Eine Mimose pflanzen klappt am besten für drinnen, auch wenn du wenig Erfahrung im Gärtnern hast. Wir zeigen dir, wie’s geht und wie du die tropische Pflanze richtig pflegst.
Die Mimose ist eine tropische, immergrüne Pflanze. Etwa 500 Arten gibt es von der Pflanze – zu den bekanntesten zählt die Mimosa pudica, die hierzulande vorwiegend als Zimmerpflanze zum Einsatz kommt. Ihren Namen verdient die maximal 50 Zentimeter hoch werdende Pflanze ihren Blättern. Bei Berührung verhalten sich diese „mimosenhaft“ und ziehen sich zusammen. Im Englischen wird die Mimose deshalb auch manchmal als „Touch-me-not“-Pflanze bezeichnet.
Schon gewusst? Silberakazien werden oft auch als „Falsche Mimosen“ bezeichnet, weil sie Ähnlichkeit mit der echten Mimose haben. Eigentlich gehören sie aber zur Gattung der Akazien, nicht der Mimosen. Sie haben gelbe Blüten.
Der ideale Standort für die Mimose
Da Mimosen ursprünglich aus den Tropen kommen, sind sie sehr frostempfindlich. Aus diesem Grund eignen sie sich vorwiegend für die Wohnung – du kannst sie über den Sommer aber problemlos nach draußen stellen, zum Beispiel auf den Balkon, die Terrasse oder das Fensterbrett. Es empfiehlt sich jedoch nicht, die Mimose in den Garten auszupflanzen, da sie Temperaturen von unter zehn Grad Celsius nicht verträgt.
Bevor du eine Mimose pflanzt, solltest du nach einem passenden Standort für sie Ausschau halten. Dieser sollte die folgenden Eigenschaften erfüllen:
- Mimosen mögen es hell, aber ohne direktes Sonnenlicht. Ein Fensterbrett oder ein heller Wintergarten eignen sich sehr gut.
- Die Temperatur sollte mindestens zwischen 18 und 20 Grad Celsius betragen.
- Suche einen geschützten Platz für deine Mimose. Meide Orte, an denen oft Personen vorbeilaufen und die Mimose möglicherweise streifen. Das Einklappen ihrer Blätter bei Berührung kostet die Pflanze viel Kraft.
Mimose pflanzen: So geht’s
Du kannst Mimosen in Gartencentern und Pflanzenfachgeschäften im Topf kaufen. Prinzipiell kannst du die Pflanze vorerst in dem Topf und der Erde lassen, es empfiehlt sich aber, sie nach dem Kauf umzutopfen. Manchmal befinden sich gekaufte Pflanzen in minderwertiger Erde, die häufig mit Schädlingen belastet ist.
Möchtest du deine Mimose nach dem Kauf umtopfen, benötigst du ein etwas größeres Pflanzgefäß, ganz normale Zimmerpflanzenerde und etwas Drainagematerial (zum Beispiel groben Kies, ein paar Tonscherben oder Blähton). Gehe dann wie folgt vor:
- Befreie die Mimose aus dem Topf. Wenn die Erde schon stark durchwurzelt ist, hilft es, wenn du vorsichtig schüttelst. Dann lässt sie sich besser lösen.
- Entferne dann so viel der alten Erde wie möglich. Falls sich Schädlinge in der Erde befinden, sollen diese entfernt werden. Wenn du möchtest, kannst du die Wurzeln zusätzlich mit lauwarmem Wasser abspülen.
- Nimm dann den neuen Topf zur Hand. Wichtig: Dieser sollte unbedingt über Abzugslöcher verfügen, sonst droht Staunässe! Gib dann eine kleine Schicht deines Drainagematerials hinein, sodass überschüssiges Wasser ablaufen kann.
- Gib nun etwas Substrat in den Topf. Fülle ihn zu ungefähr zwei Dritteln mit Erde.
- Setze dann die Mimose hinein und halte sie mit einer Hand fest, sodass sie aufrecht stehen bleibt. Mit der anderen Hand füllst du den Topf bis oben hin mit Erde auf.
- Drücke die Erde fest, sodass die Mimose von alleine steht.
- Gieße die Pflanze an und bringe sie an ihren vorgesehenen Platz.
Tipp: Auch wenn du dich dagegen entscheidest, die Mimose gleich nach dem Kauf in ein neues Gefäß und frische Erde zu setzen, musst du sie irgendwann umtopfen. Mehr dazu findest du hier: Pflanzen umtopfen: Allgemeine Anleitung und Tipps.
Mimose richtig pflegen
Mimosen sind eigentlich recht pflegeleicht. Nur ein paar Dinge solltest du bei der Pflege der Pflanze beachten:
- Gieße deine Mimose regelmäßig, aber nicht zu viel. Staunässe solltest du auf jeden Fall vermeiden, sonst faulen die Wurzeln. Zwischen den Wassergaben kannst du die oberen zwei bis drei Zentimeter der Erde guten Gewissens antrocknen lassen.
- Ab und an kannst du die Mimose mit abgestandenem Leitungswasser ansprühen, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Bei sehr niedriger Luftfeuchtigkeit können Spinnmilben und Blattläuse auftreten. Ansonsten ist die Pflanze Schädlingen gegenüber sehr robust.
- Im Frühjahr und Sommer kannst du die Mimose alle zwei bis drei Wochen düngen. Halte dich dabei einfach an die Anweisungen auf der Verpackung des Düngers. Du kannst auch Dünger selber machen.
- Schneiden musst du die Mimose nicht.
Weiterlesen auf Utopia.de:
- Bambus anpflanzen: darauf solltest du achten
- 4 Zimmerpflanzen, die gesunden Schlaf fördern
- Sonnenblumen pflanzen: Standort, Zeitpunkt und Tipps zur Pflege
War dieser Artikel interessant?