Wenn du Meisenknödel selber machst, kannst du damit im Winter Vögel füttern. Wir zeigen dir in einer einfachen Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie es geht.
Viele Menschen füttern im Winter Vögel, um ihnen über die kalte Jahreszeit hinwegzuhelfen. Besonders beliebt sind Meisenknödel als Futterstellen. Meisenknödel aus dem konventionellen Handel sind jedoch meistens in einem Plastiknetz verpackt, welches für die Vögel gefährlich werden kann: Ihre Beine können sich zum Beispiel darin verheddern. Außerdem können sich Plastikteile aus dem Netz lösen, welche sich mit der Zeit zu Mikroplastik zersetzen.
Wir zeigen dir hier, wie du Meisenknödel selber machst – einfach und mit natürlichen Zutaten.
Die richtige Futtermischung für selbstgemachte Meisenknödel
Meisenknödel bestehen aus einer möglichst vielfältigen Körnermischung, damit für viele Vogelarten etwas dabei ist. Außerdem enthalten sie Fett, welches die tierische Nahrung ersetzt, die den Vögeln im Winter fehlt und die Körner im Knödel zusammenhält.
Mache das Vogelfutter selbst, indem du zunächst eine Körnermischung zusammenstellst. Du kannst die verschiedenen Samen und Körner auf Wiesen, Waldrändern oder abgeernteten Feldern sammeln. Wenn du diese Möglichkeit nicht hast, achte beim Kauf fertiger Körnermischungen auf eine Bio-Zertifizierung. Fertige Vogelfuttermischungen findest du im Fachhandel oder online, zum Beispiel bei **Avocadostore.
Dein selbstgemachter Meisenknödel kann beispielsweise folgende Körner enthalten:
- Sonnenblumenkerne (mit oder ohne Schale)
- Körner verschiedener Getreidesorten (Weizen, Gerste, Hafer, …)
- gehackte Nusskerne (Walnüsse, Haselnüsse)
- Bucheckern
- Hanfsaat
- Samen von Gräsern, Brennnesseln, Löwenzahn oder Ampfer
Vögel bevorzugen meist tierische Fette wie Rinder- oder Hammeltalg, da diese eine höhere Energiedichte als pflanzliche Fette haben. Beachte Folgendes:
- Wenn du dich für ein tierisches Fett entscheidest, um Meisenknödel selber zu machen, solltest du nur Produkte aus ökologischem Anbau wählen. Rindertalg gibt es beispielsweise oft in Metzgereien.
- Wenn du kein tierisches Fett verwenden möchtest, kannst du auch ungesalzenes Pflanzenfett wie zum Beispiel Kokosfett nehmen. Wähle auch hier am besten ein Produkt in Bio-Qualität.
- Achte darauf, dass das Fett bei Temperaturen von plus zehn Grad Celsius noch genügend ausgehärtet ist. Ist das Fett der selbstgemachten Meisenknödel zu weich, kann es die Vogelfedern verschmutzen und so den Vögeln schaden.
Meisenknödel selber machen: So geht’s
Um Meisenknödel selber zu machen, brauchst du:
- 150 g Fett deiner Wahl
- 150-300 g (selbstgemachte) Körnermischung
- etwas Sonnenblumen- oder Rapsöl
- eine Kordel aus einem natürlichen Material (z.B. Hanfkordel)
So stellst du Meisenknödel her:
- Erhitze das Fett auf kleiner Stufe in einem Topf. Tierisches Fett solltest du nicht über den Schmelzpunkt hinaus erhitzen, da es sonst sehr unangenehm riecht.
- Ist das Fett weich, gib die Körnermischung hinzu. Je mehr Körner du hinzugibst, desto lockerer wird das Körner-Fett-Gemisch im kalten Zustand.
- Füge nun etwas Speiseöl hinzu. Damit verhinderst du, dass das Fett beim aushärten zu hart wird und zerbröckelt.
- Lasse die Mischung nun etwas erkalten, aber nicht komplett aushärten. Sie sollte sich noch leicht formen lassen.
- Forme aus der abgekühlten Masse nun Knödel. Arbeite die Kordel gleich mit ein.
- Lasse den selbstgemachten Meisenknödel auskühlen. Wenn er fest ist, kannst du ihn an der Kordel draußen im Garten an einem Ast aufhängen.
Tipp: Wenn du sehr große Meisenknödel formst, benötigst du eventuell mehrere Kordeln, um sie zu befestigen.
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