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Bare Minimum Monday: Entspannter Montag?

Bare Minimum Monday
Foto: CC0 / Pixabay / Engin_Akyurt

Der Bare Minimum Monday soll dir helfen, Stress in der Arbeitswelt zu reduzieren und montags nur die nötigsten Aufgaben zu erledigen. Wir erklären dir, was hinter dem Konzept steckt.

Der TikTok-Trend des „Bare Minimum Monday“ geht auf die amerikanische Start-Up-Gründerin Marisa Jo Mayes zurück.

Das Konzept soll einem unentspannten Sonntag, an dem die Gedanken nur um den Berg von Arbeit am nächsten Tag kreisen, entgegenwirken. Außerdem stellt der Bare Minimum Monday eine Art Burnout-Prävention dar. Die Methode soll zudem helfen, unnötig hohen Druck aus dem Arbeitsalltag zu nehmen und auf diese Weise Stress abbauen.

Bare Minimum Monday: Das Konzept

Beim Bare Minimum Monday erledigst du montags für die Arbeit lediglich die wichtigsten Punkte auf deiner To-Do-Liste und arbeitest diese innerhalb von höchstens zwei Stunden ab. Mayes vermeidet an diesem Tag sogar Meetings und liest wenn möglich keine Mails, die nichts mit ihren To-Dos zu tun haben. Den Rest des Tages nutzt sie, um sich selbst Gutes zu tun und entspannt in die Woche zu starten.

In Ihrem Video vermittelt die Gründerin Marisa Jo Mayes ihre Vorstellung, wie ein entspannter Montag aussehen soll. Gehe am besten folgendermaßen vor, wenn du das Prinzip in der Praxis selbst testen möchtest:

  1. Setze dir Ziele für den Tag: Überlege dir, was du heute minimal geschafft haben musst. Dazu empfiehlt es sich, dass du dir eine Liste mit allen To-Dos schreibst. Lege anschließend die Priorität der einzelnen Aufgaben fest und suche dir die wichtigsten Ziele für den Montag heraus.
  2. Erledige nur die dringendsten To-dos: Es kostet sicherlich einiges an Überwindung und erlernter Selbstdisziplin – doch achte darauf, wirklich die wichtigsten Aufgaben zu erledigen und den Zeitrahmen von zwei Stunden nicht zu sprengen.
  3. Tu danach, was immer dir gut tut: Du hast die wichtigsten Punkte für den Tag abgearbeitet? Wunderbar, dann kannst du jetzt tun, wonach dir gerade ist – lesen, ein Bad nehmen, spazieren gehen oder Sport machen. Fühl dich völlig frei in der Gestaltung des restlichen Tages.

    Kritik am Bare Minimum Monday

    Lege für den Bare Minimum Monday deine wichtigsten Ziele fest.
    Lege für den Bare Minimum Monday deine wichtigsten Ziele fest.
    (Foto: CC0 / Pixabay / StockSnap)

    Kritiker:innen halten die Idee des Bare Minimum Monday allerdings für illusorisch, weil sie sich für die wenigsten Berufe umsetzen ließe. Ärzt:innen könnten schließlich unmöglich nach zwei Stunden alle Operationen abbrechen und auch für Lehrer:innen sei es nicht machbar, die Schüler:innen nach zwei Stunden allein zu lassen.

    Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass sich der Bare Minimum Monday nur für Arbeitnehmer:innen umsetzen lässt, die lediglich einen Laptop für ihren Job benötigen sowie flexible und reduzierte Arbeitszeiten haben – und idealerweise im Home Office arbeiten.

    Für Selbstständige oder auch Angestellte könnte das Konzept je nach Arbeitsfeld jedoch eine gute Möglichkeit sein, um gleich am Anfang der Woche nicht zu prokrastinieren und den restlichen Arbeitstag und die weitere Woche ein entstressteres und befreiteres Gefühl beim Arbeiten haben. Vor allem bei einem Burn-on könnte es sich lohnen, dass du dir am Anfang der Woche einen Zeitraum blockst, in dem dich niemand stören sollte und du die wichtigsten Themen abarbeiten kannst.

    Wie wirksam das Konzept des Bare Minimum Monday in der Praxis tatsächlich ist, lässt sich aktuell noch nicht sagen. Dafür ist weitere Forschung nötig.

    Weiterlesen auf Utopia.de:

    English version available: Bare Minimum Monday: Mental Health Hack or Just a Trend?

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