Die Karte von morgen ist die digitale Landkarte einer besseren Welt. Hier findest du Standorte von Unternehmen, die faire Arbeitsbedingungen schaffen und sich dabei für Umwelt und Menschen einsetzen.
Karte von morgen: die Plattform mit dem guten Gewissen
Die Karte von morgen ist eine Onlineplattform für Projekte, die unsere Welt besser machen wollen. Die interaktive Karte zeigt dir, wo sich nachhaltige Unternehmen in deiner Umgebung befinden.
Auf der Karte von morgen findest zum Beispiel:
- den kürzesten Weg zu einem Second-Hand-Shop, zum nächstgelegenen verpackungsfreien Supermarkt oder zu Betrieben, die ökologische Landwirtschaft praktizieren.
- Sammelstellen, an denen du Sachen abgeben kannst, die du nicht mehr brauchst. Du verlängerst so den Lebenszyklus der Waren oder kannst wertvolle Rohstoffe recyceln.
- Du erfährst aus der Karte von morgen auch, wo du tauschen und leihen kannst. Dinge wie Bücher oder ein Lastenfahrrad kannst du ausleihen und brauchst sie nicht kaufen.
- Du möchtest dich für die Umwelt engagieren oder dich für ein menschlicheres Miteinander einsetzen? Die Plattform zeigt dir verschiedene Möglichkeiten dazu.
So funktioniert die Suche:
- Gib den Ort in die Suchzeile ein.
- Die farbigen Pins markieren die Standorte von Unternehmen, Initativen oder Events am eingegebenen Ort.
- Weitere Information erhältst du jeweils über die eingeblendeten Visitenkarten.
- Du kannst die Auswahl weiter eingrenzen, indem du Suchbegriffe („Tags“) verwendest. Außerdem hast du die Möglichkeit, jeweils nur nach Unternehmen, Initiativen oder Events zu suchen.
Übrigens: Die Karte von morgen gibt es auch als App für deine mobilen Geräte.
Die Karte von morgen entsteht als Gemeinschaftswerk
Bei der Karte von morgen hast du die Möglichkeit, selber aktiv zu werden. So kannst du beispielsweise Bewertungen abgeben. Deine Aussagen solltest du mit Quellen belegen. Andere User erhalten so Gelegenheit, deine Bewertung nachzuvollziehen.
Ganz nach dem Motto der Plattform „Alles Gute auf einer Karte“ basieren Bewertungen auf Kriterien, die unsere Welt ein Stück besser machen:
- Umwelt und Ressourcen: Achtet das Unternehmen auf Umweltschutz? Geht es schonend mit Rohstoffen um?
- Soziales und Kultur: Sind die Arbeitsbedingungen fair? Geht es demokratisch zu und haben alle die gleichen Chancen?
- Wirtschaft und Politik: Gibt das Unternehmen Auskunft über seine Lieferanten? Gestaltet es seine Preise nach fairen und ethischen Gesichtspunkten? Zum Beispiel sollte auch bei den Zulieferern gewährleistet sein, dass Kinderarbeit oder unfaire Löhne tabu sind.
Die Unternehmen und Initiativen sammeln so Positivfaktoren, die ihre Anzeige auf der Karte von morgen bestimmen. Auf ihrer Visitenkarte sind diese Kriterien durch stilisierte farbige Blütenblätter dargestellt. Größere Blütenblätter und Pins auf der Karte weisen auf Adressen hin, die besonders ökologisch, nachhaltig und sozial engagiert sind.
Du kennst ein Unternehmen oder ein Projekt, das auf der Karte fehlt? Dann kannst du einen neuen Eintrag vornehmen. Zu Beginn des Projekts startet die Karte von morgen mit Universitätsstädten in Deutschland. Doch das Ziel soll eine internationale Karte von morgen sein.
Das Projekt ist ein Gemeinschaftswerk, das mit seinen Nutzern wächst. Du kannst zusätzlich die Karte von morgen unterstützen, in dem du dich als Regionalpilot oder Themenpilot registrierst. Dabei kümmerst du dich entsprechend um eine Region oder ein Thema, das dir besonders am Herzen liegt. Du sicherst die Qualität der Einträge und knüpfst Verbindungen mit Initiativen und Unternehmen.
Die Karte von morgen geht mit gutem Beispiel voran
Die Karte von morgen richtet sich nach den gleichen Positivkriterien, mit denen sie andere Projekte bewertet.
Das Team um den Initiator Helmut Wolmann arbeitet teilweise ehrenamtlich. Unterstützt wird die Arbeit an der Plattform von dem gemeinnützigen Verein Ideen³ e.V. und der Ideenwerkstatt Bildungsagenten. Beide organisieren Projekte, die den positiven Wandel in der Gesellschaft vorantreiben wollen. Ihre Projekte setzen sich für eine nachhaltigere und menschlichere Welt ein.
Transparenz ist den Machern der Onlineplattform dabei ein wichtiges Anliegen. Das gilt sowohl für die Software-Entwicklung als auch für die Finanzierung.
- Die Open-Source-Software-Entwicklung sichert Transparenz bei der Programmierung. Jeder Interessierte kann den Quellcode einsehen.
- Die Karte von morgen finanziert sich über Fördermittel, Ideen-Wettbewerbe und Spenden. Auf der Plattform Betterplace kannst du zum Beispiel für das Projekt spenden. Du siehst dort gleich, wofür dein Geld verwendet wird.
Für deine Spende erhältst du eine Spendenbescheinigung. Diese kannst du bei deiner Einkommensteuererklärung absetzen und so Steuern sparen.
Die Karte von morgen zeigt eine Welt, wie sie sein könnte
Ähnlich wie ein Puzzle trägt die Karte von morgen aus vielen einzelnen Einträgen eine Landkarte der positiven Veränderung zusammen.
Einzelne Initiativen oder Unternehmen verlieren sich leicht – aber zusammen ergeben sie ein Bild, wie eine andere und menschlichere Welt funktionieren könnte. Das könnte eine Zukunft sein, die ohne den Zwang für Wirtschaftswachstum auskommt und in der Umweltschutz vor Profit geht. Kurz: Eine Welt, in der es Spaß macht zu leben.
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