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Staudenbeet im Garten anlegen: So geht’s

staudenbeet
Foto: CC0 / Pixabay / pixel2013

Ein Staudenbeet bringt lange Freude, wenn du es richtig anlegst und die passenden Pflanzen wählst. Tipps und Tricks zu Sorten, Planung und Vorgehen findest du hier.

Stauden sind mehrjährige Pflanzen, die dank ihrer Rhizome, Knollen und Zwiebeln im Erdreich überwintern und jedes Jahr im Frühling aufs Neue austreiben. Da die Pflanzen nicht verholzen, werden sie selten höher als einen Meter. Zu den Stauden gehören nicht nur klassische Blumen, sondern beispielsweise auch bestimmte Gemüsearten, Farne und Rosengewächse. 

Staudenbeete sind bei Gärtner*innen deshalb so beliebt, weil diese die Beete nicht jedes Jahr neu bepflanzen müssen. Einmal angelegt, kann ein Staudenbeet bei guter Pflege lange Zeit begeistern. 

Staudenbeet: Standort und Pflanzenauswahl

Wenn du selbst ein Staudenbeet anlegen möchtest, solltest du dir vorher unbedingt Gedanken darüber machen, welche Stauden du überhaupt pflanzen möchtest. Dabei solltest du dir mehrere Fragen stellen:

  • Wie ist mein Boden beschaffen und welche Ansprüche haben die ausgewählten Stauden an ihren Standort?
  • Wie hoch sollen die Stauden minimal und maximal werden?
  • Welche Farben möchte ich miteinander kombinieren?
  • Welche Wuchsform wünsche ich mir?

Natürlich findest du für jeden Standort passende Stauden. Wenn du nur ein schattiges oder halbschattiges Plätzchen findest, hast du vielleicht eine eingeschränktere Auswahl, findest aber trotzdem genügend Möglichkeiten. Beispiele findest du hier: Schattenstauden: Die besten Sorten für schattige Plätze.

Der optimale beziehungsweise typische Standort für ein Staudenbeet ist jedoch eine vollsonnige Fläche mit nährstoffreichem, frischem bis mäßig feuchtem Boden. 

Stauden: 20 Beispiele für dein Staudenbeet

Die Flammenblume eignet sich als Bodendecker für die erste Reihe im Staudenbeet.
Die Flammenblume eignet sich als Bodendecker für die erste Reihe im Staudenbeet.
(Foto: CC0 / Pixabay / RitaE)

Es gibt viele verschiedene Staudenarten und damit einhergehend große Vielfalt was Farben, Form und Größe angeht. Wenn du bisher noch gar keine Favoriten hast, hilft dir vielleicht die folgende Liste bei der Auswahl. Die Liste zeigt Staudenfamilien. Innerhalb der Familien gibt es wiederum verschiedene Arten.

  • Anemone
  • Aster
  • Astilbe
  • Blaukissen
  • Ehrenpreis
  • Funkien
  • Glockenblume
  • Hauswurz
  • Lavendel
  • Lilie
  • Nesseln
  • Pfingstrose
  • Phlox
  • Rittersporn
  • Salbei
  • Schafgarbe
  • Sonnenhut
  • Storchschnabel
  • Veronika
  • Zierlauch

Tipp: Wenn du deinen Garten insekten- und bienenfreundlich gestalten möchtest, solltest du für die Tiere nützliche Stauden auswählen. Beispiele sind die Akelei, die Wilde Malve, der Wiesenknopf, der Echte Salbei und die Kugelblume. Mehr findest du hier: Bienenfreundliche Stauden: Die schönsten Pflanzen für deinen Garten.

Staudenbeet anlegen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Bereite das Staudenbeet unbedingt gut vor.
Bereite das Staudenbeet unbedingt gut vor.
(Foto: CC0 / Pixabay / Goumbik)

Ein Staudenbeet ist mit etwas Aufwand verbunden und bedarf sorgfältiger Planung. Erfahre hier, wie du von Anfang bis Ende am besten vorgehst.

Phase 1: Staudenbeet planen

Bevor du überhaupt etwas einpflanzt, solltest du das Staudenbeet planen. Messe die Fläche, die du dafür nutzen möchtest, aus und zeichne dir eine Skizze davon. Überlege dir genau, welche Stauden du pflanzen möchtest und ordne diese grob auf der Skizze an. Achte dabei auf Blütenfarben, Wuchshöhen und vor allem den richtigen Pflanzabstand. Informiere dich darüber, wie viel Platz die einzelnen Sorten benötigen, sodass sie sich am Ende nicht gegenseitig in die Quere kommen oder unschöne Lücken entstehen.

Vorne pflanzt du am besten Zwergstauden, Bodendecker oder Polsterstauden, die höher wachsenden Pflanzen dann in den hinteren Reihen. Tipp: Kaufe nicht zu sparsam ein. Als Faustregel gilt: Auf einen Quadratmeter passen etwa vier bis fünf mittelhohe Stauden oder sechs bis acht kleine. Wenn du dir dabei unsicher bist, lässt du dich am besten in einer Gärtnerei beraten.

Phase 2: Beet abstecken und Erde vorbereiten

Stecke das Beet in der gewünschten Größe und Form ab und grabe die Erde gründlich um. Wurzeln, Steine und Unkraut entfernst du. Nährstoffarme Böden kannst du mit etwas Kompost anreichern, nasse Böden mit Sand durchlässiger machen. Danach kannst du bereits etwas Hornspäne oder anderen organischen Dünger einharken. Wichtig: Wenn du Erde kaufst, zum Beispiel weil deine nicht die Bedingungen der gewünschten Stauden erfüllt, solltest du unbedingt torffreie Erde wählen. Warum, liest du hier: Warum du besser torffreie Erde kaufen solltest – und wo es sie gibt.

Phase 3: Stauden pflanzen

Als nächstes pflanzt du deine Stauden. Halte dich dabei an deine Skizze und achte auf die richtigen Abstände. Fange außen an und arbeite dich immer weiter ins Innere vor. Tipp: Die Pflanzen lassen sich einfacher aus ihren Töpfen lösen, wenn du diese vorher in einen Eimer Wasser tauchst, bis keine Blasen mehr aufsteigen. Wenn du fertig bist, gieße die Pflanzen an. 

Phase 4: Deko, Mulchen und Beet umranden

Wenn du möchtest, kannst du jetzt noch ein paar Deko-Elemente platzieren. Außerdem kannst du auf dem Boden um die Pflanzen Mulchmaterial verteilen. Mulchen schützt deine Pflanzen, unterdrückt Unkraut und hält die Erde feucht. Als letztes kannst du das Beet umranden, sodass die Pflanzen an ihrem Platz bleiben und sich nicht darüber hinaus ausbreiten. Die Beetumrandung kannst du ganz nach deinem Geschmack gestalten. Möglich wäre zum Beispiel eine Einfassung aus großen Feldsteinen, ein kleiner Holzzaun oder eine flache Steinmauer.

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