Glatze rasieren: Soll ich? Und wie geht's am besten?

Du überlegst, dir eine Glatze zu rasieren? Wir erklären dir in einer Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du dabei vorgehst und was du beachten solltest.

Hinweis: In diesem Artikel ist von „Männern“ und „Frauen“ die Rede. Mit „Frauen“ meinen wir sämtliche weiblich gelesene Personen, mit „Männer“ männlich gelesene.

Vielleicht überlegst du schon länger, dir eine Glatze zu rasieren. Die Beweggründe dafür können ganz verschieden sein. Haarausfall ist ein Problem, das nicht nur Männer kennen. Auch viele Frauen sind betroffen, was psychische und physische Ursachen haben kann. Mehr dazu hier: Haarausfall bei Frauen: Ursachen und was dagegen hilft

Vielleicht findest du eine Glatze aber auch einfach ästhetischer und entscheidest dich aus optischen Gründen für eine Glatze. Hierbei solltest du dir allerdings im Klaren darüber sein, dass eine Glatze meist sogar pflegeintensiver ist, als eine volle Haarpracht auf dem Kopf.

Einst ist klar: Haare prägen noch immer unsere Vorstellung von Schönheit. So ist Körperbehaarung bei Frauen noch immer größtenteils tabu, außer auf dem Kopf. Diese veralteten gesellschaftlichen Normen sollten kritisch hinterfragt und durchbrochen werden, denn Menschen sollten nicht auf Äußerlichkeiten reduziert werden. Lies in unserem Artikel zu Körperbehaarung nach, wie du dich von überholten Schönheitsidealen lösen kannst.

Wenn du dir unsicher bist, ob dir eine Glatze steht, kannst du eine:n Friseur:in zu Rate ziehen. Wenn du vorher noch nie eine Glatze hattest, kannst du sie dir auch das erste Mal von den Expert:innen rasieren lassen, damit du dann genau weißt wie es geht. Mit unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung klappt es aber auch zu Hause.

Glatze rasieren: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Eine Glatze muss regelmäßig gepflegt werden.
(Foto: Colourbox.de/#247564)

Wenn du noch längere Haare auf dem Kopf hast, solltest du deine Haare zunächst mit einer Haarschneideschere kürzen und dann auf wenige Millimeter trimmen. Lange Haare kannst du im Übrigen auch spenden. Mehr Infos dazu findest du hier: Haare spenden: Das solltest du vorher wissen
Im zweiten Schritt geht es darum, deine Kopfhaut und die verbleibenden kurzen Stoppeln optimal für die Rasur vorzubereiten. Wasche dafür deinen Kopf mit warmen Wasser. Dadurch werden deine verbleibenden Haare weicher und du kannst deine Kopfhaut besser rasieren.
Überprüfe deine Kopfhaut auf eventuelle Muttermale oder Pickel, die deine Haare vielleicht vorher verdeckt haben. An diesen Stellen solltest du dich später sehr vorsichtig rasieren, damit du dich nicht verletzt.
Bevor du loslegst, kannst du noch Rasierschaum auf deine Kopfhaut auftragen. Dieser weicht deine Haare auf und lässt so den Rasierer später besser über deine Kopfhaut gleiten. Stell dir doch deinen eigenen Rasierschaum mit nachhaltigen Inhaltsstoffen her: Rasierschaum selber machen: Anleitung mit fluffigem Ergebnis
Jetzt geht’s los mit der eigentlichen Rasur: Beginne, deine Glatze in gleichmäßigen Bahnen zu rasieren. Dafür kannst du einen Rasierhobel verwenden. In welche Richtung du dabei rasierst, kommt drauf an wie empfindlich deine Haut ist und was du gerne für ein Resultat möchtest:
- Variante 1: Wenn du eine besonders glatte Glatze haben möchtest, rasierst du gegen den Strich. Das bedeutet du startest von der Stirn und führst den Rasierer bis zu deiner Kopfmitte. Dann rasierst du von den Seiten und vom Nacken nach oben.
- Variante 2: Wenn dich ein paar Stoppeln nicht stören, dann kannst du mit dem Strich, also in Haarwuchsrichtung rasieren. Du beginnst dann also auf der Kopfmitte. Diese Variante ist wesentlich schonender für deine Kopfhaut und du beugst Hautirritationen und Rasurbrand vor. Achte darauf, deinen Rasierer nach jedem Zug unter Wasser von Haarstoppeln und Rasierschaum zu befreien.
Kontrolliere noch einmal deine gesamte Kopfhaut. Häufig vergisst man beim Rasieren kleine Stellen, zum Beispiel hinter den Ohren oder am Hinterkopf. Frage am besten eine andere Person, denn vier Augen sehen mehr als zwei.
Wasche deine Kopfhaut ab und trockne sie mit einem Handtuch vorsichtig trocken. Rubble nicht unnötig mit dem Handtuch darauf rum, denn deine Kopfhaut ist durch die Rasur angegriffen und empfindlich. Jetzt bist du fertig und kannst deine Glatze im Spiegel bewundern.

Damit die Glatze eine Glatze bleibt

Wenn du dauerhaft eine Glatze haben möchtest, solltest du deine Kopfhaut regelmäßig rasieren. Je nachdem wie glatt es sein soll, solltest du zwei- bis dreimal pro Woche den Rasierer in die Hand nehmen. Wenn dich ein paar Stoppeln nicht stören, darf es auch seltener sein. Dann kannst du deiner Haut mehr Zeit zum Erholen geben.

Denk außerdem dran, dass deine Glatze nun gepflegt werden muss. Deine Kopfhaut braucht Feuchtigkeit und Sonnenschutz. Creme deine Glatze am besten regelmäßig mit einer Feuchtigkeitscreme ein. Wenn du in die Sonne gehst, brauchst du Sonnencreme oder eine Kopfbedeckung, denn sonst riskierst du einen Sonnenbrand auf der Kopfhaut.

Übrigens: Auch eine Glatze musst du säubern. Reinige sie am besten mit einer Gesichtsreinigung oder einem Shampoo von Fetten oder Schmutz.

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