Geranien zu vermehren geht ganz leicht. Wir zeigen dir, wie du die farbenfrohen Balkonblumen ganz einfach zuhause vermehrst und dich schon im nächsten Jahr an ihrer Blütenpracht erfreuen kannst.
Geranien, die streng genommen eigentlich Pelargonien heißen, gehören zu den beliebtesten Balkonpflanzen. Und das ist nicht verwunderlich, denn die Blumen sind robust, kaum anfällig für Krankheiten und Schädlinge und blühen viel. Und das Beste? Selbst ohne grünen Daumen kannst du Geranien zuhause vermehren. Wie genau, erklären wir dir im folgenden Text.
Tipp: Am besten vermehrst du Geranien im August. Die Methode, die wir dir vorstellen, funktioniert aber noch bis in den September hinein.
Geranien mit Stecklingen vermehren: So geht’s
Deine Geranien vermehrst du in fünf einfachen Schritten:
- Auf dem Foto rechts siehst du einen Geranien-Trieb inklusive Blütenkopf und Blättern. Suche dir so einen gesunden, kräftigen Trieb der Pflanze aus und schneide ihn unten ab. Wichtig: Die Schnittstelle sollte glatt sein. Nutze deshalb ein sehr scharfes Messer oder eine Gartenschere. Im Zweifelsfall schneidest du einfach noch einmal nach.
- Entferne als nächstes die unteren Blätter und, wenn nötig, Blüten und Knospen.
- Nun füllst du ein kleines Pflanzgefäß mit etwas Anzuchterde. Beachte: Nutze am besten Anzuchterde für Stecklinge. Diese ist besonders nährstoffarm und damit optimal geeignet.
- Setze den Steckling etwa zwei Zentimeter tief in die Erde und drücke ihn vorsichtig an, sodass er genügend Halt hat.
- Gieße den Steckling nun etwas an. Gib der Pflanze aber nicht zu viel Wasser, damit sich in der Erde keine Staunässe bildet.
Wiederhole diese Schritte so oft, bis du genug Geranienstecklinge für deinen Balkon oder Garten gepflanzt hast.
Geranien vermehren: Der richtige Ort
Wenn du deine Stecklinge gesetzt hast, bist du noch nicht ganz fertig. Um Geranien erfolgreich zu vermehren, musst du die Pflanzen auch am richtigen Standort platzieren.
- In den ersten vier bis sechs Wochen bilden die Stecklinge Wurzeln. In dieser Zeit eignet sich ein warmer, heller und vor allem geschützter Standort. Optimal ist ein Gewächshaus.
- Sobald sich neue Triebe und Blätter bilden, kannst du sicher sein, dass alles geklappt hat! Dann kannst du die Jungpflanzen zum Überwintern an einen kühlen, hellen Ort bringen. Etwa zehn bis 15 Grad Celsius sind ideal. Das Substrat hältst du in dieser Zeit gleichmäßig feucht. Richtig nass sollte es nie sein.
- Düngen musst du die jungen Geranien jetzt noch nicht. Auch direktes Sonnenlicht, Heizungsluft und hohe Luftfeuchtigkeit solltest du vermeiden.
So geht’s weiter: Im Februar topfst du die vermehrten Geranien in ein größeres Pflanzgefäß mit frischer Erde um. Sechs bis acht Wochen danach kannst du anfangen, die Pflanzen zu düngen und langsam an wärmere Temperaturen gewöhnen.
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