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Hornissenstich: Gefahren und wie du ihn richtig behandelst

Hornisse
Foto: CC0 / Pixabay / Kathy2408

Ein Hornissenstich kann gefährlich sein, ist jedoch nur für wenige Menschen wirklich lebensbedrohlich. Wir erklären dir, wie du einen Hornissenstich mit Hausmitteln behandelst.

Viele Menschen haben Angst vor Hornissen, denn die Insekten sehen bedrohlich aus. Zudem ranken sich zahlreiche Mythen um die Gefährlichkeit von Hornissenstichen. Die Stiche werden oft als sehr schmerzhaft empfunden und sollen gefährlicher sein als Stiche von beispielsweise Wespen.

Doch wie gefährlich ist ein Hornissenstich wirklich und wie solltest du darauf reagieren? In diesem Artikel erfährst du, welche Risiken ein Stich mit sich bringen kann, wie du ihn mit Hausmitteln behandeln kannst und wann ärztliche Hilfe notwendig ist. Zudem bekommst du einige Tipps, um Hornissenstichen vorzubeugen. Mit den richtigen Maßnahmen lassen sich die unangenehmen Folgen eines Hornissenstichs deutlich lindern und potenzielle Komplikationen vermeiden.

Wie gefährlich sind Hornissenstiche?

Um Hornissenstiche ranken sich viele Mythen, zum Beispiel, dass drei Hornissenstiche einen Menschen töten können. Obwohl Hornissen im Vergleich zu anderen Insekten recht groß und die Stiche schmerzhaft sind, ist das Hornissengift nicht gefährlicher als das von Wespen oder Bienen. Bei einem Bienenstich gelangt sogar wesentlich mehr Gift in den menschlichen Körper als bei einem Hornissenstich.

Lediglich für Allergiker:innen können Hornissenstiche lebensbedrohliche Folgen haben: Starke Schwellungen, Atembeschwerden und Kreislaufversagen sind gefährliche Symptome, die umgehend notärztlich behandelt werden müssen. Prinzipiell sollten Allergiker:innen während der Insektenflugzeit stets die verschriebenen Notfallmedikamente wie Antihistaminikum, Kortison und Adrenalin bei sich führen.

Für Menschen ohne Allergie können Hornissenstiche dann gefährlich werden, wenn sie im Mund- oder Rachenbereich auftreten. In diesem Fall verengen sich unter Umständen die Atemwege infolge der auftretenden Schwellung.

Symptome eines Hornissenstiches

Hornissen stechen nur, wenn sie sich bedroht fühlen.
Hornissen stechen nur, wenn sie sich bedroht fühlen.
(Foto: CC0 / Pixabay / umsiedlungen)

Hornissenstiche sind vor allem schmerzhaft. Zudem gehen sie mit folgenden Symptomen einher:

  • Juckreiz
  • gerötete Haut in einem Radius von circa zehn Zentimetern um die Einstichstelle
  • Schwellungen um die Einstichstelle.

Bei Allergiker:innen sind folgende Symptome zu beobachten:

  • gereizte Augen
  • Atembeschwerden
  • Schluckbeschwerden
  • Übelkeit
  • Herzrasen
  • Kreislaufversagen
  • Ohnmacht

Wurdest du oder eine andere Person von einer Hornisse gestochen, solltest du Ruhe bewahren und nicht panisch werden. Trotz des starken Juckreizes solltest du nicht kratzen oder am Stich drücken. Keime, die sich an deinen Händen befinden, können zu einer Infektion der Wunde führen.

Hausmittel gegen Hornissenstiche

Kühlen hilft die Schmerzen und den Juckreiz zu lindern.
Kühlen hilft die Schmerzen und den Juckreiz zu lindern.
(Foto: CC0 / Pixabay / terimakasih0)

Kommt es zu einem Hornissenstich, solltest du schnell handeln. Wurdest du im Mund- oder Rachenbereich gestochen oder liegt eine Allergie vor, suche umgehend eine:n Mediziner:in auf. Ist das nicht der Fall, kannst du wie folgt vorgehen:

  • Entferne enganliegende Kleidung oder Schmuck, da die betroffene Hautstelle anschwellen wird.
  • Wenn möglich, desinfiziere die Einstichstelle mit Desinfektionsspray für die Haut.
  • Kühle die Einstichstelle mit einem Coolpack oder Eiswürfeln. Lege die Eiswürfel aber nicht direkt auf die Haut, sondern nutze ein Stofftuch.
  • Wurdest du in den Arm oder ins Bein gestochen, lagere die Gliedmaßen erhöht.
  • Gib Essig oder Tonerde auf den Stich, zum Beispiel mithilfe von Umschlägen.
  • Eine halbe, aufgeschnittene Zwiebel kann die Einstichstelle desinfizieren und leicht entzündungshemmend wirken.
  • Halte die Einstichstelle auch in den darauffolgenden Tagen sauber. So vermeidest du eine Infektion.
  • Bessern sich die Symptome nach zwei bis drei Tagen nicht, solltest du eine:n Mediziner:in aufsuchen.

Hornissenstichen vorbeugen

Sei vorsichtig im Umgang mit Hornissennestern.
Sei vorsichtig im Umgang mit Hornissennestern.
(Foto: CC0 / Pixabay / Guicho)

Generell sind Hornissen im Vergleich zu anderen Insekten wenig angriffslustig und eher friedlich. Treibe aber niemals Hornissen in die Enge. Sie fühlen sich dann bedroht und setzen ihren Stachel zur Verteidigung ein. Auch hektische Bewegungen und Anpusten nehmen Hornissen als Bedrohung wahr.

Entdeckst du ein Hornissennest, halte dich vorerst fern, um die Tiere nicht zu erschrecken. Hornissen stehen unter Artenschutz, sodass du das Hornissennest nicht einfach entfernen darfst. Ein Profi kann dir dabei helfen, das Hornissennest umzusiedeln. Wende dich an die Naturschutzbehörde deiner Stadt oder deiner Gemeinde. Diese weiß, worauf beim Umsiedeln geachtet werden muss und wird dir helfen.

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Überarbeitet von Jennifer Watzek

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