„We feed the world“ prangert den Lebensmittel-Wahnsinn in Europa an: Während in vielen Ländern Millionen Kinder sterben, landen bei uns tonnenweise Lebensmittel im Müll. Ein Film über die Schattenseiten der Massenproduktion.
Dokumentation „We feed the world“
Hühner leben und sterben auf dem Fließband, hochgezüchtete Kampf-Tomaten und tonnenweise Brot, das nach 48 Stunden entsorgt wird. Dies sind drei von vielen Beispielen aus „We feed the world“, mit denen der Film Lebensmittelverschwendung und Massenproduktion in Europa kritisiert.
Die Reportage stellt industrielle Massenproduktion und traditionelle Kleinbauern gegenüber: Auf der einen Seite ein Bauer in Rumänien, auf der anderen Seite große Agrarkonzerne mit Hybridsaatgut. Und die Reportage geht noch weiter: Sie zeigt, welche gravierenden Folgen die industrielle Landwirtschaft für die Bauern vor Ort hat.
Die Dokumentation ist sachlich-informativ, ohne jedoch eine Einordnung zu vergessen. Dies geschieht durch den Sonderberichterstatter der Vereinten Nationen für das Recht auf Nahrung, Jean Ziegler.
Fazit: Sehenswerte Reportage zu Überfluss und Mangel in der Welt
„We feed the world“ ist das Motto des Saatgutkonzerns Pioneer: Das „Wir“, so der Regisseur, beziehe sich auch auf den Konsumenten. Denn er entscheidet, ob er regionale Produkte von Kleinbauern kauft oder von industriellen Großbetrieben irgendwo auf der Welt. Die Dokumentation zeigt, dass dieses Thema jeden von uns angeht.
„Auch wenn es gnädiger wäre, manches nicht so genau zu wissen: Die Einblicke, die Wagenhofers Dokumentation […] gibt, regen zur Gewissenserforschung an“, schreiben die Oberösterreichischen Nachrichten über den Film.
2006 erhielt die Dokumentation den Österreichischen Filmpreis und den Amnesty International Human Rights Award.
Online-Streams:
- Netflix: Wer ein Netflix-Abo hat, kann den Film in der Flatrate ohne Gebühren sehen.
- Alternativen: Bei YouTube, **Amazon, Google Play, Video Buster, Videoload, Microsoft und Sony gibt es den Film für 2,99 Euro.
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