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Elstar: Vor- und Nachteile der beliebten Apfelsorte

Elstar
Foto: CC0 / Pixabay / Couleur

Der Elstar gehört in Deutschland zu den bekanntesten Apfelsorten. Wir stellen dir die wichtigsten Merkmale und Besonderheiten des Herbstapfels vor.

Der Elstar wurde urspünglich in den 1950er Jahren in den Niederlanden gezüchtet. Damals kreuzten Züchter:innen die Apfelsorten „Golden Delicious“ und „Ingrid Marie“. Ab den 1970er Jahren kam der so entstandene Elstar auf den Markt. Heute nimmt der Elstar-Anbau in Deutschland die größte Anbaufläche unter allen Apfelsorten ein.

Der Elstar hat einen aromatisch-süßen und leicht säuerlichen Geschmack und wird als typischer Herbstapfel ab September geerntet. Dann bekommst du ihn in Supermärkten, in Bio- und Hofläden oder auf Wochenmärkten aus regionalem Anbau. Am besten achtest du beim Kauf auf Bio-Qualität, um chemisch-synthetische Pestizide zu vermeiden.

Elstar: Ernte und Lagerung

Unter den richtigen Bedingungen ist der Elstar-Apfel relativ gut lagerfähig.
Unter den richtigen Bedingungen ist der Elstar-Apfel relativ gut lagerfähig.
(Foto: CC0 / Pixabay / monika1607)

Elstar-Äpfel sind relativ gut lagerfähig. Willst du sie über einen längeren Zeitraum lagern, solltest du sie schon ab Mitte September ernten. Die unreifen Früchten reifen dann während der Lagerung langsam nach. Möchtest du die Äpfel sofort verzehren, kannst du sie Ende September vom Baum holen.

Bei der Ernte solltest du beachten, dass der Elstar zu den Baumsorten gehört, die reife und faule Früchte nicht von selbst abwerfen. Das heißt, auch kranke und faule Früchte bleiben am Ast hängen. Beim Ernten solltest du deshalb genau überprüfen, ob die Äpfel frei von Krankheiten und Schädlingen sind.

Für die richtige Lagerung solltest du die Äpfel an einem dunklen, trockenen und kühlen Ort aufbewahren. Die Temperaturen sollten idealerweise unter vier Grad Celsius liegen. Unter diesen Bedingungen ist der Elstar bis Januar lagerfähig.

Leider ist der Herbstapfel jedoch anfällig für Fäule. Betrifft dies einmal eine Frucht in der Apfelkiste, breitet sich die Fäule schnell auf alle umliegenden Äpfel aus. Deshalb solltest du die Äpfel regelmäßig auf dunkle und faule Stellen kontrollieren.

Nachteile im Elstar-Anbau

Im Anbau ist der Elstar-Apfel nicht ganz unkompliziert.
Im Anbau ist der Elstar-Apfel nicht ganz unkompliziert.
(Foto: CC0 / Pixabay / spitzenbuch)

Der Elstar ist eine Apfelsorte, die im Anbau relativ anspruchsvoll ist. Unter anderem ist er besonders anfällig für verschiedene Apfelbaum-Krankheiten, wie Obstbaumkrebs, Apfelschorf, Mehltau, Spinnmilben und Feuerbrand. Besonders in der ökologischen Landwirtschaft, in der Landwirt:innen auf chemisch-synthetische Pestizide verzichten, kann diese Anfälligkeit für fatale Ernteausfälle sorgen.

Generell ist der Elstar in seinem Ertrag eher schwankend. Besonders wenn er nicht korrekt gedüngt, geschnitten oder gewässert wurde, können die Früchte über mehrere Jahre ausbleiben oder die Äste leiden unter einem viel zu starken Behang.

Tipps zu Zubereitung und Verwendung

Elstar-Äpfel kannst du wie andere Apfelsorten entweder frisch verzehren oder im gebratenen, gedünsteten oder gebackenen Zustand verwenden. Gedünstete Elstar-Scheiben eignen sich zum Beispiel als Topping für Porridge oder Joghurt oder als Füllung für Kuchen und Desserts. Wenn du besonders viele Früchte geerntet hast, kannst du auch selbstgepressten Apfelsaft herstellen. Weitere Tipps und Rezeptideen findest du hier: Apfel-Rezepte: Leckere Ideen zum Backen und Nachkochen.

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