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Hochbeet befüllen: Darauf kommt es bei den Schichten an

Hochbeet befüllen
Foto: CC0 / Pixabay / Counselling

Wenn du ein Hochbeet richtig befüllst, werden die Pflanzen darin optimal mit Nährstoffen versorgt. Wie du die verschiedenen Schichten richtig anlegst, erfährst du in diesem Artikel.

Es ist wichtig, das Hochbeet richtig zu befüllen. Durch die einzelnen Schichten entstehen optimale Bedingungen für Gemüse oder ein Kräuterbeet. Das organische Material im Inneren verrottet. Dadurch entstehen nährstoffreicher Kompost und Wärme. Der natürliche Dünger versorgt die Pflanzen mit ausreichend Nährstoffen. Die Wärme sorgt dafür, dass du das Hochbeet bis zu zehn Monate im Jahr bewirtschaften kannst.

Hochbeet befüllen: Die Vorbereitungen

Damit dein Gemüse gut gedeiht, ist es wichtig, dass du dein Hochbeet richtig befüllst.
Damit dein Gemüse gut gedeiht, ist es wichtig, dass du dein Hochbeet richtig befüllst. (Foto: CC0 / Pixabay / AndreasGoellner)

Das solltest du beachten, bevor du das Hochbeet befüllst:

  • Geeigneter Standort: Einmal befüllt ist es aufgrund des Gewichts sehr schwierig, ein Hochbeet zu verlegen. Achte darauf, dass das Hochbeet genügend Sonne abbekommt.
  • Schutz vor Eindringlingen: Es ist empfehlenswert, am Boden des Hochbeets ein Gitter zum Schutz vor Wühlmäusen und anderen Fressfeinden anzubringen. Verirren sich Wühlmäuse einmal in ein Hochbeet, finden sie nur schwer wieder heraus.
  • Abdichtung: Um ein Hochbeet vor Nässe und damit drohender Fäulnis zu schützen, bring eine Folie auf der Innenseite der Wände an.

Hochbeet für Gemüse befüllen

Mit diesen Schichten kannst du ein Hochbeet für Gemüse befüllen.
Mit diesen Schichten kannst du ein Hochbeet für Gemüse befüllen. (Foto: Staber / Utopia)

Um ein Hochbeet zu befüllen, benötigst du viel organisches Material. Dafür ḱannst du Gartenabfälle wie Herbstlaub sinnvoll nutzen. Wenn du befüllst das Hochbeet komplett neu füllst, ist der Herbst der beste Zeitpunkt, da in dieser Zeit mehr Gartenabfälle anfallen. Aber auch im Frühjahr ist es noch möglich. Nach sieben Jahren solltest das komplette Hochbeet neu befüllen. In den Jahren dazwischen reicht es die zwei oberen Schichten im Frühjahr aufzufüllen.

Diese vier Schichten benötigst du, um ein Hochbeet für Gemüse und Kräuter richtig zu befüllen:

  1. Grobe Gartenabfälle: Die erste Schicht bedeckt das Wühlmausgitter und besteht aus möglichst grobem Material. Dafür eignen sich Äste und grobe Pflanzenreste. Die Schicht sorgt dafür, dass das Hochbeet ausreichend belüftet ist und sollte etwa 20 Zentimeter hoch sein. Achte darauf, keine lebendigen Wurzelteile einzuarbeiten. Diese können wieder austreiben und dem Gemüse den Platz wegnehmen.
  2. Feinere Gartenabfälle: In der nächsten Schicht kannst du kleinere Zweige sowie Laub und etwas Rasenschnitt verwenden. Die Schicht sollte etwa 15 Zentimeter hoch sein.
  3. Kompostschicht: Diese Schicht stellt die Nährstoffe für die Pflanzen zur Verfügung. Am besten verwendest du Kompost aus deinem eigenen Garten, aus einem Komposter oder einer Wurmkiste. Siehe auch: Wurmkiste: Selber bauen. Alternativ kannst du auch bei einem Bauernhof in deiner Nähe nach etwas Stallmist fragen, da gekaufte Komposterde voller Mikroplastik steckt. Die Kompostschicht sollte etwa 20 Zentimeter füllen.
  4. Pflanzschicht: Verwende für die oberste Schicht hochwertige Pflanzerde wie reifen Kompost oder Humus. Sie macht etwa 30 Zentimeter aus und du solltest sie nach jeder Ernte erneuern.

Nachdem du das Hochbeet befüllt hast, kannst du es zu bepflanzen. Worauf du dabei achten solltest, liest du hier:

Hochbeet befüllen für Zierpflanzen

Da ihr Nährstoffbedarf geringer ist, benötigst du für Blumen weniger Schichten in deinem Hochbeet.
Da ihr Nährstoffbedarf geringer ist, benötigst du für Blumen weniger Schichten in deinem Hochbeet. (Foto: CC0 / Pixabay / Anerma)

Für Blumen und Zierpflanzen kannst du auf komplexe Schichten verzichten, da ihr Nährstoffbedarf geringer ist als bei Gemüsepflanzen.

So befüllst du dein Hochbeet für Zierpflanzen:

  1. Drainage: Bedecke das Wühlmausgitter mit etwas Kies und grobem Gesteinsmaterial, um Staunässe zu vermeiden. Diese Schicht sollte ein Drittel des Beets ausmachen und sorgt dafür, dass das Wasser besser abrinnen kann.
  2. Pflanzerde: Befülle das restliche Hochbeet mit Pflanzerde. Hierfür kannst du normale Erde mit Humus vermengen, damit deine Zierpflanzen optimal versorgt sind.

Vorteile eines Hochbeets

Ein Hochbeet hat viele Vorteile gegenüber einem herkömmlichen Gartenbeet:

  • Das Beet befindet sich auf einer angenehmen Höhe und ist leicht von allen Seiten zugänglich.
  • Durch die Höhe ist es für Fressfeinde und Schädlinge schwieriger zu erreichen, und du kannst diese schneller entdecken.
  • Aufgrund des größeren Abstands zum Boden und der Verrottungsprozesse im Inneren ist das Hochbeet wärmer. Dadurch kannst du früher mit der Aussaat beginnen.
  • Durch die Schichten und die dadurch bedingten Verrottung versorgt ein Hochbeet deine Pflanzen optimal mit Nährstoffen.

Übrigens: Du kannst ein Hochbeet auch selber bauen. Lies hier, was du beachten solltest, um dein Hochbeet zu befüllen.

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