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Kokosöl für die Haare: Tipps für schönes und gesundes Haar

Kokosöl Haare
Foto: CC0 / Pixabay / moho01

Kokosöl ist ein wahres Wundermittel für gesunde und starke Haare. Wie du es für eine glänzende Haarpracht am effektivsten einsetzt, erfährst du hier.

Nicht nur beim Kochen oder für die Haut, auch als Pflegemittel für die Haare kannst du Kokosöl verwenden. Es spendet Feuchtigkeit, verleiht dem Haar mehr Glanz und hilft gegen Haarbruch beim Kämmen. Wir zeigen dir drei Möglichkeiten, wie du Kokosöl in deine alltägliche Haarpflege einbinden kannst.

Kokosöl als Spülung für glänzende Haare

Kokosöl hilft, die Haare kämmbarer zu machen.
Kokosöl hilft, die Haare kämmbarer zu machen.
(Foto: CC0 / Pixabay / eminens)

Besonders Menschen mit langen Haaren haben nach dem Haarewaschen Probleme, sie zu entwirren. Oft brechen bei zu aggressivem Kämmen Haare ab oder werden herausgerissen. Kokosöl macht die Haare weich und leichter kämmbar.

  1. Wasche deine Haare wie gewohnt mit Shampoo und spüle sie danach gut aus.
  2. Verreibe eine haselnussgroße Menge Kokosöl in deinen Händen und verteile es sanft in deinem gesamten Haar. Achte darauf, auch die Spitzen zu erwischen.
  3. Lass das Öl für zwei bis drei Minuten einwirken und spüle es danach sorgfältig mit lauwarmem Wasser aus.
  4. Binde die Prozedur mehrmals wöchentlich in deine Haarpflege mit ein.

Tipp: Nutze eine Bürste mit Naturborsten anstelle einer Plastikbürste. Damit tust du nicht nur etwas für die Umwelt, auch deine Haare werden es dir danken. Nachhaltige Bürsten findest du zum Beispiel im Avocadostore.

Kokosöl als „Leave-In“ für spröde Spitzen

Kokosöl beugt geschädigten Haaren vor.
Kokosöl beugt geschädigten Haaren vor.
(Foto: CC0 / Pixabay / PublicDomainPictures)

Wer viel mit Fön, Glätteisen oder Lockenstab arbeitet, kennt das Problem: Die Haarspitzen sind splissig, trocken und brechen regelmäßig ab. Wenn sie stark geschädigt sind, hilft leider oft nur noch der Griff zur Schere. Um dem beim nächsten Mal vorzubeugen, schafft der regelmäßige Einsatz von Kokosöl Abhilfe:

  1. Wasche, trockne und style deine Haare wie gewohnt. 
  2. Verreibe eine kleine Menge Kokosöl in deinen Händen und ziehe deine Finger je nach Haarlänge langsam durch die letzten fünf bis zehn Zentimeter deiner Haare. Das Öl bleibt dann für den Rest des Tages in den Haaren. 

Achtung: Nutze auf keinen Fall zu viel Öl hierfür, sonst sehen die Haare fettig aus. Am besten beginnst du mit einem Viertel Teelöffel und steigerst die Menge dann je nach Haardicke und -länge. Bei sehr feinem Haar solltest du mit noch weniger anfangen und nur in den Spitzen verteilen.

Kokosöl für schönes Haar über Nacht

Kokosöl kannst du auch als intensive Haarkur über mehrere Stunden oder über Nacht einwirken lassen.
Kokosöl kannst du auch als intensive Haarkur über mehrere Stunden oder über Nacht einwirken lassen.
(Foto: CC0 / Pixabay / melati411)

Wenn dein Haar das Komplett-Paket Pflege braucht, probiere Kokosöl doch mal als Haarkur über Nacht aus. Dabei hat es viel Zeit, einzuwirken und dein Haar zu pflegen.

  1. Deine Haare sollten für die Kokosöl-Kur keinesfalls frisch gewaschen werden. Am besten machst du die Kur dann, wenn du sowieso vorhast, deine Haare am nächsten Morgen zu waschen.
  2. Verreibe je nach Haarlänge einen halben bis ganzen Teelöffel Kokosöl in deinen Händen. 
  3. Verteile das flüssige Öl dann gleichmäßig in deinem gesamten Haar. Fange am Ansatz an und arbeite dich dann bis zu den Spitzen durch. 
  4. Um das Kokosöl besser zu verteilen, kannst du zusätzlich eine Bürste zur Hand nehmen und deine Haare einmal sorgfältig durchkämmen
  5. Um weder deine Kleidung noch deine Bettwäsche mit Öl schmutzig zu machen, machst du dir am besten einen Zopf oder Dutt und wickelst ein Handtuch um deinen Kopf.
  6. Am nächsten Morgen wäschst du erst das Öl aus und dann deine Haare wie gewohnt.

Tipp: Wenn du das Öl nicht über Nacht einziehen lassen willst, kannst du es abends einfach für zwei oder drei Stunden einwirken lassen und die Haare danach waschen.

Kokosöl für die Haare: weitere Tipps

Kokosöl kann auch bei juckender und schuppiger Kopfhaut eingesetzt werden.
Kokosöl kann auch bei juckender und schuppiger Kopfhaut eingesetzt werden.
(Foto: CC0 / Pixabay / anaterate)

Nicht für jeden Haartyp ist Kokosöl die perfekte Wahl. Wenn du feines Haar hast, solltest du lieber zu anderen Ölen wir Mandelöl, Arganöl oder Jojobaöl greifen, da Kokosöl beschwerend wirken kann. 

Kokosöl kann für andere Bedürfnisse aber Vorteile haben:

  • Wie bereits erwähnt hilft es bei sprödem Haar, da es sich wie eine Schutzschicht um die Haare legt und so vor Haarbruch schützen kann. Beachte aber, dass Öl auch Feuchtigkeit ausschließt. Bei trockenem Haar kann es also sinnvoll sein, die Haare zunächst mit genug Feuchtigkeit zu versorgen und diese dann mit dem Kokosöl einzuschließen.
  • Kokosöl kann bei juckender und schuppiger Kopfhaut wegen der enthaltenen antibakteriellen Laurinsäure Abhilfe schaffen.
  • Außerdem kann es bei Haarausfall durch die enthaltenen Vitamine und Mineralien das Haarwachstum anregen. 

Achte beim Einkauf unbedingt darauf, naturbelassendes Bio-Kokosöl zu wählen. So schützt du dich und die Umwelt, weil auf den Einsatz chemisch-synthetischer Pestizide verzichtet wird. Achte außerdem darauf, dass das Kokosöl nativ ist, also kaltgepresst. Durch dieses schonende Herstellungsverfahren bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten.

Weiterlesen auf Utopia:

English Version Available: How to Use Coconut Oil for Your Hair: 3 Tips

Überarbeitet von Laura Hintereder

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