Was gibt es Schöneres, als in frisch gewaschener Bettwäsche zu schlafen? Doch auch die Bettdecke solltest du regelmäßig waschen.
Jeder Mensch verliert pro Nacht durch Ausatmen und Schwitzen etwa 200 Milliliter Wasser im Schlaf. Neben Schweiß oder Haaren setzen sich unter Umständen auch Milben im Bett und im Bettzeug fest. Sowohl Salze als auch Hautfett dringen in die Decke.
Fachleute empfehlen, nicht nur die Bettwäsche, sondern auch mindestens ein Mal im Jahr die Bettdecke zu waschen. Wenn du krank warst, zum Beispiel mit einer Magen-Darm-Grippe, dann solltest du sie auch zwischendurch waschen und richtig trocknen lassen.
#1 Wasche große Bettdecken in der Badewanne
Eine Standardbettdecke für eine Person passt in die meisten Waschmaschinen. Handelt es sich um größere Bettdecken ab 1,50 Meter, musst du sie mit der Hand waschen oder in einen Waschsalon gehen.
Nutze für die Handwäsche die Badewanne, um darin die Bettdecke zu waschen. Lass dafür einfach warmes Wasser ein, löse etwas Feinwaschmittel im Wasser auf und wasche die Bettdecke per Hand. Drücke sie nach der Wäsche gut aus und lasse sie am besten an der Luft trocknen.
#2 Verwende ein mildes Waschmittel, um deine Bettdecke zu waschen
Grundsätzlich solltest du ein mildes Waschmittel verwenden, wenn du deine Bettdecke waschen möchtest. Am besten sind Fein- oder Wollwaschmittel. Optische Aufheller sowie Chlorbleiche solltest du meiden, da sie dem Material schaden. Auch Weichspüler solltest du nicht hinzugeben, da dieser der Füllung schadet und sie verklumpen lässt.
Tipp: Wasche deine Bettdecken in der Waschmaschine immer einzeln und nicht mit anderen Textilien zusammen. Nur so kann sich das Waschmittel optimal verteilen, sodass die Decke auch wirklich sauber wird.
#3 Nutze ein Spezialwaschprogramm
Viele Waschmaschinen haben ein spezielles Waschprogramm, das es ermöglicht, Bettdecken in einem schonenden Waschgang zu waschen. So gibt es beispielsweise spezielle Programme für Feinwäsche oder Wolle.
Im Anschluss ist ein leichter Schleudergang ebenfalls erlaubt, solange du eine niedrige Drehzahl einstellst. Da Decken meistens sehr viel Volumen haben, solltest du zudem einen extra Spülgang wählen, um alle Waschmittelreste aus der Füllung herauszulösen.
#4 Bettdecke waschen: Achte auf die Materialien
Je nachdem, mit welchem Material deine Bettdecke gefüllt ist, benötigt sie eine besondere Pflege.
- Daunen und Federn gehören zu den natürlichen Materialien, die sehr hitzebeständig sind. Damit gefüllte Bettdecken kannst du bei hohen Temperaturen (40 bis 60 Grad Celsius) waschen. Verwende zum Waschen der Bettdecke ein spezielles Daunenwaschmittel. Trocken bekommst du die Decken aus Federn und Daunen im Trockner, allerdings solltest du Tennisbälle dazugeben, damit die Daunen nicht verkleben.
- Synthetische Fasern gelten als pflegeleicht. Bettdecken aus diesem Material kannst du bei 60 Grad Celsius im Schonwaschgang waschen.
- Materialien aus Tierhaaren fangen aufgrund ihrer selbstreinigenden Eigenschaften kaum Schmutz auf, lassen sich aber nicht in der Waschmaschine reinigen. Stattdessen kannst du den Trockner nutzen und einen mit Wasser befeuchteten Waschlappen mit hineingeben. Anschließend lässt die Bettdecke noch etwas auslüften.
- Auch Bettdecken aus Seide kannst du nicht in der Maschine waschen. Du musst sie bei Bedarf in die chemische Reinigung geben.
#5 Trockne deine Bettdecken richtig
Nachdem du deine Bettdecke gewaschen hast, kannst du diese entweder in den Wäschetrockner geben oder an der Luft trocken lassen.
Aus ökologischer Sicht verbraucht ein Trockner zwar viel Energie, wenn du aber ohnehin einen im Haushalt hast, ist es sinnvoll, deine Bettdecke auf diese Weise zu trocknen. So wird sie auch wirklich trocken und riecht nach dem Waschen nicht muffig. Wir empfehlen dir, die Bettdecke langsam trocknen zu lassen. Bei 30 Grad dauert der Vorgang zwar mehrere Stunden, allerdings wird die Decke dann auch wirklich trocken. Nach dem Trocknen solltest du die Decke noch einmal gut aufschütteln, damit sich die Füllung optimal verteilt.
Da Wäschetrockner viel Energie benötigen, solltest du dir nicht wegen deiner Bettwäsche extra einen zulegen. Vielleicht kannst du ihn bei Freund:innen, Nachbar:innen oder Bekannten nutzen. Oder du gehst in einen Waschsalon.
Du kannst deine Wäsche aber auch ohne das Gerät relativ schnell trocken bekommen. Wichtig ist, dass du deine gewaschene Bettdecke richtig aufhängst. Sie sollte auf der Wäscheleine gut ausgebreitet und mit viel Abstand zu anderen Kleidungsstücken hängen. Im Freien trocknet deine Bettdecke schneller als in der Wohnung.
Achtung: Daunen sollten allerdings nicht an der Sonne trocknen.
#6 Lüfte die Bettdecke richtig aus
Damit die Bettdecke nach dem Waschen lange schön frisch bleibt, ist es sinnvoll, sie nach dem Schlafen richtig auszulüften. Auf Teppichklopfer solltest du dabei allerdings verzichten.
Lüfte die Bettdecke direkt nach dem Aufstehen gründlich aus. Wenn du die Möglichkeit hast, gerne am offenen Fenster. Schüttle sie zudem nach dem Aufstehen auf und lass die Bettdecke aufgedeckt liegen. So kann die Feuchtigkeit besser entweichen und du musst deine Bettdecke weniger oft waschen.
#7 Bewahre deine Bettdecke nach dem Waschen richtig auf
Direkt nach dem Waschen und Trocknen ist es keine gute Idee, die Bettdecke sofort wieder in den Schrank zu sortieren. Warte ab, bis sie komplett getrocknet ist, ehe du sie wieder einsortierst.
Verstaue deine Bettdecke der Umwelt zuliebe nicht in Plastik, sondern in luftdurchlässigen Behältern oder Bettpacktaschen an einem trockenen und lichtgeschützten Ort. Solltest du bereits Aufbewahrungstaschen aus Plastik besitzen, solltest du sie so lange wie möglich weiterverwenden.
#8 Tausche deine Bettdecke nach einigen Jahren aus
Auch Bettdecken sind nicht unbegrenzt haltbar. Nach sechs bis zehn Jahren solltest du dein Bettzeug aus hygienischen Gründen gegen ein neues austauschen. Hier findest du unsere Empfehlungen für Bio-Bettdecken:
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