Grasmilben: Natürliche Hausmittel gegen Stiche und Milben im Garten Von Julia Kloß Kategorien: Haushalt & Wohnen Stand: 29. Oktober 2018, 12:53 Uhr Foto: CC0 / Pixabay / Salyasin Grasmilben sind lästige kleine Insekten, deren Bisse bei Mensch und Tier unangenehmen Juckreiz verursachen. Wie du diesen behandelst und was du gegen die Tierchen in deinem Garten unternehmen kannst, liest du hier. Durch Grasmilbenbisse werden zwar keine Krankheiten übertragen, aber angenehm sind sie trotzdem nicht. Der Juckreiz hält meist länger an als der eines Mückenstiches. Hier erfährst du, was Grasmilben sind, wie du die Bisse behandeln kannst und wie du deinen Garten weniger einladend für die kleinen Insekten gestaltest. Was sind Grasmilben? Grasmilben besitzen acht Beine. (Foto: CC0 / Pixabay / francok35) Die Grasmilbe, auch Herbstgrasmilbe, Heumilbe oder umgangssprachlich Graslaus genannt, gehört zur Familie der Spinnentiere und wird ungefähr zwei Millimeter groß. Die Larven der Milbe gehören zur Gruppe der Parasiten. Das heißt, sie befallen Tiere und Menschen und ernähren sich von deren Lymphflüssigkeit und Zellsaft. Grasmilben leben in der Erde und auf Rasen, besonders mögen sie die Spitzen von Grashalmen. Im Frühjahr kommen sie aus dem Boden und bleiben dort bis in den Herbst hinein. Für die juckenden Bisse sind die Larven der Grasmilbe verantwortlich. Sobald ein Tier oder Mensch durch Gras läuft, gehen sie einfach auf ihn über und suchen dann nach einer Stelle, um sich festzubeißen. Ihre Bisse sind für Mensch und Tier unangenehm. Im folgenden Abschnitt erfährst du, wie du Bisse am besten behandelst. Grasmilben-Bisse behandeln Weder Mensch noch Tier spüren, wenn sie eine Grasmilbe beißt. Erst bis zu einem ganzen Tag später macht sich der Biss bemerkbar: Das Sekret, das die Milbe in die Haut abgesondert hat, sorgt dann für einen unangenehmen Juckreiz. Sollte dich eine Grasmilbe gebissen haben, brauchst du Geduld. Das Jucken kann bis zu eine Woche lang anhalten. Folgendes solltest du bei der Behandlung beachten: Grasmilbenbisse erkennst du daran, dass die Haut gerötet ist, juckt und sich kleine Quaddeln zeigen. Oft sind die Fesseln, Kniekehlen und Hautfalten betroffen. Kratze die juckenden Stellen nicht. Wenn du sie aufkratzt, kann sich der Biss entzünden und im schlimmsten Fall zu starken Schwellungen führen. Behandle die betroffenen Stellen mit hochprozentigem Alkohol oder einem Desinfektionsspray. So gehst du sicher, dass keine Läuse zurückbleiben und beugst einer Infektion vor. Gegen den Juckreiz hilft es, die Stelle mit einer aufgeschnittenen Zwiebel und Zitronensaft einzureiben. Wenn deine Haut stark reagiert, solltest du einen Arzt aufsuchen. Dieser kann dir im Ernstfall eine kortisonhaltige Creme verschreiben. Grasmilben-Bisse bei Hund und Katze Vermehrtes Kratzen kann auf einen Befall durch Grasmilben hindeuten. (Foto: CC0 / Pixabay / Deedee86) Hunde und Katzen befallen Grasmilben mindestens genauso gerne wie Menschen. Beim Haustier erkennst du einen Befall daran, dass es sich ständig juckt und die Pfoten leckt. Dusche deinen Hund lauwarm ab. Damit kannst du die Larven meist schon beseitigen. Vergiss auch die Stellen zwischen den Zehen nicht. Bei starkem Befall kannst du auch ein spezielles Anti-Milben-Shampoo verwenden. Wasche unbedingt Decken, Kissen und Spielzeuge, die dein Haustier benutzt. Ansonsten läufst du Gefahr, dass das Tier erneut befallen wird. Im Normalfall verschwinden Grasmilben von alleine wieder. Leckt und kratzt sich dein Hund oder deine Katze jedoch so stark, dass sich bereits Hautstellen entzünden, solltest du mit dem Haustier zum Tierarzt. Dieser verschreibt dann Salben, Sprays oder Puder, um die Larven zu bekämpfen. Tipp für Hundehalter:innen: Vermeide im Sommer hohe Wiesen beim Gassigehen. Dort halten sich die Quälgeister besonders gerne auf. Grasmilben effektiv bekämpfen? Mähe mindestens einmal die Woche deinen Rasen. (Foto: CC0 / Pixabay / Counselling) Gleich vorab: Da Grasmilben meist in Massen auftreten und sich noch dazu über einen halben Meter tief im Boden verstecken können, wirst du sie nie ganz aus deinem Garten verbannen können. Es gibt aber ein paar Möglichkeiten, um ihre Zahl wenigstens zu begrenzen. Achte darauf, dass deine Wiese nicht zu stark austrocknet. Grasmilben mögen es warm und trocken. Bewässere deinen Rasen stattdessen regelmäßig. Mähe deine Wiese häufig. So entfernst du immerhin die Spitzen der Grashalme, auf welchen die Milben gerne sitzen. Wichtig dabei: Den abgeschnittenen Rasen solltest du außerhalb des Gartens entsorgen oder gleich kompostieren. (Lies dazu auch: Kompost anlegen: kostenloser Dünger für den Garten) Grasmilben lieben Moos. Entferne das Moos in deinen Rasen, um ihren natürlichen Lebensraum einzuschränken. Achtung: Verwende keine Insektizide auf deinem Rasen. Damit tötest du alle Lebewesen ab – auch nützliche Insekten. Die Schadstoffe des Spritzmittels bleiben außerdem in deinem Boden zurück und belasten auch andere Gewächse. Weiterlesen auf Utopia.de: Flöhe bekämpfen: Die besten Hausmittel Zecken entfernen: So funktioniert es ohne Risiko Milben im Bett: Diese Mittel helfen besser als Milbensprays Überarbeitet von Lena Kirchner ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. War dieser Artikel interessant? 88 4 Vielen Dank für deine Stimme! Verwandte Themen: Garten Gewusst wie Hausmittel Insekten HOL DIR DEN UTOPIA NEWSLETTER Leave this field empty if you're human: