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Kalanchoe: So pflanzt und pflegst du das Flammende Käthchen

Kalanchoe Flammendes Käthchen
Foto: CC0 / Pixabay / Hans

Kalanchoe, auch als Flammendes Käthchen bekannt, ist eine beliebte Zierpflanze. Sie beeindruckt durch große Mengen von Blüten in leuchtenden Farben. Wie du die Kalanchoe pflanzt und pflegst, erfährst du hier.

Das Flammende Käthchen zählt zur Gattung der Kalanchoe. Es ist als blühende Zimmerpflanze beliebt, zeigt aber auch im Freien seine Farbenpracht. Charakteristisch für Kalanchoen sind die zahlreichen farbigen Blüten: Mehrere hundert Stück kann eine einzige Pflanze ausbilden.

Das Flammende Käthchen blüht zumeist ganzjährig und zeigt seine Farbpracht somit auch im Winter. Die Farbpalette reicht von Weiß über Gelb, Orange und Rot bis hin zu Rosa und Lila. Die ersten Sorten waren ausschließlich rot, woher das Flammende Käthchen auch seinen Namen hat. Die weitere Bezeichnung Madagaskarglöckchen ist auf das Ursprungsland Madagaskar zurückzuführen. Die Kalanchoe ist also eine Exotin, dabei ist sie aber besonders pflegeleicht.

Die Kalanchoe ist eine sukkulente Pflanze, also saftreich und an besondere Klima- und Bodenbedingungen angepasst. Dennoch kann das Flammende Käthchen ohne Weiteres auch in unseren Breitengraden wachsen. 

Kalanchoe pflanzen

Die Kalanchoe ist meist ganzjährig ein farbiger Hingucker.
Die Kalanchoe ist meist ganzjährig ein farbiger Hingucker.
(Foto: CC0 / Pixabay / minka2507)
  • Standort: Die Kalanchoe bevorzugt einen hellen Standort. Achte aber darauf, dass dieser nicht zu sonnig ist – Verbrennungen wären die Folge. Wähle zum Beispiel ein Fensterbrett in Richtung Osten oder Westen, gegebenenfalls auch nach Süden aus und teste, wie dein Käthchen darauf reagiert. Draußen solltest du ebenfalls auf einen halbschattigen und regengeschützten Standort achten und direkte Sonneneinstrahlung vermeiden. Egal ob draußen oder drinnen: Pflanze die Kalanchoe in ein Gefäß.
  • Temperatur: Die exotische Blume ist nicht winterhart und mag keine niedrigen Temperaturen. Zimmertemperaturen von 18 bis 22 Grad Celsius sind ideal. Nach den Eisheiligen Mitte Mai kannst du die Kalanchoe also auch nach draußen stellen. Je nach jährlicher Temperatur ist dies bis August oder sogar September möglich.
  • Boden: Verwende hochwertige, torffreie Erde. Als Substrat eignet sich zum Beispiel Kakteenerde. Lockere die Erde zusätzlich auf, indem du etwas Sand untermischst. Damit die Abzugslöcher nicht verstopfen und Wasser gut ablaufen kann, kannst du Steine, Tonscherben oder Ähnliches auf die Löcher legen.

Kalanchoe: Pflege und weitere Hinweise

Die Pflege der Kalanchoe ist ganz einfach.
Die Pflege der Kalanchoe ist ganz einfach.
(Foto: CC0 / Pixabay / Chesna)
  • Gießen: Die Kalanchoe speichert durch ihre fleischigen Blätter Wasser. Aus diesem Grund musst du nicht oft gießen: Grob gilt ein Abstand von etwa zwei Wochen. Wie oft genau du gießen musst, hängt auch vom Standort, der Temperatur und der Topfgröße ab. Als Richtwert kannst du mit einem Finger die Erde abtasten. Wenn diese sich trocken anfühlt, solltest du in einer moderaten Menge gießen. Verwende zum Gießen am besten kalkarmes Wasser oder entscheide dich für Regenwassernutzung. Achte darauf, das Wasser nicht über die Blätter oder Blüten zu gießen, das mag die Kalanchoe nämlich nicht. Hast du einen Untersetzer, kannst du das Wasser dort hineinschütten und nach circa 15 Minuten überschüssige Flüssigkeit ausleeren oder andere Pflanzen damit gießen. Vermeide unbedingt Staunässe.
  • Düngen: Von März bis August solltest du das Flammende Käthchen alle drei bis vier Wochen düngen. Greife dabei am besten auf flüssigen Bio-Dünger zurück und gib ihn mit ins Gießwasser. Du kannst auch Dünger für Pflanzen ganz natürlich selber machen.
  • Umtopfen: Wenn unten am Topf die Wurzeln bereits aus den Abzugslöchern wachsen, ist es höchste Zeit, die Kalanchoe umzutopfen. Aber keine Sorge, das ist ganz normal und auch nur alle ein bis drei Jahre notwendig. Beachte dazu unseren Ratgeber: Pflanzen umtopfen: Allgemeine Anleitung und Tipps.
  • Schneiden: Wenn du möchtest, kannst du die Kalanchoe vor dem Winter etwas zuschneiden. Über das ganze Jahr ist es wichtig, verdorrte Blüten zu entfernen, damit neue nachwachsen können.
  • Licht entziehen: Was? Ja, du hast richtig gehört. Manche Pflanzen (sogenannte Kurztagpflanzen) sind auf einen bestimmten Wechsel zwischen Licht- und Dunkelzeiten angewiesen. Während der Wintermonate oder wenn du feststellst, dass sie weniger Blüten ausbildet, kannst du die Kalanchoe im Kurztag halten. Dabei solltest du dafür sorgen, dass sie etwa sechs Wochen lang mindestens 12 Stunden ohne Licht ist. Beachte: Das bedeutet nicht, dass die Kalanchoe den ganzen Tag an einer dunklen Stelle stehen soll. Licht braucht die Pflanze auch im Kurztag. Tausche ganz einfach regelmäßig – zum Beispiel, wenn du abends nach Hause kommst – den hellen Standort gegen einen dunkleren und stelle die Pflanze morgens vor der Arbeit wieder zurück. Oder du deckst die Pflanze mit einem Karton oder etwas Ähnlichem ab. Auf diese Weise ist eine volle Blütenpracht weiterhin garantiert.
  • Überwintern: Die Kalanchoe kannst du, sobald die Temperaturen sinken, nach drinnen holen. Wenn du sie als Zimmerpflanze hältst, achte nur darauf, dass du im Winter beim Lüften die Kalanchoe nicht direkt der kalten Luft am Fenster aussetzt. Im Winter musst du die Pflanze zudem weniger gießen und nicht düngen.

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