Der Bogenhanf gehört zu den beliebtesten Zimmerpflanzen, da er wenig Pflege benötigt und auch Menschen ohne grünen Daumen viel Freude macht. Welche Anforderungen er stellt und wie du ihn richtig vermehrst, erfährst du hier bei uns.
Der Bogenhanf gehört zur Familie der Spargelgewächse, hat aber ansonsten nicht viel mit Spargel zu tun. Im Gegenteil: Die grüne Pflanze erfreut sich in vielen Wohnungen großer Beliebtheit und sorgt für ein gutes Raumklima. Denn seine großen Blätter filtern die Luft so gut wie kaum eine andere Pflanze. Formaldehyd, Trichlorethylen, Benzol und Xylole soll Bogenhanf aus der Luft herausfiltern. Außerdem nimmt die Pflanze auch nachts Kohlendioxid auf – ideal also auch für das Schlafzimmer. Nur entstauben solltest du die großen Blätter hin und wieder, damit die Poren der Blätter frei bleiben.
Bogenhanf pflegen – Tipps für die richtige Pflege
Fast 70 Arten sind heute vom Bogenhanf bekannt – als Zimmerpflanze kommen hierzulande besonders die beiden Sorten „Sansevieria trifasciata“ und „Sansevieria cylindrica“ zum Einsatz. Doch nicht nur in Wohnungen sind sie aufgrund ihrer robusten und ausdauernden Art beliebt, sondern auch in Büros und öffentlichen Gebäuden.
Wenn du folgende Tipps beachtest, bleibt dein Bogenhanf lange grün:
- Der Bogenhanf ist eine sukkulente Pflanze und speichert viel Wasser in seinen dicken Blättern. Er braucht deshalb nicht viel Wasser. Gieße sparsam und erst, wenn das Substrat durchgetrocknet ist.
- Sansevierien mögen lieber kurze Trockenperioden als Staunässe. Kontrolliere deshalb nach dem Gießen, ob überschüssiges Wasser im Übertopf steht. Dieses solltest du auf jeden Fall wegschütten.
- Im Winter reicht es, den Bogenhanf einmal im Monat zu gießen.
- Prinzipiell mag der Bogenhanf sonnige bis halbschattige Orte gerne, kann aber auch an schattigen Plätzen aufgestellt werden. Dann wächst er allerdings viel weniger.
- Temperaturen verträgt die immergrüne Pflanze bis minimal 15 Grad. Sollte es an ihrem Standort doch mal kühler werden, dann solltest du das Gießen aufgrund ihrer Ruhephase einstellen.
- Von März bis September kannst du deine Pflanze einmal pro Monat mit herkömmlichem Kakteendünger versorgen. Auch Hausmittel eignen sich, wie etwas Kaffeesatz.
Tipp: Der häufigste Fehler beim Bogenhanf ist übermäßiges Gießen. Wenn die Blätter sich gelb verfärben und schlapp werden, dann faulen sie. Wenn du das bemerkst, solltest du das Gießen für ein paar Wochen ganz einstellen und die Pflanze im Notfall sogar aus der zu nassen Erde holen. Lege sie dann für ein paar Tage an einen warmen Ort und lass sie trocknen. Danach pflanzt du sie in neue Erde und lässt sie erst einmal in Ruhe.
Bogenhanf vermehren: Aus einer Pflanze werden viele
Bogenhanf lässt sich recht einfach über Stecklinge vermehren. Alles, was du brauchst, ist ein wenig Fingerspitzengefühl und Geduld.
- Trenne ein Blatt deines Bogenhanfs ab und schneide es in circa 15 Zentimeter große Teile. Merke dir dabei unbedingt, welche Seite im Topf „unten“ war. Die Stücke bleiben jetzt für zwei bis drei Tage an einem warmen Ort liegen, sodass sie trocknen.
- Fülle kleine Pflanzgefäße mit Kakteen- oder Sukkulentenerde und stecke die Stecklinge ein paar Zentimeter tief hinein. Wichtig: Die Seite, die im Topf der Mutterpflanze nach unten gezeigt hat, muss in der Erde stecken.
- Stelle die Töpfchen dann an einen hellen, nicht vollsonnigen Ort und achte auf eine Temperatur um die 20 Grad Celsius. Gießen solltest du nicht zu übermäßig: Das Substrat kann zwischen den Wassergaben ruhig antrocknen.
- Nun heißt es abwarten: Nach einigen Monaten wirst du, wenn alles klappt, die ersten Triebe finden. Sobald die neuen Blätter stark genug sind, entfernst du das alte.
Alternative für Ungeduldige: Wenn du nicht warten willst, kannst du Bogenhanf einfach beim Umtopfen trennen. Dafür trennst du einfach ein paar Ableger von der Mutterpflanze, indem du sie mit einem scharfen, sauberen Messer abschneidest. Diese pflanzt du dann in separate Töpfe mit frischer Erde ein.
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