Wie oft sollte man die Bettwäsche wechseln? Auf diese Frage gibt es unterschiedliche Antworten. Denn manche Personen sollten häufiger die Bettwäsche wechseln als andere. Wir erklären dir, welcher Rhythmus sinnvoll ist.
Zwischen sieben und acht Stunden schlafen wir durchschnittlich jeden Tag. Während dieser Zeit gelangen Hautschuppen, Schweiß, Haare und andere Körperflüssigkeiten in die Bettwäsche und bieten eine gute Grundlage für Bakterien, Keime und Milben. Um zu vermeiden, dass sich die Tierchen schnell vermehren und gesundheitliche Probleme auslösen, musst du deine Bettwäsche regelmäßig wechseln.
Die wichtigste Information vorweg: Eine allgemeingültige Regel, wie oft du die Bettwäsche wechseln solltest, gibt es nicht. Grundsätzlich gilt jedoch, dass du sie im Sommer häufiger wechseln solltest als im Winter. Denn in den heißen Monaten schwitzen die meisten Menschen mehr.
Tipp: Achte bei der Bettwäsche auf nachhaltige Produkte. Bio-Bettwäsche ist beispielsweise empfehlenswerter.
Achte auch auf den Stoff: Greife lieber zu Naturfasern und Bio-Textilien anstatt zu synthetischen Stoffen (wegen Mikroplastik). Diese Stoffe sind nicht nur besser für die Umwelt, sondern fühlen sich auch angenehm auf der Haut an.
Wie oft sollte ich die Bettwäsche wechseln?
Auf die Frage, wie oft die Bettwäsche gewechselt werden muss, gibt es viele Antworten. Eine gängige Faustregel besagt, dass du sie problemlos bis zu zwei Wochen nutzen kannst. Der Mikrobiologe Philip Tierno hingegen erklärte dem Magazin Business Insider, dass sich bereits innerhalb einer Woche große Mengen an Bakterien und Pilzen im Bettzeug ansammeln.
In erster Linie solltest du es von deinem eigenen Empfinden abhängig machen: Fühlt sich die Bettwäsche noch frisch an? Hast du in den letzten Nächten mehr geschwitzt? Hast du viel auswärts übernachtet?
Im Sommer, wenn du stärker schwitzt, könntest du die Bettwäsche zum Beispiel wöchentlich wechseln. Im Winter hingegen kannst du sie problemlos etwas länger darauf lassen.
Bettwäsche waschen: was nach dem wechseln passieren sollte
Wichtig beim Waschen: Ab und an solltest du auch das Kissen und die Decke mitwaschen. Denn obwohl diese von der Bettwäsche geschützt sind, können sich auch hier Bakterien ansammeln. Der Deutsche Textilreinigungsverband empfiehlt, beides einmal im Jahr zu reinigen oder professionell reinigen zu lassen. Wie du deine Bettdecke waschen solltest, damit dein Bett hygienisch und sauber bleibt, erklären wir in einem anderen Ratgeber.
Nützliche Tipps zum Waschen deiner Bettwäsche findest du hier: Bettwäsche waschen: Tipps für Temperatur, Programm und Waschmittel.
Ausnahmen: Wann muss die Bettwäsche häufiger gewechselt werden?
Aber wie oft solltest du die Bettwäsche wechseln, wenn du stark schwitzt? Oder Haustiere mit im Bett schlafen? In einigen Fällen ergibt es Sinn, die Bettwäsche häufiger zu wechseln. Einige dieser Ausnahmen findest du hier aufgelistet:
- Wenn du von Haus aus viel schwitzt oder nachts häufig schweißgebadet aufwachst, solltest du deine Bettwäsche jede Woche wechseln. Lies hierzu auch: Nachtschweiß: Ursachen und Behandlung von nächtlichem Schwitzen.
- Sind dir Allergien gegen Hausstaub, Pollen oder Ähnliches bekannt? Auch dann ist ein häufigerer Wäschewechsel sinnvoll. Lesenswert: Hausstaubmilben-Allergie: So reduzierst du Hausstaub effektiv.
- Wechsle deine Bettwäsche einmal pro Woche, wenn du nackt schläfst. Dadurch, dass deine Haut direkt mit dem Bezug in Berührung ist, lagern sich mehr Hautschüppchen darauf an.
- Schlafen deine Haustiere mit im Bett, gilt das Gleiche. Tiere verlieren, wie der Mensch auch, viele Haare und haben Schmutzpartikel und Keime im Fell.
- Wenn du gerade eine Krankheit überstanden hast, solltest du die Bettwäsche danach umgehend wechseln. Bist du mehrere Wochen krank, empfiehlt es sich, den Bettbezug auch zwischendurch zu wechseln. Verbleiben die Keime nach der Genesung in der Bettwäsche, könnte die Krankheit erneut ausbrechen.
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