Wie kann man Johannisbeeren entsaften, wenn man keinen Entsafter zu Hause hat? Das ist nicht sonderlich kompliziert. Wir zeigen dir, wie es geht.
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Um Johannisbeeren zu entsaften, benötigst du nicht zwingend einen Entsafter. Du kannst die Prozedur auch mit einem Sieb, Pürierstab, zwei Töpfen und passenden Tuch vornehmen. Als Tuch eignet sich ein Abseihtuch, Passiertuch oder Mulltuch.
Wenn du Johannisbeeren entsaften möchtest, empfehlen wir, die Früchte dafür regional und saisonal einzukaufen. Sie haben von Juni bis August Saison. Eine bessere Wahl sind zudem Johannisbeeren aus biologischem Anbau, weil die ökologische Landwirtschaft Nachhaltigkeit in den Vordergrund stellt und auf chemisch-synthetische Pestizide verzichtet.
So lassen sich Johannisbeeren entsaften
- Zubereitung: ca. 60 Minuten
- Menge: 1
- 1 kg Johannisbeeren (nach Belieben)
- 125 ml Wasser (nach Belieben)
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Wasche die Beeren und entferne die Stiele.
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Gib die Roten oder Schwarzen Johannisbeeren in einen Topf. Füge pro Kilo Johannisbeeren 125 Milliliter Wasser hinzu.
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Koche die Beeren bei höchster Hitze auf.
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Reduziere anschließend die Wärme und lasse den Topf weitere 20 bis 30 Minuten auf dem Herd stehen. Es ist wichtig, dass du den Topfdeckel dabei auf dem Topf lässt. Andernfalls verdampft zu viel Flüssigkeit.
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Nimm den Topf vom Herd und püriere die Johannisbeeren zu einem groben Mus.
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Setze ein Sieb in einen sauberen Topf. Lege das Sieb mit einem trockenen Abseih- oder Mulltuch aus.
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Fixiere die Enden des Tuches an den Topfgriffen, damit es nicht verrutschen kann.
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Gib das Fruchtmus, am besten über Nacht, in das Tuch. Decke das Sieb während des Abtropfens ab, zum Beispiel mit einem Topfdeckel. So kommen keine Insekten wie Fruchtfliegen in das Obst.
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Nimm das Tuch am nächsten Morgen aus dem Sieb. Verdrehe die Enden des Tuchs und wringe die letzten Reste Fruchtsaft aus dem Obstmus.
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Fülle den Saft in eine saubere, verschließbare Glasflasche.
Weitere Tipps zum Entsaften von Johannisbeeren
Der unbehandelte Saft hält sich gekühlt etwa drei Tage lang. Du kannst den Saft auch zu selbstgemachter Limonade weiterverarbeiten. Zudem bietet es sich an, Johannisbeergelee aus dem frischen Saft herzustellen.
Möchtest du jedes Jahr Johannisbeeren entsaften, lohnt sich ein Dampfentsafter (etwa online bei Amazon verfügbar). Dieser hat den Vorteil, dass du große Mengen Früchte entsaften kannst. Selbstverständlich kannst du den Entsafter auch für andere Obst- und Gemüsesorten nutzen, die gerade Saison haben.
Entsaftest du nur wenige Male im Jahr, lohnt sich die Anschaffung eines Entsafters aber meist nicht. Alternativ kannst du auf Sharing-Plattformen schauen, ob jemand in deiner Nähe einen Entsafter verleiht.
Johannisbeersirup aus Johannisbeersaft herstellen
Wenn du zu viele Johannisbeeren entsaftet hast und den Saft nicht innerhalb von drei Tagen verbrauchen kannst, solltest du Sirup daraus machen. So stellst du Johannisbeersirup her:
- Gib Zucker zum Johannisbeersaft (auf einen Liter Saft kommen etwa 1,25 Kilo Zucker).
- Erhitze den Saft erneut (nicht aufkochen lassen!).
- Fülle den Johannisbeersaft noch heiß in die vorher abgekochten Flaschen. Achte darauf, die Flaschen sehr voll zu machen, damit so wenig Sauerstoff wie möglich in ihnen verbleibt.
Sirup solltest du immer mit Leitungswasser oder Mineralwasser verdünnen. Gut gekühlt hast du dann ein erfrischendes Sommergetränk.
Überarbeitet von Lucas Drebenstedt
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