Chilis bringen Geschmack in jedes Essen und lassen sich auch in Deutschland leicht anbauen. Damit du länger etwas von den Schoten hast, kannst du Chili trocknen und anschließend vielfältig weiterverwenden.
Orange unterstrichene oder mit ** markierte Links sind Partnerlinks. Wenn du darüber bestellst, erhalten wir einen kleinen Anteil vom Verkaufserlös. Mehr Infos.
Chilipflanzen sind pflegeleicht und ertragreich und werden deshalb auch hierzulande bei Hobbygärtner:innen immer beliebter. Je nach Sorte kannst du die Schoten im Spätsommer oder im Herbst ernten.
Wenn du Chilis anbaust, um sie in der Küche zu verwenden, wirst du jedoch kaum alle Schoten auf einmal verbrauchen. Um sie haltbar zu machen, kannst du Chili trocknen. So musst keine Teile deiner Ernte wegwerfen und kannst dir einen Vorrat für das ganze Jahr anlegen.
Chili trocknen: Die richtige Methode für die richtige Schote
Chili kannst du wahlweise an der Luft, im Backofen oder im Dörrautomaten trocknen (zum Beispiel erhältlich bei Amazon). Welche Methode am besten geeignet ist, hängt auch von der jeweiligen Chilisorte ab. Wenn du deine Chilis umweltfreundlich und energiesparend an der Luft trocknen willst, solltest du das schon bei der Auswahl der Sorte berücksichtigen. Das solltest du dabei wissen:
- Lufttrocknung: Du kannst die frischen Schoten auf eine Schnur fädeln und wie eine Wäscheleine an einem vor Feuchtigkeit geschützten, warmen Ort aufhängen. Nach etwa vier bis sechs Wochen sollten die Chilis vollständig trocken sein. Diese Methode eignet sich für dünnfleischige, schmale Chilischoten, zum Beispiel Cayenne oder Tabasco.
- Backofen: Halbiere die Schoten und entferne den Stiel. Die Samen kannst du nach Belieben auch mittrocknen. Verteile die Chilis so auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech, dass sie sich nicht überlagern. Lass sie bei Umluft etwa sechs bis acht Stunden bei 80 Grad im Ofen trocknen.
- Dörrautomat: Auch beim Trocknen von Chili im Dörrautomaten solltest du größere Schoten halbieren. Nach etwa acht Stunden sind die Schoten in der Regel trocken – sie sollten sich dann nicht mehr verbiegen lassen und leicht brüchig sein. Die letzten beiden Methoden bieten sich für dickfleischige Chilisorten wie Jalapeños oder Habaneros an.
Die Methoden mit Backofen und Dörrautomaten solltest du nur anwenden, wenn du viele Chilis zum Trocknen hast. Ansonsten wird zu viel Energie verbraucht. Stromfresser rauben dabei auch noch viel Geld.
Tipp: Wenn du auf den Ofen oder den Dörrautomaten zurückgreifst, um Chili zu trocknen, verbraucht das viel Energie. Indem du den Backofen nicht vorheizt, sparst du zumindest ein wenig Strom. Lass auf keinen Fall die Backofentür geöffnet, während du die Chilis trocknest: Dadurch verschwendest du viel Energie und die Schoten müssen länger im Ofen bleiben.
Achtung: Beim Trocknen von Chilis im Backofen oder Dörrautomaten entwickeln sich schnell scharfe Dämpfe, die Augen und Nase reizen können. Um das zu vermeiden, kannst du während des Trocknungsvorgangs dein Küchenfenster offenlassen.
Chili trocknen: Tipps zur Aufbewahrung und Verwendung
Die getrockneten Chilis kannst du als ganze Schoten aufbewahren oder sie zu Flocken beziehungsweise Pulver verarbeiten. Als Schoten behalten sie ihr Aroma am besten, Flocken oder Pulver lassen sich dagegen einfacher als Gewürz verwenden. Wenn du die Schoten später zu Chilipulver verarbeiten möchtest, empfiehlt es sich, vor dem Trocknen die Kerne zu entfernen.
Ganze getrocknete Schoten kannst du kurz anrösten, bevor du sie verwendest. So verstärkst du das scharfe Aroma. Wenn du die getrockneten Schoten eine halbe Stunde einweichst, bevor du sie weiterverarbeitest, nehmen sie fast wieder ihre ursprüngliche Form an: Du kannst sie dann zum Beispiel füllen oder zu einer scharfen Sauce wie Harissa verarbeiten. Getrocknete Chilis lassen sich also vielseitig verwenden und ergänzen dein Gewürzregal.
Tipp: Alternativ zum Trocknen kannst du Chilis einlegen.
Überarbeitet von Lea Hermann
** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos.War dieser Artikel interessant?