Brot einfrieren: Worauf du achten solltest

Brot einfrieren
Foto: CC0/ pixabay/ Couleur

Du kannst Brot einfrieren, wenn du zu viel eingekauft hast oder einen kleinen Vorrat anlegen möchtest. Wie das auch ohne Plastik funktioniert, erfährst du in unseren praktischen Tipps.

Möchtest du Brot einfrieren, gibt es ein paar Dinge zu beachten, damit es beim Auftauen frisch und lecker schmeckt. Wir zeigen dir, wie du Brot richtig einfrierst, welche Unterschiede es dabei zwischen den Brotsorten gibt und wie du Brot ganz ohne Plastik einfrieren kannst.

Der richtige Behälter zum Einfrieren

Um Brot aufzubewahren, sind Behälter aus Kunststoff nicht zu empfehlen. Plastikdosen enthalten im schlimmsten Fall gesundheitsschädliche Weichmacher und sind nur schwer umweltgerecht zu entsorgen. Stattdessen ist es besser, wenn du Brot und andere Lebensmittel in Behältnissen aus Glas oder Edelstahl einfrierst.

Geschnittenes Brot kannst du darin problemlos für einige Wochen einfrieren und dir dann immer nur so viele Scheiben herausnehmen, wie du gerade brauchst. Einen ganzen Laib Brot kannst du je nach Sorte sogar bis zu sechs Monaten aufbewahren. Schwarz- und Vollkornbrot hält sich meist etwas länger als Weißbrot und bleibt auch nach dem Auftauen stabiler. Je frischer das Brot beim Einfrieren ist, desto länger hält es sich im Gefrierfach. Allerdings verliert es auch hier mit der Zeit an Frische und Geschmack, weshalb du Backwaren grundsätzlich lieber nicht über allzu lange Zeiträume einfrieren solltest.

Tipp: Altbackenes Brot einzufrieren, ist keine gute Idee. Stattdessen kannst du es aber zum Beispiel zu Brotsuppe, Brotsalat, Croûtons oder Paniermehl weiterverarbeiten.

Brot einfrieren im Stoffbeutel

In einem herkömmlichen Beutel aus Baumwolle kannst du dein Brot problemlos einfrieren.
In einem herkömmlichen Beutel aus Baumwolle kannst du dein Brot problemlos einfrieren. (Foto: Matthias Schulz/ utopia)

Neben Plastikdosen lassen sich in vielen Haushalten auch immer noch Gefrierbeutel aus Kunststoff finden. Zwar kannst du sie mehrfach verwenden, doch landen auch sie früher oder später im Müll. Eine gute Alternative dazu sind beispielsweise einfache Stoffbeutel. Darin kannst du das Brot im ganzen Laib oder in Scheiben einfrieren. Ein Beutel aus Baumwolle eignet sich auch gut, um überschüssige Flüssigkeit aufzunehmen, wenn du das Brot darin auftauen lässt. Der Beutel sollte beim Einfrieren nur geschlossen sein und das Brot möglichst eng umwickeln.

Tipp: Frierst du dein Brot nur für wenige Tage ein, zum Beispiel übers Wochenende, kannst du es dafür sogar direkt in der Papiertüte lassen. Gut eingewickelt lässt sich das Brot auch darin problemlos einfrieren. Nur zum Auftauen solltest du es aus der Papiertüte herausnehmen.

Wie du andere Lebensmittel plastikfrei einfrieren kannst, erfährst du hier: Lebensmittel einfrieren ohne Plastik: fünf Tipps.

Nach dem Einfrieren – das Brot richtig auftauen

Dein Brot kannst du im Ganzen einfrieren oder geschnitten in kleinen Portionen.
Dein Brot kannst du im Ganzen einfrieren oder geschnitten in kleinen Portionen. (Foto: Matthias Schulz/ utopia)

Damit das eingefrorene Brot nach dem Auftauen möglichst frisch schmeckt, solltest du ein paar Dinge beachten:

  • Gib dem gefrorenen Brot etwas Zeit zum Auftauen. Dafür genügen in der Regel eine bis drei Stunden bei Zimmertemperatur.
  • Abgedeckt im Baumwollbeutel oder unter einem sauberen Tuch kannst du dein Brot auch über Nacht auftauen lassen.
  • Taust du das Brot im Backofen auf, dann solltest du es nicht zu lange erwärmen. Dadurch kann es hart und trocken werden. Allerdings ist es möglich, das aufgetaute Brot noch einmal kurz im Backofen aufzubacken. Dann schmeckt es auch nach der Zeit im Gefrierfach wieder frisch. Am besten streichst du es vor dem Aufbacken noch mit etwas Wasser ein.
  • Du kannst Brot auch bei geringer Wattzahl in der Mikrowelle auftauen. Beachte aber, dass das Brot hier eher weich als knusprig wird.
  • Wenn du dein Brot in Scheiben eingefroren hast, kannst du es auch im Toaster auftauen. Toaste einfach die gefrorene Scheibe ein paar Sekunden länger als frisches Brot.

Übrigens: Manchmal bekommt Brot beim Einfrieren weiße Flecken. Das ist kein Schimmel, sondern Eiskristalle, sogenannter Gefrierbrand. Dieser kann zwar den Geschmack des Brotes etwas beeinträchtigen, ist aber nicht gefährlich und die Flecken verschwinden nach dem Auftauen wieder. Vermeiden kannst du Gefrierband durch die richtige Verpackung deines Brotes.

Manche Lebensmittel – wie Brot – lassen sich gut im Gefrierfach aufbewahren, andere hingegen solltest du lieber nicht einfrieren. Welche das sind, erfährst du in unseren Artikeln:

Überarbeitet von Laura Hintereder

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