Brustwickel gegen Husten: Wie du das Hausmittel richtig anwendest Von Paula Boslau Kategorien: Gesundheit Stand: 26. Juni 2024, 11:00 Uhr Foto: CC0 / Pixabay / ASasch Brustwickel sind ein bewährtes Hausmittel bei Husten oder einer Bronchitis. Hier erfährst du, wie der Wickel hilft und was du bei der Anwendung beachten solltest. Brustwickel kommen als traditionelles Hausmittel bei Atemwegserkrankungen zum Einsatz, insbesondere bei Husten oder Symptomen einer Bronchitis. Ein Brustwickel ist ein Umschlag, der von der Achsel bis zu den Rippen reichend um die Brust gewickelt wird. Du kannst Brustwickel je nach Symptomen warm oder kalt anwenden. Außerdem kannst du ihre Wirkung durch Zusätze, wie beispielsweise Thymiantee unterstützen. Je früher du sie anwendest, desto besser wirken sie. So soll die Anwendung eines Brustwickels bei ersten Erkältungssymptomen die vollständige Entwicklung der Krankheit verhindern. Auch bei Kindern kannst du den Wickel anwenden – wickle ihn dann allerdings nicht zu fest. Warmer Brustwickel Einen heißen Brustwickel kannst du mit Wasser oder Thymiantee befeuchten. (Foto: CC0 / Pixabay / music4life) Ein warmer oder heißer Brustwickel hilft besonders bei festsitzendem Reizhusten. Die Wärme des Wickels wirkt entspannend und beruhigend. Zudem fördert sie das Lösen und den Abtransport von Schleim in den Atemwegen. Wichtig: Bei Fieber solltest du keinen warmen Brustwickel anwenden. Durch den Brustwickel könnte die Körpertemperatur nämlich noch weiter steigen. Ein Brustwickel wird im Liegen angewendet. Du solltest alles, was du für die Anwendung benötigst, bereitliegen haben. Für einen warmen Brustwickel brauchst du Folgendes: 1 große, hitzebeständige Schüssel 1 kleines Handtuch oder Geschirrtuch aus Baumwolle 1 mittelgroßes Handtuch aus Baumwolle 1 wärmenden Schal (zum Beispiel aus Wolle) optional: Thymiantee Und so geht’s: Koche reichlich Wasser im Wasserkocher auf. Gieße es in die Schüssel und lasse es etwa fünf Minuten lang abkühlen. Tipp: Wenn du möchtest, kannst du einen Esslöffel Thymiantee in das Wasser geben. Tränke das kleine Handtuch oder das Geschirrtuch mit dem heißen Wasser. Wringe es gründlich aus und prüfe kurz die Temperatur an der Innenseite deines Handgelenks. Wenn die Temperatur heiß, aber angenehm ist, wickle das feuchte Tuch fest um die Brust der erkrankten Person. Wickle sofort das zweite Handtuch um die erste Lage des Wickels und darüber den Schal. Es sollte keine Luft an die Brust kommen. Decke die Person am besten zusätzlich mit einer dicken Bettdecke zu. Die Dauer des Wickels kann von einer Viertelstunde bis zu einer Stunde variieren. Wichtig ist, dass der Wickel die ganze Zeit angenehm warm ist. Danach sollte die erkrankte Person mindestens 15 Minuten lang ruhen. Kalter Brustwickel Nach dem Brustwickel sollte die erkrankte Person ruhen. (Foto: CC0 / Pixabay / Free-Photos) Ein kalter Brustwickel wirkt beruhigend und kühlend, entzündungshemmend und regt die Durchblutung an. Er kann Fieber senken und hilft dem Körper zudem dabei, Schleim in den Atemwegen zu lockern und abzutransportieren. Auch der kalte Brustwickel wird im Liegen angewendet. Du brauchst dafür die folgenden Dinge: 1 große Schüssel 1 kleines Handtuch oder Geschirrtuch aus Baumwolle 1 mittelgroßes Handtuch aus Baumwolle 1 wärmenden Schal (zum Beispiel aus Wolle) Und so geht’s: Gib reichlich lauwarmes Wasser in die Schüssel. Tränke das kleine Handtuch oder Geschirrtuch in dem Wasser. Wringe es anschließend gründlich aus. Wickle das Tuch fest, aber so, dass es angenehm ist, um die Brust der erkrankten Person. Wickle dann das zweite Handtuch um die erste Lage des Wickels und darüber den Schal. Es sollte keine Luft an die Brust kommen. Decke die Person am besten zusätzlich mit einer dicken Bettdecke zu. Der kalte Brustwickel kann bis zu einer Stunde angelegt werden. Danach sollte die erkrankte Person sich warmhalten und noch mindestens 15 Minuten lang ruhen. Wann solltest du keine Brustwickel anwenden? Einen Brustwickel solltest du nicht anwenden, wenn du Fieber hast oder dir sehr kalt ist. (Foto: CC0 / Pixabay / CapeCom) Ein Brustwickel verschafft Linderung. Allerdings solltest du das Heilmittel nicht immer anwenden. Wie bereits oben erwähnt, solltest du bei Fieber auf einen warmen Brustwickel verzichten. Auch in folgenden Fällen solltest du von einem Brustwickel absehen: Bist du sehr geschwächt, solltest du lieber keine Brustwickel anwenden. Kalte Brustwickel solltest du auch nicht anwenden, wenn der Körper kalt ist – also wenn du frierst oder Schüttelfrost hast. Die Meinungen, wann ein Brustwickel bei Babys angewendet werden kann, gehen weit auseinander. Am besten ist es, wenn du bei deinem Kinderarzt oder deiner Kinderärztin nachfragst. 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