Die Kartoffelrose gehört zu den wilden Rosen und ist eine schöne, pflegeleichte Pflanze für den Garten. Lies hier, was du beim Pflanzen und bei der Pflege beachten musst.
Kartoffelrose pflanzen: Standort
Die Kartoffelrose, auch Sylter- oder Apfel-Rose genannt, erlebt gerade ein echtes Comeback in vielen Gärten. Die Wildrose stammt ursprünglich aus Ostasien und zeichnet sich vor allem durch ihre äußerst pflegeleichte Art aus. Der ideale Standort für die Kartoffelrose sieht so aus:
- heller bis halbschattiger Standort
- lockerer, durchlässiger Boden am liebsten mit Kies- oder Tonanteilen
- toleriert kalk- und salzhaltigen Boden
- bevorzugt nährstoff- und humusreiche Erde, kann aber auf allen Böden kultiviert werden
Tipp: Die Kartoffelrose eignet sich hervorragend als Heckenpflanze, sie kann als Sichtschutz eingesetzt werden oder zur Umrandung eines Beetes. Aber auch als Einzelpflanze macht sie eine gute Figur.
Kartoffelrose pflanzen
Gehe beim Pflanzen der Kartoffelrose wie folgt vor:
- Besorge dir ein paar Pflänzchen in der Baumschule. Achtung: Pro Quadratmeter benötigst du nur drei bis fünf Pflanzen.
- Als Zeitpunkt eignet sich der Spätsommer nach der großen Hitze oder der frühe Herbst (August, September).
- Hebe zuerst Pflanzlöcher mit einem Spaten aus. Diese sollten mindestens einen halben Meter Abstand zueinander haben, da die Kartoffelrose sehr dicht wächst und sich stark ausbreitet.
- Aufgrund ihrer schnellen, heftigen Ausbreitung wird die Kartoffelrose teilweise als invasive Pflanze angesehen. Damit dein Garten ordentlich bleibt, kannst du dir eine Rhizomsperre besorgen. Lass dich dazu am besten in einem Fachhandel beraten.
- Setze die Pflanzen hinein und fülle die Löcher mit Erde auf. Gieße die Kartoffelrosen dann leicht an.
Tipp: Wenn du die Kartoffelrosen als Hecke anpflanzen willst, bietet es sich an, sie zweireihig zu pflanzen. Dazu hebst du die Pflanzlöcher jeweils versetzt aus.
Kartoffelrose im Kübel kultivieren
Nicht jeder hat einen eigenen Garten zur Verfügung. Möchtest du trotzdem gerne eine Kartoffelrose pflanzen, zum Beispiel für deinen Balkon, kannst du sie einfach in einen Kübel setzen.
- Wenn du dich für einen Kübel entscheidest, musst du bedenken, dass dabei kein überschüssiges Wasser ablaufen kann. Deshalb solltest du ganz unten zuerst eine Drainage-Schicht aus groben Steinen oder Tonscherben legen. Diese erste Schicht sollte ungefähr vier bis fünf Zentimeter hoch sein.
- Danach gibst du einen Teil der Erde in den Kübel und setzt dann die Pflanze hinein. Tipp: Einfache Kübelpflanzenerde reicht völlig aus.
- Fülle die restliche Erde ein und häufe sie um die Pflanze herum leicht an.
- Gieße die Kartoffelrose sparsam an.
Tipp: Um zu vermeiden, dass zu viel Erde zwischen die Steine der Drainage-Schicht gelangt, kannst du ein kleines Stück Pflanzenvlies dazwischen legen. Das ist aber nicht zwingend notwendig.
Übrigens: Die Kartoffelrose ist eine wichtige Nahrungsquelle für verschiedene Vogelarten im Winter. Diese fressen ihre Früchte, die Hagebutten, nur zu gerne.
Kartoffelrose richtig pflegen
Wie bereits angesprochen, ist die Kartoffelrose sehr pflegeleicht und stellt wenig Ansprüche. Nur diese Dinge solltest du beachten:
- Gieße die Kartoffelrose regelmäßig, aber sparsam. Sie kommt besser mit Trockenheit als mit Feuchtigkeit und Staunässe zurecht.
- Düngen ist nicht unbedingt nötig. Wenn überhaupt, reicht normaler Kompost völlig aus.
- Im Winter musst du keine besonderen Vorkehrungen treffen. Die Kartoffelrose ist winterhart und übersteht Frost. Nur wenn sie im Kübel gepflanzt ist, solltest du die Wurzel vor dem Erfrieren schützen: Lagere den Kübel dazu leicht erhöht, zum Beispiel auf einer Styroporplatte. Umwickle ihn außerdem mit Jute- oder Kokosmatten und bedecke die Erde mit altem Laub oder Mulch.
- Gegen Schädlinge und Krankheiten ist die Rose sehr resistent.
- Alle zwei Jahre bietet sich ein leichter Rückschnitt im Frühling an, um die Pflanze in Form zu halten und ein dichteres Wachstum zu fördern.
Achtung: Die Kartoffelrose kann, bei zu großer Ausbreitung, heimische Pflanzen verdrängen. Besonders in Küstenregionen, wo sie für die Deichbefestigung genutzt wurde, verdrängt sie andere Pflanzen. Du solltest in deinem Garten darauf achten, dass diese Pflanze nicht die Überhand nimmt und auch eine große Vielfalt an heimischen Pflanzen benutzen.
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