In vielen Wohnungen finden sich Fensterrahmen aus Kunststoff. Wir zeigen dir, wie du Kunststofffenster reinigen kannst, ohne auf umweltschädliche Putzmittel zurückzugreifen.
Durch unterschiedliche Einflüsse sehen Kunststofffenster mit der Zeit schmutzig aus. Aufgrund der Elektrostatik des Kunststoffes setzt sich Schmutz besonders gut fest. Die Fenster nehmen zum Beispiel Staub, Nikotin oder Dämpfe aus der Küche auf und vergilben dadurch. Auch im Außenbereich kann sich Dreck absetzen oder die Fenster verfärben sich durch die Sonneneinstrahlung. Wir zeigen dir, mit welchen Hausmitteln du deine Kunststofffenster reinigen kannst.
Was du bei der Reinigung von Kunststofffenstern beachten solltest
Möchtest du deine Kunststofffenster reinigen, empfehlen wir dir, zu Hausmitteln zu greifen, da diese die Umwelt und deine Gesundheit schonen. Zudem sind sie oft günstiger als Reiniger aus dem Handel und sparen Plastikmüll. Aggressive Reinigungsmittel können den Kunststofffenstern sogar schaden und die Oberfläche angreifen. Auf Scheuermilch und chlorhaltige Reiniger solltest du in jedem Fall verzichten, weil diese den Kunststoff aufrauen, wodurch sich Schmutz in Zukunft noch mehr festsetzen kann.
Reinige deine Fenster am besten in regelmäßigen Abständen, so haben starke Verschmutzungen kaum eine Chance. Zudem gilt richtiges Heizen und Lüften als hilfreich, um manche Verschmutzungen abzuwenden.
Bevor du beginnst, solltest du mit einem Tuch den Staub von den Fenstern entfernen. So gehst du sicher, dass später keine Staubpartikel den Kunststoff zerkratzen.
Kunststofffenster reinigen: Spülmittel für leichte Verschmutzungen
Sind die Fenster nur leicht verschmutzt, reicht es oftmals aus, wenn du sie mit etwas warmem Wasser und Spülmittel reinigst. So funktioniert’s:
- Gib etwas warmes Wasser in eine Schüssel und füge ein paar Tropfen Spülmittel hinzu.
- Tauche ein Baumwolltuch in das Spülwasser und wringe es anschließend aus.
- Wische den Fensterrahmen vorsichtig mit dem Tuch ab.
- Lass das Spülmittel zwei bis fünf Minuten einwirken.
- Wische den Rahmen mit klarem Wasser ab und lass das Ganze trocknen.
Kunststofffenster mit Essig reinigen
Da Essig ein wahrer Alleskönner im Haushalt ist, kannst du mit ihm auch deine Kunststofffenster reinigen. Mit Essig solltest du auch etwas stärkere Verschmutzungen lösen können.
- Vermische in einer Schüssel etwas Essig mit warmem Wasser. Das Verhältnis sollte dabei etwa 1:5 betragen, also einen Teil Essig und fünf Teile Wasser. Alternativ kannst du auch etwas Essig in lauwarmes Spülwasser geben.
- Teste an einer unauffälligen Stelle des Fensterrahmens, ob der Kunststoff den Essig auch wirklich verträgt. Sind nach einigen Minuten keine unerwünschten Veränderungen erkennbar, kannst du weiter vorgehen.
- Tauche ein Baumwolltuch in die Essigmischung und wische den gesamten Fensterrahmen damit ab.
- Lass das Ganze zwei bis fünf Minuten einwirken und wische die Fensterrahmen mit sauberem Wasser nach.
Tipp: Die Essiglösung eignet sich auch, um die Fensterscheiben streifenfrei zu putzen. Spüle dafür die Scheibe mit Essigwasser nach und wische sie anschließend mit einem Stofftuch trocken.
Klebereste mit Speiseöl lösen
Möglicherweise finden sich Klebereste an deinen Fensterrahmen, zum Beispiel durch angeklebte Fliegengitter. Diese kannst du mit etwas Speiseöl lösen:
- Gib etwas Speiseöl auf ein Papiertuch.
- Drücke das Tuch fest auf die Stellen mit den Kleberesten.
- Lass das Ganze einige Minuten einwirken. Dann sollten sich die Klebereste ganz einfach entfernen lassen.
- Reinige anschließend den Rahmen mit etwas Spülwasser, um Fettflecken zu vermeiden. Wische mit etwas klarem Wasser nach und lass das Ganze trocknen.
Zitronensäure gegen vergilbte Kunststofffenster
Rauchst du in deiner Wohnung, vergilben Fensterrahmen oder die Tapete schneller. Zitronensäure kann helfen, die Verfärbungen zu entfernen. Zitronensäure gibt es sowohl als Pulver als auch in flüssiger Form. Für diesen Tipp benötigst du die flüssige Variante, du findest sie im Drogeriemarkt oder im Supermarkt. Da Zitronensäure als vergleichsweise aggressiv gilt, wird geraten, diesen Tipp nur selten anzuwenden, um die Oberfläche der Fensterrahmen zu schonen.
- Mische die flüssige Zitronensäure im Verhältnis 1:1 mit Wasser.
- Teste auch dieses Hausmittel zuerst an einer unauffälligen Stelle. Tauche ein Stofftuch in das Zitronenwasser und reibe den Fensterrahmen in kreisförmigen Bewegungen damit ein.
- Reinige das Fenster nach einer Einwirkzeit von etwa zwei Minuten mit sauberem, warmem Wasser. Lass den Fensterrahmen dann trocknen.
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Überarbeitet von Laura Hintereder
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