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Golderdbeere: Alles zu Sorten, Pflanzung und Pflege

Golderdbeere
Foto: CC0 / Pixabay / KRiemer

Die Golderdbeere ist mit ihren goldgelben Blüten nicht nur ein guter Bodendecker, sondern auch ein echter Blickfang. In diesem Artikel erfährst du, wie du die Waldstaude in deinem Garten anbaust und pflegst.

Immergrüne Bodendecker wie die Golderdbeere eignen sich besonders gut für kahle Gartenbeete mit wenig Lichteinfall. Der kräftige Wuchs der Staudenpflanze verhindert außerdem, dass neues Unkraut am Standort nachwächst. Ihren Namen hat die Wildstaude von ihren Blüten und der gedrungenen Wuchsform, duch die sie einer Erdbeerpflanze ähnlich sieht. Auch wenn die Golderdbeere insgesamt sehr robust ist, solltest du einige Dinge beachten, wenn du sie in deinem Garten anpflanzen willst.

Golderdbeere pflanzen: So machst du es richtig

Die Golderdbeere wächst am besten an halbschattigen oder schattigen Plätzen.
Die Golderdbeere wächst am besten an halbschattigen oder schattigen Plätzen.
(Foto: CC0 / Pixabay / KRiemer)

Ursprünglich wächst die zu den Rosengewächsen gehörende Golderdbeere auf Lichtungen, an Waldrändern und in Berg- und Laubmischwäldern. Deshalb eignet sie sich zum Beispiel gut, wenn du einen Natur- oder Waldgarten anlegen möchtest. Damit die Wildstaude schnell anwächst und gut gedeiht, solltest du einige Hinweise beachten, bevor du sie in die Erde setzt:

  • Der richtige Standort: Halbschattige und schattige Plätze sind ideal für die Golderdbeere. Als Waldstaude kannst du sie auch in Beete pflanzen, die unter oder vor Gehölzen liegen. Im Vollschatten wächst die Golderdbeere zwar auch, allerdings wird sie hier weniger Blüten ausbilden. Neben kahlen Stellen kannst du mit der Golderdbeere auch einen Steingarten verschönern oder Gräber bepflanzen.
  • Der richtige Boden: Feuchte, frische und nährstoffreiche Erde ist für die Golderdbeere ein Muss, da sie eine feuchtigkeitsliebende Pflanze ist. Damit Regen- und Gießwasser gut ablaufen können, sollte der Boden aber auch gut durchlässig sein. Um das zu gewährleisten, mische vor allem bei sehr lehmigen Böden etwas Sand unter die Erde. Kontrolliere auch den pH-Wert deines Bodens: Dieser sollte im Bestfall zwischen 6,5 und 7,5 liegen.

Golderdbeere richtig pflanzen: Am besten pflanzt du die Golderdbeere im August oder September an. So hat sie vor dem Winter genug Zeit, um Wurzeln auszubilden.

  1. Tauche die Golderdbeere einen Tag, bevor du sie einpflanzt, in einen Eimer mit kalkarmem Wasser. Lass sie darin bis zum nächsten Tag stehen.
  2. Hebe pro Quadratmeter acht bis elf Pflanzlöcher im Abstand von etwa 30 Zentimetern aus. Achte dabei darauf, dass die Löcher etwas größer als der Wurzelballen der Golderdbeere sein sollten.
  3. Lege am Boden jedes Loches eine Drainageschicht aus Tonscherben oder Kieselsteinen an.
  4. Mische die ausgehobene Erde mit Komposterde und Humus.
  5. Topfe die Golderdbeere aus und setze sie in das vorbereitete Pflanzloch. Fülle die Hohlräume mit der Komposterde auf.
  6. Drücke die Erde oben leicht fest und gieße die Golderdbeere abschließend großzügig an.

Pflegetipps für die Golderdbeere

Die Golderdbeere bildet dichte und robuste Pflanzenteppiche, die auch im Winter ihr Laub behalten.
Die Golderdbeere bildet dichte und robuste Pflanzenteppiche, die auch im Winter ihr Laub behalten.
(Foto: CC0 / Pixabay / Hans)

Die Golderdbeere ist eine sehr pflegeleichte Pflanze und wird dir deshalb insgesamt nur wenig Arbeit machen. Mit ein paar Tricks kannst du aber dafür sorgen, dass der Bodendecker besonders üppig wächst und viele Blüten ausbildet:

  • Gießen: Kurze Trockenphasen verträgt die Golderdbeere problemlos. Normalerweise reicht das natürlich fallende Regenwasser aus, um die Waldstaude mit Feuchtigkeit zu versorgen. Sollte die Erdoberfläche aber spürbar angetrocknet sein, kannst du die Golderdbeere zusätzlich abwechselnd mit Leitungswasser und Gartenwasser gießen.
  • Düngen: Im Frühjahr und im Spätherbst kannst du etwas Laubkompost und Hornspäne oberflächlich in die Erde einarbeiten, um die Golderdbeere mit zusätzlichen Nährstoffen zu versorgen.
  • Schneiden: Wenn du nicht möchtest, dass sich die Golderdbeere selbst aussät, solltest du verwelkte Blüten immer bis zum Laub abschneiden. Einen regelmäßigen Schnitt braucht die Wildstaude nicht. Bevor sich die einzelnen Pflanzen zu einem dichten Polster zusammenschließen, solltest du in den Zwischenräumen regelmäßig das nachwachsende Unkraut jäten.
  • Überwintern: Die Golderdbeere ist eine winterharte Pflanze und trägt ihr grünes Blattwerk anders als andere Stauden auch im Winter. Für zusätzlichen Schutz kannst du die Wurzelscheibe im Herbst mit etwas Laub bedecken.
  • Krankheiten und Schädlinge: Da die Golderdbeere so robust ist, wird sie nur selten von Schädlingen befallen. Wenn du sie zu häufig gießt, kann Staunässe allerdings ein Problem werden. 

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