Um ein Bauernbrot zu backen, musst du etwas Zeit mitbringen, denn für ein gutes Brot muss der Sauerteig lange gären. Unser Rezept zeigt dir, wie du genau vorgehen musst.
Bauernbrot backen: Zutaten für ein großes Brot
Ein selbstgebackenes Bauernbrot schmeckt viel besser, als ein gekauftes Brot. Außerdem weißt du so ganz genau, welche Zutaten im Brot enthalten sind. Unnötige Zusatzstoffe kannst du dir sparen und stattdessen das Bauernbrot durch Sonnenblumen-, Kürbis- oder andere Kerne verfeinern.
Für ein großes Bauernbrot benötigst du folgende Zutaten in Bio-Qualität:
- 500g Weizenvollkornmehl,
- 500g Roggenvollkornmehl,
- 750ml warmes Wasser,
- 1 EL Salz,
- 1 Packung Trockenhefe,
- 1 Packung Sauerteigpulver
- Kerne nach Belieben.
Das Sauerteigpulver bekommst du zum Beispiel in Reformhäusern und Drogeriemärkten, aber auch in gutsortierten Supermärkten. Du kannst deinen Sauerteig aber auch selber ansetzen.
Achte darauf, alle Produkte in Bio-Qualität zu kaufen. Sonst gelangen über die Zutaten möglicherweise Pestizide oder andere unerwünschte Stoffe in dein selbstgebackenes Brot.
Rezept: Bauernbrot selber backen
Der Sauerteig muss sehr lange gehen. Am besten setzt du den Sauerteig zwei Tage vor dem Backtag an. Bei unserem Rezept genügt aber auch eine kürzere Gehzeit:
- Gib als erstes das Weizen- und das Roggenmehl in eine große Schüssel.
- Anschließend fügst du die Hefe und das Sauerteigpulver hinzu.
- Unter ständigem Kneten gießt du nun langsam das laufwarme Wasser dazu, bis der Teig glatt und klebrig ist.
- Nun muss der Teig drei Stunden lang an einem warmen Ort gehen.
- Jetzt kannst du Sonnenblumenkerne oder Kürbiskerne hinzugeben und kurz in den Teig einarbeiten. Auch Nüsse eignen sich gut.
- Danach muss der Teig für weitere zwei Stunden an einem warmen Ort gehen.
- Der Teig ist dann etwa doppelt so groß und bereit für den Backofen.
Tipp: Von Bäckern, die noch richtig selber backen, kannst du auch Sauerteig-Ansatz bekommen (Anstellgut oder Anstellsauer). Nimmst du vom Sauerteig zwei bis drei Löffel ab und fütterst ihn, kannst du damit ein Leben lang Brot backen.
Brot im Ofen backen: vorheizen nicht nötig
Um das Brot zu backen, musst du den Backofen nicht unbedingt vorheizen. Es genügt, wenn du das Brot formst und dann auf ein bemehltes Blech legst. Bevor du das Brot in den Ofen schiebst, schneide noch ein Kreuz in die Oberfläche – sonst platzt die Kruste auf. Dann kannst du es backen:
- Umluft bei 175° C,
- 50-60 Minuten,
- auf der untersten Schiene
Ganz unten solltest du eine ofenfeste Schale mit Wasser stellen, damit das Brot nicht trocken wird. 15 Minuten vor Ende der Backzeit den Ofen öffnen, damit das Wasser abziehen kann. Das Brot kannst du nun mit Wasser oder Ei bepinseln, damit die Kruste schön goldgelb wird.
Nachdem du das Brot aus dem Ofen genommen hast, solltest du es einmal mit dem Finger abklopfen. Wenn es hohl klingt, ist es fertig.
Beachte: Selbst gemachtes Brot ist Brot aus dem Supermarkt vorzuziehen, weil es keine künstlichen Enzyme oder Zusatzstoffe enthält. Aber: Je länger du den Teig gehen lässt, desto besser verträglich ist das Brot. Mehr dazu: Deshalb vertragen viele Menschen kein Brot mehr.
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