Hast du dir schon mal überlegt, Mais roh zu essen? Das geht tatsächlich, aber dafür kommt nur der süße Gemüsemais infrage. Futtermais eignet sich nicht. Wir verraten dir, worauf du achten solltest.
Du kannst Mais roh essen, allerdings nicht jede Sorte. Denn Mais ist nicht gleich Mais: Du musst bei den Maissorten zwischen dem süßen Gemüsemais und dem für Menschen weniger schmackhaften Futtermais unterscheiden. Zwar sind beide Sorten essbar, letztere jedoch kaum genießbar.
Wenn du Gemüsemais kaufst, dann wähle nach Möglichkeit Mais aus ökologischer Landwirtschaft. So vermeidest du Rückstände von Kunstdüngern und chemisch-synthetischen Pestiziden auf den Lebensmitteln. Hast du Platz genug, kannst du Zuckermais auch selber anbauen.
Tipp: Unser Saisonkalender hilft dir dabei, das ganze Jahr über lokal und saisonal einzukaufen.
Zuckermais oder Futtermais?
Auf den meisten großflächigen Feldern wird Futtermais angebaut. Diesen Mai kannst du theoretisch roh essen, jedoch ist er nicht besonders schmackhaft und sehr hart.
So unterscheidet sich Zuckermais von Futtermais:
- Zuckermais hat – wie der Name bereits hergibt – einen Zuckeranteil, der dem Futtermais fehlt.
- Futtermais besteht hingegen hauptsächlich aus Stärke. Der Geschmack ist daher recht mehlig.
- Außerdem hat Futtermais eine dickere Schale, welche ihn roh eher ungenießbar macht.
Optisch sehen die beiden Maissorten sehr ähnlich aus. Unterscheiden kannst du sie in der Regel an der Korngröße. Zuckermais ist kleiner und zarter als der robuste Futtermais.
Übrigens: Gemüsemais enthält unter anderem Kalium und Magnesium, Folsäure und andere B-Vitamine sowie Vitamin C und ist damit ein gesunder Snack für zwischendurch.
Mais roh essen: So schmeckt’s
Wenn du deinen eigenen Zuckermais geerntet oder frischen Gemüsemais vom Bio-Markt gekauft hast, dann kannst du den Mais gut roh essen. Dazu solltest du ihn wie folgt vorbereiten:
- Ziehe die Blätter vom Maiskolben ab.
- Entferne anschließend die Fäden.
- Schneide das untere Enden ab, die Körner sind dort meist recht zäh.
- Bei Bedarf kannst du Reste von Erde oder Schmutz mit einer Bürste und ein wenig Wasser entfernen.
- Iss den Mais dann roh direkt vom Kolben oder pule die Körner mit den Fingern oder einem Messer ab.
Rohe Maiskörner eignen sich zum Beispiel als Zutat in frischen Sommersalaten. Verarbeite sie außerdem zu Maisgrieß oder Maismehl, indem du sie in einer Getreidemühle mahlst. Damit kannst du dann Maisbrei, Porridge oder Tortillas machen.
Tipp: Mache rohen Mais haltbar, indem du ihn in Essig einlegst. Der saure Mais ist dann ebenfalls eine leckere Kochzutat oder Beilage zu Salaten und Rohkost.
Weiterlesen auf Utopia.de:
- Mais einfrieren? So kann es klappen
- Maiskolben kochen: So lange dauert es und darauf musst du achten
- Erbsen roh essen: Geht das?
War dieser Artikel interessant?