Lauchzwiebeln kannst du problemlos in deinem Garten pflanzen. Das Gemüse sollte in keinem Beet fehlen, denn du kannst damit viele Gerichte verfeinern. Tipps zur Aussaat, Pflege und Ernte findest du hier.
Lauchzwiebeln, auch Frühlingszwiebeln oder Winterheckenzwiebeln genannt, stammen ursprünglich aus Asien. In Japan, China und Korea kommt die Zwiebel in vielerlei Gerichten zum Einsatz – meistens wird dabei auch das grüne Laub der Pflanze verwendet. Du kannst Lauchzwiebeln einfach selbst pflanzen und auch deine Rezepte damit abrunden.
Die Lauchzwiebel wird etwa 30 bis 80 Zentimeter hoch. Von herkömmlichen Speisezwiebeln unterscheiden sie sich stark: Die Zwiebeln selbst sind nämlich bei der Lauchzwiebel nicht klar vom Laub abgegrenzt. Stattdessen haben die Frühlingszwiebeln am unteren Ende ein weiße Verdickung.
Lauchzwiebeln pflanzen: Standort und Aussaat
Lauchzwiebeln sind nicht nur vielseitig verwendbar, sondern dazu auch noch sehr pflegeleicht. Wenn du ein passendes Plätzchen für das Gemüse gefunden hast, steht einer üppigen Ernte nichts im Weg. Frühlingszwiebeln bevorzugen:
- einen sonnigen, geschützten Standort
- einen mit lockerem, nährstoff- und humusreichem Boden.
Tipp: Es gibt zahlreiche Sorten von Lauchzwiebeln. Wenn du dich nicht entscheiden kannst oder unsicher bist, welche Sorte Lauchzwiebeln du pflanzen solltest, lass dich am besten in einem Fachgeschäft beraten. Eine Überlegung wert sind beispielsweise die Sorten Elody, Baja Verde, Pal und White Lisbon.
Lauchzwiebeln kannst du entweder direkt ins Bett säen oder auf der Fensterbank vorziehen. Je nach Witterung und Sorte kannst du mit der Aussaat ins Beet bereits ab März beginnen und dann über den ganzen Sommer hinweg weitermachen.
- Bereite das Beet vor der Aussaat vor. Lockere die Erde mit einer Harke und arbeite etwas reifen Kompost ein.
- Säe die Samen und bedecke sie mit zwei bis drei Zentimetern Erde. Zwischen den Reihen solltest du etwa 20 bis 30 Zentimeter Platz lassen.
- Sobald sich Jungpflanzen entwickelt haben, solltest du sie in einem Abstand von etwa sechs bis acht Zentimetern zueinander pflanzen. Dann können sie sich optimal entwickeln.
Wenn du die Lauchzwiebeln lieber drinnen vorziehen möchtest, säst du sie einfach ab Februar oder März in kleine Anzuchtschalen (zum Beispiel selbstgemachten aus Eierkartons). Ab April kannst du die Jungpflanzen dann ins Freiland umsetzen.
Lauchzwiebeln pflegen: Tipps und Tricks
(Foto: CC0 / Pixabay / HansLinde)
Lauchzwiebeln sind sehr pflegeleicht.
- Du solltest die Pflanzen regelmäßig gießen und sie nicht austrocknen lassen. Achte aber zugleich darauf, dass keine Staunässe entsteht.
- Düngen musst du nur mäßig. Am besten nutzt du dafür organischen Dünger.
- Lauchzwiebeln sind prinzipiell sehr robust. In manchen Fällen kann allerdings die Zwiebelfliege ein Problem werden. Solltest du einen Befall bemerken, hilft es nur, die betroffenen Pflanzen zu entfernen. So verhinderst du, dass sich der Befall weiter ausbreitet.
Lauchzwiebeln ernten: So geht's
Lauchzwiebeln kannst du zu verschiedenen Zeitpunkten ernten. Die ersten Blätter kannst du bereits abschneiden, wenn die Pflanze etwa handhoch ist. Das ist normalerweise etwa fünf bis sechs Wochen nach der Aussaat der Fall.
Als erntereif gelten Frühlingszwiebeln etwa drei Monate nach der Aussaat. Wenn sie ungefähr 30 Zentimeter hoch sind, kannst du sie einfach mit den Händen und mitsamt der Zwiebel aus der Erde ziehen.
In der Küche kannst du die Frühlingszwiebel sowohl roh verarbeiten als auch gekochten Gerichten hinzufügen. Sie macht sich fein geschnitten gut in gemischten Salaten, Kartoffelsalaten oder Nudelsalaten, aber auch in Gemüsepfannen, asiatischen Gerichten wie Pad Thai oder diesem Frühlingszwiebel-Rezept mit Linguine und italienischen Kräutern. Wie du Frühlingszwiebeln vor dem Kochen richtig putzt, liest du hier: Frühlingszwiebeln schneiden: So putzt du das Gemüse richtig.
Wichtig: Nach der Ernte bleiben Lauchzwiebeln nicht allzu lange frisch. Du solltest sie also schnell verarbeiten oder einfrieren.
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Überarbeitet von Philipp Multhaupt
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