Das Coronavirus zu erkennen ist oft nicht leicht, weil seine Symptome anderen Erkrankungen ähneln. Verspürst du ein Kratzen im Hals, hast Husten oder niest, könnte das auf Corona hinweisen. Worauf du außerdem achten solltest, erfährst du hier.
Das Coronavirus ist ein Erreger, der vor allem die Atemwege befällt. Daher ähneln die Krankheitsanzeichen denen anderer Atemwegserkrankungen wie einer Erkältung oder einer Grippe.
Mittlerweile musst du zwar nicht mehr in Quarantäne gehen, wenn du Corona hast. Allerdings ist es trotzdem sinnvoll, sich bei bestimmten Symptomen zu testen und möglichst frühzeitig das Coronavirus zu erkennen. Auf diese Weise kannst du den Kontakt zu besonders gefährdeten Personen gezielt meiden. Auch für Personen, die selbst zu einer Risikogruppe gehören, ist es sinnvoll zu wissen, ob es sich bei einer Atemwegserkrankung um Corona handelt oder nicht.
Coronavirus erkennen: Welche Symptome sind typisch?
Die Inkubationszeit, also die Zeit zwischen Ansteckung und Ausbruch der Krankheit, beträgt laut Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) bei Corona bis zu 14 Tage. Der Mittelwert liegt bei fünf bis sechs Tagen. Die klinische Symptomatik stuft das RKI als „unspezifisch“ ein. So haben einige Patient:innen „typische“ Krankheitszeichen wie Fieber oder Husten, während diese Symptome bei anderen komplett fehlen.
Laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) sind folgende Symptome typisch für eine Corona-Infektion:
- Fieber
- Schnupfen
- Husten
- Halsschmerzen
- Atembeschwerden
Bei einem schweren Verlauf können Luftnot und Lungenentzündungen auftreten. Andere Symptome, die weniger häufig auftreten, umfassen Magen-Darm-Probleme, Kopfschmerzen und Schwindel, Hautausschläge, Gerinnungsstörungen, eine gestörte Nierenfunktion oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Bei Kindern lässt sich das Coronavirus schwerer erkennen. Meistens verlaufen die Symptome mild oder bleiben völlig aus, so die BZgA. Allerdings können auch bei Kindern schwere Verläufe auftreten.
Corona von anderen Krankheiten unterscheiden
Es ist schwer, das Coronavirus anhand der Symptome von einer Erkältung oder einer Grippe zu unterscheiden. Dafür gibt es nur wenige Anhaltspunkte:
- Laut der BZgA setzen die Symptome einer Grippe häufig plötzlich ein. Besonders Fieber, Glieder- und Kopfschmerzen treten meist unvermittelt auf. Zudem erleben Betroffene ein deutliches Krankheitsgefühl.
- Hingegen kann eine Erkältung oder eine Infektion mit dem Coronavirus eher schleichend beginnen und sich langsam verschlimmern.
Doch auch das sind keine gesicherten Kriterien, anhand derer du Corona von anderen Erkrankungen abgrenzen kannst. Solltest du also grippeähnliche Symptome an dir bemerken, bietet nur ein Test Sicherheit, um das Coronavirus zu erkennen.
Gut zu wissen: Solltest du dir unsicher sein, ob du einen allergischen Schub hast oder ernsthaft an Corona erkrankt bist, gilt Folgendes: Eine Allergie bringt eher Anzeichen wie Niesen, juckende Augen und Halskratzen mit sich. Außerdem kannst du Heuschnupfen und andere Allergien meistens wirksam mit Hausmitteln oder Medikamenten behandeln. Sollte jedoch kein Mittel anschlagen und hast du zusätzlich Fieber, deutet dies eher auf einen viralen Infekt (beispielsweise mit dem Coronavirus) hin.
Coronavirus, Erkältung und Grippe: Wann zu Hause bleiben?
Egal, ob es sich um Corona, eine Erkältung oder eine Grippe handelt: Wenn du Anzeichen einer Atemwegsinfektion wahrnimmst, solltest du zu Hause bleiben. So kannst du die Krankheit auskurieren und dich schonen und senkst das Risiko, andere anzustecken.
Zudem solltest du den Kontakt zu deinen Mitmenschen möglichst einschränken. Ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen solltest du gar nicht treffen. Denn für sie kann besonders eine Ansteckung mit Grippe- und Coronaviren fatale gesundheitliche Folgen nach sich ziehen.
Um das Coronavirus zu erkennen, kannst du einen Corona-Schnelltest machen. Bedenke jedoch, dass auch ein Test nicht immer ein gesichertes Ergebnis darstellt. So kann es sein, dass der Test nicht anschlägt und du trotz negativem Test eigentlich Coronaviren in dir trägst.
Hast du einen positiven Schnelltest und gehörst zu einer Risikogruppe, solltest du sofort ärztlichen Rat hinzuziehen. Das gilt auch, wenn sich die Symptome nicht von selbst verbessern.
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Überarbeitet von Luise Rau
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