Gänsekresse schmückt deinen Garten schon früh im Jahr mit ihrer dichten, aber dezenten Blütenpracht. In dieser Zeit stellt sie auch ein wertvolles Nahrungsangebot für Bienen und andere Insekten dar.
Die Pflanzengattung der Gänsekresse umfasst etwa 70 verschiedene Arten, von denen etwa 30 in Europa verbreitet sind. Vor allem die kaukasische Gänsekresse und die sogenannte Schneehaube finden sich häufig in unseren Gärten.
Am Boden bilden die Stauden fünf bis zwanzig Zentimeter hohe, dichte Polster aus. Die Gänsekresse gehört zu den Kreuzblütlern. Ihre charakteristischen Blüten bestehen aus vier einfachen weißen, blauen oder rosafarbenen Blättern, die bereits zwischen März und Mai erblühen. Damit bieten die Frühblüher eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten in der frühen Jahreszeit.
Hier erfährst du, was du beachten solltest, wenn du Gänsekresse in deinem Garten anpflanzen möchtest.
Gänsekresse in deinem Garten
Damit du dich gemeinsam mit Bienen und anderen Insekten an den dezenten, aber schmuckvollen Blüten der Gänsekresse erfreuen kannst, solltest du folgende Punkte berücksichtigen:
Standort:
- Der unscheinbare Frühblüher kommt bestens mit einem vollsonnigen Standort zurecht. Aber auch an einem Platz im Halbschatten gedeiht die Gänsekresse.
- Gänsekresse ist gut für einen Steingarten geeignet. Auch in Spalten wie Plattenfugen oder Treppenstufen und an Wegrändern fühlen sich die Pflanzen wohl.
- Kompakte Sorten kannst du auch in Kübel oder große Blumenkästen setzen.
Boden:
- Die Gänsekresse stellt keine großen Ansprüche an den Boden. Im besten Fall ist er humos, locker und durchlässig.
- Reichere die Erde beim Pflanzen mit reifem Kompost an oder verwende organischen Dünger, zum Beispiel Hornspäne.
Tipp: Während die Gänsekresse für Schädlinge und Schnecken eher uninteressant ist, kann sie unseren Esstisch durchaus bereichern: Sowohl die Blätter als auch die Blüten sind essbar. Ihr pikanter Geschmack passt zu Suppen oder Salaten. Mit den essbaren Blüten kannst du deine Speisen dekorieren.
Gänsekresse pflanzen und pflegen
Bevor du Gänsekresse in deinem Garten pflanzt, solltest du dich umfassend bezüglich der Sortenwahl informieren. Einige Sorten sind nur ein- bis zweijährig, während andere mehrjährig blühen.
Möchtest du Gänsekresse aus Samen ziehen, raten wir dir zu Bio-Saatgut. So vermeidest du gentechnisch manipulierte Produkte und trägst zum Erhalt der Sortenvielfalt bei. Junge Stauden kannst du im gut sortierten Gartenfachhandel erwerben.
Gänsekresse pflanzen:
- Möchtest du Gänsekresse aus Samen ziehen, kannst du das ab Mai direkt im Freiland machen. Säe die Samen dafür mit einem Abstand von etwa 20 Zentimetern aus und bedecke sie dann mit etwa zwei Zentimetern Erde.
- Hast du dich für vorgezogene Stauden entschieden, kannst du diese bereits im Herbst einsetzen. So schmücken sie deinen Garten schon im ersten Frühjahr mit ihren Blüten. Hebe mehrere kleine Löcher im Abstand von 20 bis 30 Zentimentern aus und fülle sie mit etwas reifem Kompost. Setze anschließend die jungen Stauden in die Löcher.
- Wässere die frisch gesetzten Pflanzen großzügig.
Gänsekresse pflegen:
- Gänsekresse stellt keine großen Ansprüche an den Boden. Daher ist es nicht notwendig, dass du sie zusätzlich düngst. Hast du sie in Gefäßen gepflanzt, dann dünge die Pflanzen zur Blütezeit mit organischem Dünger.
- Lediglich auf Trockenheit reagiert die Gänsekresse empfindlich. Halte den Boden deshalb am besten gleichmäßig feucht. Dazu ist es hilfreich, den umliegenden Grund zu mulchen. Ist die Erde oberflächlich ausgetrocknet, ist es an der Zeit zu gießen. Vermeide dabei aber Staunässe.
- Nach der Blüte kannst du die abgeblühten Stängel zurückschneiden. Vorausgesetzt du möchtest, dass sich die Gänsekresse nicht ausbreitet.
- Im Februar kannst du auch das Laub bis auf zehn Zentimeter zurückschneiden. So treibt die Pflanze im neuen Jahr kompakt aus.
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