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Faulbaum: Alles rund um den vogel-und insektenfreundlichen Baum

faulbaum
Foto: CC0 / Pixabay / baumlyriker

Mit dem Faulbaum bietest du Vögeln und Insekten eine wichtige Nahrungsquelle in deinem Garten. Wir zeigen dir, wie du ihn pflanzt und was du beachten musst.

Der Faulbaum kann bis zu sieben Meter hoch werden.
Der Faulbaum kann bis zu sieben Meter hoch werden. (Foto: CC0 / Pixabay / Hans)

Der Faulbaum (Frangula alnus) ist in Mitteleuropa bis nach Sibirien und Marroko beheimatet. Seinen kuriosen Namen verdankt er dem fauligen Geruch, den seine Rinde verströmt, wenn man sie anritzt. Früher war er auch unter dem Namen „Pulverholz“ bekannt, denn aus seiner Holzkohle wurde lange Zeit Schwarzpulver hergestellt.

Heute ist der Faulbaum ein beliebtes Ziergewächs. Meist wächst er als mehrstämmiger Strauch und kann zwischen vier bis sechs Meter hoch werden. In seltenen Fällen wird aus dem Faulbaum ein wirklicher Baum – dieser kann bis zu sieben Meter hoch wachsen.

Der Faulbaum wächst gut in feuchten Umgebungen. Du findest ihn oft in Mooren, lichten Wäldern, Auen und Böschungen. Er kann sowohl in voller Sonne als auch im Halbschatten gedeihen. Generell handelt es sich um eine sehr robuste Pflanze.

Darum hilft der Faulbaum Insekten und Vögeln

Der Faulbaum blüht von Mai bis Juni.
Der Faulbaum blüht von Mai bis Juni. (Foto: CC0 / Pixabay / DEZALB)

Angesichts des Insekten– und Artensterbens ist es wichtig, im eigenen Garten die richtigen Pflanzen zu pflanzen. Der Faulbaum mag optisch unscheinbar wirken, doch er trägt entscheidend zum Natur- und Artenschutz bei.

Zwischen Mai und Juni trägt der Strauch grünweiße Blüten, die reich an Nektar sind und zahlreiche Insekten und Schmetterlinge anlocken. Für sie ist der Baum eine wichtigste Nahrungsquelle und hat von allen heimischen Gehölzen die längste Blütezeit.

Ab Mitte August reifen kleine kugelige Steinfrüchte. Sie sind zunächst knallig rot und färben sich schwarz, sobald sie reif sind. Für fast alle Vögel stellen sie eine beliebte Mahlzeit da und auch kleine Nagetiere freuen sich im Herbst darüber, wenn die übrig gebliebenen Früchte zu Boden fallen.

Die Raupen des Zitronenfalters ernähren sich hauptsächlich von den Blättern und Knospen des Faulbaums. Das heißt: Ohne den Faulbaum würde es keine Zitronenfalter geben.

So pflanzt und pflegst du den Faulbaum in deinem Garten

Für Schmetterlinge ist der Faulbaum eine wichtige Nahrungsquelle.
Für Schmetterlinge ist der Faulbaum eine wichtige Nahrungsquelle. (Foto: CC0 / Pixabay / Myriams-Fotos)
  1. Bevor du den Faulbaum in deinen Garten pflanzt, solltest du ihn ausgiebig wässern.
  2. Pflanze ihn dann in normale Gartenerde, die du mit etwas Kompost vermischt.
  3. Gieße den Wurzelbereich nach dem Pflanzen ausgiebig, sodass sich Schlamm um den Stamm bildet.
  4. Außerdem kannst du die Wurzeln in der Anfangszeit mit Rindenmulch abdecken. Das schützt den Strauch davor auszutrocknen.

Wenn der Faulbaum einmal angewachsen ist, bleibt er äußerst robust und benötigt außer etwas Kompost im Frühjahr kaum Pflege.

  • Wenn es lange nicht regnet, solltest du ihn bewässern.
  • Im Frühjahr solltest du den Strauch außerdem zurückschneiden: Entferne abgestorbene und störende Äste. Zur Verjüngung kannst du außerdem alte, dunkle Äste abschneiden. Wichtig ist, dass du die Schnitte immer leicht schräg über einer Knospe ansetzt. So kann Wasser daran leichter ablaufen – das kann Fäulnis und anderen Pflanzenkrankheiten vorbeugen.

Der Faulbaum verfügt über kräftige Wurzeln die in der Natur der Boden bei Uferböschungen und Hängen festigen können. In deinem Garten kannst du ihn als blickdichte sommergrüne Heckenpflanze nutzen.

Tipp: Wenn du keinen Garten hast, kannst du den Strauch auch im Kübel, beispielsweise auf deiner Terrasse, pflanzen. Dann solltest du ihn allerdings alle drei Jahre umtopfen.

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