Um Holunderbeerensirup selbst herzustellen, benötigst du nur drei Zutaten und eine Dreiviertelstunde Zeit. Wie du dabei am besten vorgehst und was du beachten musst, liest du hier.
Holunderbeeren haben in Deutschland ab August Saison. Wenn du selbst Holunderbeerensirup zubereiten möchtest, kannst du sie die Beeren in den Herbst hinein aus regionalem Anbau kaufen oder selber pflücken. Vielleicht hast du ja sogar einen eigenen Holunderstrauch im Garten? Wenn nicht, findest du Holundersträuche zum Beispiel auch in Parks oder an Waldrändern. Halte beim nächsten Spaziergang einfach ein bisschen Ausschau – vermeide aber Sträucher an stark befahrenen Straßen. Lies auch: Holunder pflücken: Diese 7 Fehler solltest du vermeiden.
Achtung: Wenn du die Beeren selbst erntest, solltest du sie nicht einzeln pflücken, sondern immer nur in ganzen Dolden. Dolden sind die größeren Büschel, in denen die Beeren am Strauch wachsen. Außerdem solltest du für deinen Holunderbeerensirup nur Dolden mit vollständig gereiften Beeren pflücken. Reife Holunderbeeren erkennst du daran, dass sie tiefschwarz sind. Verzehre sie außerdem nicht roh, da sie in diesem Zustand giftig sind und achte auf mögliche Verwechslungsgefahr bei Holunderbeeren.
Holunderbeerensirup: Drei Zutaten genügen
Für selbst gemachten Holunderbeerensirup benötigst du nur drei Zutaten:
- 1 kg Holunderbeeren
- 750 g Zucker
- 1 Bio-Zitrone
Außerdem brauchst du ein paar Küchenutensilien zur Zubereitung:
- zwei Töpfe mit Deckel oder einen Topf und eine Schüssel
- ein Sieb
- einen Messbecher
- ein Küchentuch
- ein bis zwei sterilisierte Glasflaschen (je nach Füllmenge)
- und eine Zitronenpresse.
Tipp: Wenn du die Beeren für deinen Holunderbeerensirup nicht selbst pflückst, kaufe sie auf jeden Fall in Bio-Qualität und von regionalen Anbietern. Je kürzer die Transportwege für Obst und Gemüse, desto besser ist die CO2-Bilanz. Bio-Lebensmittel kommen ohne chemisch-synthetische Pestizide im Anbau aus.
Holunderbeerensirup: Schnell und einfach zubereitet
Holunderbeerensirup hast du schnell zubereitet. Halte dich an folgende Schritte:
- Falls du die Holunderbeeren selbst gepflückt hast, streife sie mit einer Gabel von den Stielen ab. Wasche die Beeren und sortiere unreife Beeren aus. Wichtig: Die Beeren sind erst reif, wenn sie vollkommen schwarz sind. Grüne oder rötliche Beeren solltest du nicht verwenden.
- Gib die Beeren in einen Topf und fülle so viel Wasser hinein, dass sie gerade so bedeckt sind. Lasse sie einmal aufkochen und dann zugedeckt für etwa fünf Minuten sprudelnd kochen.
- Nimm einen zweiten Topf oder eine Schüssel zur Hand und lege ein Sieb hinein. Kleide das Sieb mit einem Küchentuch aus.
- Gieße die gekochten Beeren durch das Sieb ab und fange den entstandenen Saft in dem Topf beziehungsweise der Schüssel auf. Presse die Beeren mit einem Löffel aus, bis du den gesamten Saft herausgedrückt hast.
- Miss den Saft ab und gib ihn mit der gleichen Menge Zucker in einen Topf. Sprich: Wenn du 750 Milliliter Saft erhalten hast, brauchst du 750 Gramm Zucker, um ihn zu Holunderbeerensirup zu verkochen.
- Lass die Saft-Zucker-Mischung für zehn Minuten ohne Deckel kochen.
- Presse zuletzt die Zitrone aus und gib den Saft durch ein feines Sieb mit in den Topf.
- Fülle den Sirup noch heiß in Glasflaschen ab und verschließe sie. Lagere die Flaschen am besten kühl und dunkel, dann hält sich dein Holunderbeerensirup für einige Monate.
Tipp: Holunderbeerensirup schmeckt sowohl heiß als auch kalt. Verdünne ihn einfach mit stillem oder spritzigem Wasser. Du kannst auch Desserts und Eisbecher damit verfeinern.
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