Enthalten Paprikas Histamin? Von Mia Stremme Kategorien: Ernährung Stand: 9. Mai 2022, 14:31 Uhr Foto: CC0 / Pixabay / Hans Paprika gehört zu den Gemüsesorten, die kaum Histamin enthalten. Daher eignet sich Paprika für eine histaminarme Ernährung und kann auch als Ersatzprodukt für histaminreiches Gemüse verwendet werden. Durch die Nahrung aufgenommenes Histamin kann der Körper bei einer Histaminintoleranz nicht abbauen. Es treten dann meist Reaktionen wie Ausschlag, Übelkeit oder Schwindel auf. Bei einer Unverträglichkeit solltest du daher auf eine Ernährung mit histaminarmen Lebensmitteln achten. Ist Histamin in Paprika enthalten? Manche Lebensmittel enthalten natürlicherweise Histamin. In anderen entsteht Histamin durch den bakteriellen Abbau der Aminosäure Histidin. Aminosäuren wie Histidin sind die Bausteine von Proteinen. Paprika enthält mit gerade einmal 1,08 Gramm Eiweiß auf 100 Gramm wenig Protein. Eiweiße brauchen die Bakterien allerdings als Grundlage für die Entstehung von Histamin. Die Bakterien bauen nämlich die in den Proteinen enthaltene Aminosäure Histidin ab und wandeln sie in Histamin um. In einer Paprika finden die Bakterien also keinen geeigneten Nährboden, um Histamin entstehen zu lassen. Außerdem gehören Paprikas zu den Gemüsesorten, die auch von Natur aus wenig Histamin enthalten. Paprika eignet sich also sehr gut für eine histaminarme Ernährung. Paprika als Ersatzprodukt Paprikamark eignet sich Ersatzprodukt. (Foto: CC0 / Pixabay / TJENA) Auf Gemüse mit viel Histamin wie Tomaten oder Spinat solltest du bei einer Histaminintoleranz verzichten. Das ist jedoch nicht immer einfach, weil Tomaten auch in Form von Tomatenmark und Tomatensauce die Basis vieler Gerichten sind, vor allem in der italienischen Küche. Eine histaminarme Alternative zu Tomatenmark ist Paprikamark. Paprikamark hat eine ähnliche Farbe und Konsistenz wie Tomatenmark. So kannst du das Mark aus Paprika genauso verwenden wie das aus Tomate. Gerade für Pizzasoßen, Suppen oder Nudelsoßen ist das eine gute Alternative. Geschmacklich ist Paprikamark ein wenig herber, daher kannst du beim Kochen noch einen Teelöffel Zucker, Ahornsirup oder Agavendicksaft hinzugeben. Außerdem ist die Konsistenz ein bisschen flüssiger, daher solltest du bei Soßen weniger Wasser hinzugeben oder sie später andicken. Paprikamark ist in der türkischen Küche beliebt, daher kannst du es oft in türkischen Supermärkten finden. Achte darauf, dass möglichst wenige Zusatzstoffe und keine Zitronensäure enthalten ist, damit das Paprikamark möglichst wenig Histamin enthält. Auch Ajvar ist eine histaminarme Alternative zu Tomatenmark. Wenn du die Sauce nach unserem Ajvar-Rezept nachmachen möchtest, solltest du auf den Knoblauch verzichten und dich für Apfelessig entscheiden, um das Rezept histaminarmer zu gestalten. Weiterlesen auf utopia.de: Paprikagemüse-Rezept: So bereitest du es lecker zu Paprikasuppe: Grundrezept und Variationsmöglichkeiten Paprikagemüse-Rezept: So bereitest du es lecker zu Bitte lies unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen. ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. War dieser Artikel interessant? 10 0 Vielen Dank für deine Stimme! Verwandte Themen: Allergien Gesundheit Gewusst wie HOL DIR DEN UTOPIA NEWSLETTER Leave this field empty if you're human: