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Hallux Valgus: Was tun gegen den Ballenzeh?

Hallux Valgus: Was tun, wenn der große Zeh in Schieflage gerät?
Foto: CC0 Public Domain / Pixabay - andreas160578

Wer oft zu enge oder hohe Schuhe trägt, tut den Füßen nichts Gutes. Eine schmerzhafte und nicht besonders schöne Folge: Der sogenannte Ballenzeh. So lassen sich Beschwerden des Hallux valgus lindern.

Hinter dem komplizierten Namen steckt eine Diagnose, die den Schuh oft zu eng macht: Beim Hallux valgus, dem Ballenzeh, schiebt sich die große Zehe langsam in Richtung der kleineren Zehen. Knochengewebe, Sehnen und Muskeln am Mittelfuß verformen sich, das Köpfchen des Mittelfußknochens tritt an der Innenseite des Fußes vor. Das kann beim Laufen schmerzen.

Wer dagegen angehen will, sollte unbedingt die High Heels ausziehen – denn sie sind oft verantwortlich, dass die Fehlstellung überhaupt entsteht. Leichtere Beschwerden können angepasste Zehenspreizer aus Silikon lindern, rät Prof. Daphne-Asimenia Eschbach in der Apotheken Umschau.

Bandagen können Druckschmerzen lindern

Zehenspreizer halten laut der leitenden Oberärztin in der Orthopädie und Unfallchirurgie am Uniklinikum Marburg die Großzehe auf Abstand zu den Nachbarn, können so entlasten und verhindern, dass Druckstellen entstehen. Auch spezielle Bandagen ziehen den großen Zeh weg von den anderen Zehen und können dadurch dessen Position ein Stück weit korrigieren.

Wenn dennoch alle Schuhe zu eng scheinen, können Diabetikerschuhe eine Alternative sein: Sie sind gepolstert und haben oft eine besonders große Zehenbox.

Mit Übungen das Fußgewölbe kräftigen

Auch kleinere Übungen, mit denen man das Fußgewölbe kräftigt, können helfen. Dafür beispielsweise die Außenseite der Ferse, Groß- und Kleinzehenballen gleichmäßig belasten, Zehen nicht krallen und Ferse und Vorfuß zueinander schieben, ohne den Fuß dabei zu bewegen. Nun abwechselnd an- und entspannen.

Ein Zeichen, dass die Fehlstellung bereits weit fortgeschritten ist: Der Zehennagel des großen Zehs ist nicht mehr in einer Linie mit den anderen Zehnägeln, sondern verdreht. Die Ausrichtung der Knochen lässt sich dann durch eine Operation korrigieren.

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