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Weichspüler: Deshalb solltest du lieber darauf verzichten

weichspüler
Foto: Colourbox.de / Ulf Wittrock

Wie sinnvoll ist Weichspüler? An dieser Frage scheiden sich die Geister. Wir zeigen dir, warum du lieber auf Weichspüler verzichten solltest und welche Alternativen es gibt.

Wie wirkt Weichspüler?

Weiche Handtücher bekommst du auch ganz leicht ohne chemische Produkte
Weiche Handtücher bekommst du auch ganz leicht ohne chemische Produkte
(Foto: CCO Public Domain / Pixabay / ksta97)

Weichspüler suggerieren uns Frische und Sauberkeit. Oft haben wir das Gefühl, dass die Wäsche nicht richtig sauber ist, wenn sie nicht frisch riecht. Außerdem fühlt sich die Wäsche durch Weichspüler tatsächlich weicher an. Wie funktioniert das?

Handelsübliche Weichspüler enthalten meist kationische Tenside. Diese sorgen dafür, dass die Wäsche nicht steif werden kann, indem sie sich wie eine Hülle um die Fasern legen. Sie wird so geschmeidiger. Gleichzeitig verhindern sie dadurch auf chemische Weise, dass die Farben verblassen. Doch die Bestandteile von Weichspülern sind nicht unbedenklich.

Welche Nachteile haben Weichspüler?

Wäsche einfach an der Luft trocknen lassen
Wäsche einfach an der Luft trocknen lassen
(Foto: CCO Public Domain / Pixabay / TheVirtualDenise)

Weichspüler sorgen zwar dafür, dass die Wäsche sehr weich wird und leicht zu bügeln ist, allerdings bringt die Verwendung von chemischen Weichspülern auch einige Nachteile mit sich:

  • Schädliche Auswirkung auf die Umwelt: Auch wenn viele Hersteller von Weichspülern darauf achten, dass ihre Produkte und vor allem die darin enthaltenen Tenside biologisch abbaubar sind, lassen sich dennoch Duft- und Farbstoffe größtenteils nicht aus den Abwässern herausfiltern. Hinzu kommt, dass es diesbezüglich keine gesetzlichen Vorgaben gibt. Das Umweltbundesamt rät daher dazu, Weichspüler möglichst sparsam zu verwenden.
  • Die enthaltenen Duftstoffe können Allergien auslösen.
  • Der häufige Einsatz von Weichspülern sorgt dafür, dass Hand- und Geschirrtücher an Saugfähigkeit verlieren. Auch Sportbekleidung kann ihre speziellen Eigenschaften einbüßen, wodurch sie schlechter trocknet und Schweiß nicht mehr optimal absorbiert. Sportbekleidung solltest du daher generell ohne Weichspüler waschen.

Zudem verwenden wir ohnehin oft zu viele verschiedene Produkte beim Wäschewaschen. Beschränke dich auf das notwendige, so sparst du Müll, Geld und Energie. Mehr dazu hier: Die 10 größten Waschmaschinen-Fehler.

Kationische Tenside aus Schlachtabfällen

Das Magazin SWR Marktcheck zeigte in einem Beitrag auf, dass die kationischen Tenside in Weichspülern oft aus Schlachtabfällen gewonnen werden. Viele Weichspüler sind also nicht vegan. 

Philip Heldt von der Verbraucherzentrale erklärt in dem Beitrag, dass sich die Tenside in der Waschmaschine ablagern und dort Bakterien und Pilze nähren können. Durch die Waschgänge wird der Biofilm zudem feucht gehalten. Dies kann dazu führen, dass die Waschmaschine zu stinken anfängt.

Statt Weichspüler: Diesen mit Hausmitteln selber machen

Dinge selbst anzufertigen, lohnt sich nicht nur finanziell.
Dinge selbst anzufertigen, lohnt sich nicht nur finanziell.
(Foto: CCO Public Domain / Pixabay / stevepb)

Weichspüler kannst du ganz einfach selber machen, indem du ihn durch Hausmittel ersetzt. Das ist nachhaltiger und in der Regel auch preiswerter. Zudem lässt sich so eine Menge unnötiger Verpackungsmüll durch gekaufte Weichspüler einsparen.

  • Verwende Essig oder Essigessenz. Schon eine kleine Menge (ca. 30ml) pro Waschgang reicht aus, um deine Wäsche angenehm weich zu machen. Gib den Essig einfach in das Weichspülerfach. Keine Angst: der Geruch verfliegt und bleibt nicht an der Wäsche haften. Gleichzeitig schützt der Essig die Maschine vor Kalkablagerungen.
  • Natron und Waschsoda eignen sich ebenfalls als Ersatz. Löse zwei Teelöffel Natron oder Soda in 100ml Wasser auf und fülle die Lösung dann ins Weichspülerfach. Soda verstärkt zusätzlich die reinigende Wirkung des Waschmittels. Diese Hausmittel bekommst du in nahezu jedem Drogeriemarkt.

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