zuvor einen ausreichenden Kältereiz. Hat es bis zum vierten Dezember bereits gefroren, kannst du die Zweige direkt in eine Vase mit frischem Wasser stellen. Waren die Temperaturen bisher eher lau, solltest du etwas nachhelfen. Lege die Zweige zunächst für etwa einen Tag in den Tiefkühlschrank. Anschließend stellst du sie in lauwarmes Wasser. So bekommen sie die natürlichen Reize der Jahreszeiten im Schnelldurchgang.
  • Stelle die Zweige an einen hellen Ort und wechsle das Wasser etwa alle zwei bis drei Tage.

Barbarazweige schneiden: Ein umweltschonender Brauch

Barbarazweige sind eine tolle Alternative zu herkömmlichen Schnittblumen.
Barbarazweige sind eine tolle Alternative zu herkömmlichen Schnittblumen.
(Foto: CC0 / Pixabay / Pezibear)

Barbarazweige zu schneiden ist nicht nur ein schöner Brauch in der Weihnachtszeit. Die Tradition ist auch sanft zur Umwelt. Anstelle von importierten Schnittblumen bringen die Zweige heimischer Pflanzen frische Blüten in deinen Wohnraum – und das ganz ohne CO2-Emissionen. Außerdem nehmen die Bäume und Sträucher keinen Schaden, wenn du nur wenige Zweige abschneidest.

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