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Putztipps für Allergiker:innen: Pollen und Hausstaub in der Wohnung minimieren

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Foto: CC0 / Pixabay / Monfocus

Für Allergiker:innen können Pollen und Hausstaub in der Wohnung schnell unangenehme Folgen verursachen. Mit unseren Putztipps kannst du Pollen und Hausstaub besonders gut entgegenwirken.

Deshalb solltest du als Allergiker:in spezielle Putztipps beachten

Allergische Reaktionen können lästig sein. Tränende und gerötete Augen, eine laufende Nase und Halskratzen sind nur eine kleine Auswahl der Symptome. Die Allergie äußert sich bei Betroffenen verschieden. 

Auch mit den passenden Putztricks kannst du Pollen und Hausstaub zwar nicht komplett entfernen, doch du kannst deine Symptome damit deutlich reduzieren. Die folgenden Tipps kannst du ganz einfach in deine Putzroutine integrieren.

1. Putztipp für Allergiker:innen: Lass die Pollen draußen

Mit speziellen Pollenschutzgittern (zum Beispiel bei Memolife) in deinen Fenstern und einem Windfang vor der Haustür kannst du schon viel ausrichten. In der Hochsaison verhinderst du damit, dass die Allergie-Auslöser ungehemmt in deinen Wohnraum eindringen.

Übrigens: Lüften bei Pollenflug: So geht’s richtig.

2. Halte deinen Eingangsbereich sauber

Versuche, die Pollen durch die passende Putzroutine draußen zu lassen.
Versuche, die Pollen durch die passende Putzroutine draußen zu lassen.
(Foto: CC0 / Pixabay / smellypumpy)

Kommst du von draußen in deine Wohnung, haften viele Pollen an dir und deiner Kleidung. Diese sammeln sich besonders schnell im Eingangsbereich an, weil du dort deine Schuhe und Jacken ausziehst. Der zweite Putztipp lautet also: Reinige die Böden deines Eingangsbereiches am besten täglich, damit sich die Pollen nicht weiter in deiner Wohnung verteilen.

3. Putze deine Fenster zum richtigen Zeitpunkt

Als Allergiker:in solltest du beim Putzen auch auf den Zeitpunkt achten. Fliegen gerade besonders viele Pollen durch die Luft, lässt du sie ungehindert in deinen Wohnraum, wenn du gerade deine Fenster putzt. Informiere dich zum Beispiel beim Pollenflug-Gefahrenindex, wann weniger Pollen umherschwirren. Dann kannst du deine Fenster ohne dauerhafte Niesattacken putzen und deine Wohnung vor lästigem Blütenstaub schützen. Zur groben Orientierung kannst du dich mit dem Pollenflugkalender oder diesen Pollenflug-Apps über die Hauptflugzeiten deiner Allergene informieren.

Um die richtige Tageszeit zu wählen, kannst du dir Folgendes merken: In der Stadt sind am Abend besonders viele Pollen unterwegs. Auf dem Land ist der Pollenflug am Morgen besonders stark.

4. Sauge vor dem Wischen

Die richtige Reihenfolge beim Putzen kann deine Allergie mildern.
Die richtige Reihenfolge beim Putzen kann deine Allergie mildern.
(Foto: CC0 / Pixabay / ed_rsnhr)

Dieser Tipp ist wichtig für Hausstauballergiker:innen. In belebten Räumen sammelt sich Hausstaub besonders schnell an. Um ihn nicht unnötig zu verteilen, solltest du erst Staub wischen, dann staubsaugen und danach feucht wischen. So verteilt sich der Hausstaub nicht auf den frisch geputzten Böden.

5. Benutze spezielle Filter für deinen Staubsauger

Als Allergiker:in lohnt sich die Anschaffung eines HEPA-Filters für deinen Staubsauger, diesen findest du zum Beispiel in Baumärkten. Ohne diesen würde dein Staubsauger die gerade eingesaugten Allergene wieder auspusten und möglicherweise für eine Verschlimmerung deiner Symptome sorgen.

Noch besser ist sogar ein Wasserfilter geeignet. Hierbei wird der Staub im Wasser gebunden und kann nicht noch einmal aufgewirbelt werden. Mit dem Schmutzwasser entsorgst du die Allergene problemlos.

6. Allergiker:innen-Putztipp: Ersetze deinen Staubwedel durch ein feuchtes Tuch

Ein Staubwedel oder ein normales, trockenes Staubtuch verteilt den Hausstaub und die Pollen möglicherweise nur weiter in deiner Wohnung. Besser ist es, wenn du einen feuchten Lappen zum Staubwischen benutzt. Diese binden die Allergene und du spülst sie einfach weg, wenn du den Lappen oder Tuch auswäschst.

Vermeide Tücher aus Mikrofaser, da diese beim Waschen Mikroplastik in das Abflusswasser abgeben können. Falls du doch ein Mikrofasertuch benutzen möchtest, lies dir unseren Beitrag dazu durch, was du beim Waschen von Mikrofasertüchern beachten solltest.

7. Trage spezielle Putzkleidung

Du kannst es nicht vermeiden, dass du beim Putzen mit Staub und Pollen in Berührung kommst. Sie setzen sich schnell auf deiner Kleidung fest. Ziehe spezielle Kleidung nur zum Putzen an und ziehe dich direkt um, sobald du fertig bist. Wasche die Kleidung dann direkt. So trägst du die Allergene nach deiner Putzeinheit nicht direkt am Körper.

8. Achte auf die Inhaltsstoffe

Viele Reinigungsmittel enthalten Zusatzstoffe, die als Allergie- und Asthmaauslöser bekannt sind. Dazu gehören Konservierungsmittel und sogar natürliche Duftstoffe wie Zitrusöle und Pinienharz.

Besonders bei Toiletten- und Rohrreinigern kommen viele aggressive Zusatzstoffe zum Einsatz, die schlecht für deine Haut und Atemwege sein können. Toilettenreiniger kannst du mit Hausmitteln selbst herstellen.

Weitere Anregung, wie du Hausmittel beim Putzen einsetzen kannst, findest du hier:

Du musst nicht alles auf einmal umsetzen

Stelle dir deine Putzroutine so zusammen, wie es für dich und deine Allergie passt.
Stelle dir deine Putzroutine so zusammen, wie es für dich und deine Allergie passt.
(Foto: CC0 / Pixabay / Khaligo)

Übertreibe es nicht beim Putzen. Du kannst nicht jedes Staubkorn entfernen und jede Polle aussperren. Setze zuerst die Tipps um, die dir leicht fallen und den größten Erfolg bringen.

An Tagen, an denen deine Allergie besonders stark ist, solltest du das Putzen möglichst einer anderen Person überlassen. Ansonsten kannst du dich beim Putzen mit einer Maske oder auch einer Schutzbrille vor den Allergenen schützen.

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