Wahrscheinlich hat jede:r schon mal einen bekommen oder selber verschenkt: Gutscheine und Gutscheinkarten gehören zu den beliebtesten Geschenken. Doch am Schluss vergessen wir oft, dass wir Gutscheine besitzen und lassen sie verfallen.
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Darüber, ob Gutscheine zu verschenken eine gute Idee ist, kann man streiten. Fakt ist: Geschenkgutscheine waren laut Einzelhandelsverband HDE auch 2021 die beliebtesten Geschenke unter dem Weihnachtsbaum. Doch was passiert nach Weihnachten mit all den gekauften und verschenkten Gutscheinen?
Verlässliche Zahlen dazu, wieviele Geschenkgutscheine oder Gutscheinkarten tatsächlich eingelöst werden, gibt es nicht. Man kann aber davon ausgehen, dass nicht wenige uneingelöst bleiben, in der Schublade vergessen werden und schließlich verfallen.
Was einmal ein gutgemeintes – und unter Umständen teures – Geschenk war, wird zu weggeworfenem Geld. Damit landet jedes Jahr eine Menge Geld quasi im Müll. Und die Händler, welche die Gutscheine ja verkauft haben, aber keine Ware dafür herausgeben müssen, sparen Millionen.
Gutscheinkarten: Wir zahlen oft drauf
Hinzu kommt, dass wir mit dem Gutschein oder der Gutscheinkarte im Laden oder online selten den genauen Wert einlösen. Oft kostet das Objekt der Begierde mehr als die Summe, die auf dem Gutschein aufgedruckt ist – weil wir einen haben, kaufen wir es trotzdem und zahlen drauf.
Warum lösen wir Gutscheine nicht ein? 44 Prozent der Besitzer:innen haben ihn schlichtweg vergessen, so ergab eine Umfrage im Jahr 2015. Hätten sie ihn noch gefunden, wäre er womöglich längst abgelaufen, denn: Ein gekaufter Gutschein ist maximal drei Jahre gültig; dies gilt ab dem Ende des Jahres, in dem der ausgestellt wurde, so die Verbraucherzentrale Hamburg.
Unter bestimmten Voraussetzungen kann ein Gutschein auch nur zwei Jahre oder gar ein Jahr gültig sein. Bei einer Kosmetikbehandlung beispielsweise könnten die Lohn- und Materialkosten im Folgejahr steigen – und somit den Wert des Gutscheins übersteigen. Pech auch, wenn du nichts Passendes für deinen Gutschein findest: In bar kannst du ihn dir leider nicht auszahlen lassen, sondern nur gegen Waren oder Dienstleistungen eintauschen.
Fazit: Gutscheinkarten an der Kasse zu kaufen geht zwar bequem und schnell, doch für die Beschenkten ist es oft ein Verlustgeschäft – unpersönlich sind die Karten von Konzernen wie Amazon, Saturn, Ikea & Co. noch dazu.
Alternative 1: Gutscheine tauschen, verkaufen oder weiterverschenken
Wenn du selbst einen Gutschein geschenkt bekommen hast, kümmer dich zeitnah darum, dass er nicht ungenutzt in der Schublade verschwindet! Wenn du nichts damit anfangen kannst, kannst du versuchen, ihn online zu tauschen, zu verkaufen oder zu verschenken. Dies geht zum Beispiel über Online-Marktplätze oder Kleinanzeigenportale.
Alternative 2: Gutschein selber basteln
Wenn du jemand anderem einen schenken willst, dann bastel doch selbst einen Gutschein! Etwa für ein gemeinsames Abendessen, eine Rückenmassage oder Hilfe beim Streichen der Wohnung.
Alternative 3: Gutschein für nachhaltige Shops verschenken
Wenn die Zeit nicht einmal mehr dafür reicht und du einen Last-Minute-Gutschein kaufen willst: ‘Bessere‘ Gutscheine gibt es von vielen nachhaltigen Shops online zum Selbstausdrucken. Hier findest du beispielsweise Gutscheine aus den grünen Shops Avocadostore, Goodbuy, Memolife oder My Little Steps.
Alternativen 4: Geschenke selber machen
Statt Gutscheine zu verschenken, überleg doch mal, ob ein selbst gemachtes Geschenk gut ankommen könnte. Das ist viel persönlicher und muss gar nciht aufwändig sein.
Lass dich inspirieren:
Alternative 5: nachhaltige (Last Minute-)Geschenke
Weder Zeit noch Kreativität zum Selber machen und keine Lust, einen Gutschein zu verschenken?
Hier findest du Ideen für nachhaltigere Weihnachtsgeschenke:
Alternative 6: Spenden statt Gutscheine verschenken
Wenn du nicht weißt, was du schenken sollst oder die Zeit nicht mehr reicht: Wie wäre es mit einem Spenden-Geschenk? Die beschenkte Person bekommt eine Urkunde und eine Hilfsorganisation deiner Wahl eine Spende.
Hier findest du Anregungen:
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