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Nachtschreck: Ursachen und wie du dich richtig verhältst

Nachtschreck
Foto: CC0 / Pixabay / dagon_

Nachtschreck ist eine Schlafstörung bei Kindern, die Eltern Angst machen kann. Zum Glück ist sie für Kinder ungefährlich. Dennoch solltest du einige Dinge beachten.

Beim Nachtschreck schreckt dein Kind plötzlich aus dem Schlaf auf, schreit und ist nicht ansprechbar. Wer das zum ersten Mal erlebt, ist oft sehr erschrocken. Zum Glück ist die Schlafstörung für Kinder ungefährlich. Du solltest jedoch einige Dinge beachten.

Was ist Nachtschreck?

Die Schlafstörung tritt vor allem im Vor- und Grundschulalter auf, am häufigsten zwischen dem zweiten und sechsten Lebensjahr. Der medizinische Fachbegriff lautet: „Pavor nocturnus“. Das passiert beim Nachtschreck:

  • Dein Kind beginnt in der Nacht plötzlich laut zu schreien, oft schlägt es dabei um sich.
  • Die Pupillen sind geweitet, Puls und Atmung sind erhöht, oft kommt es auch zu Schweißausbrüchen oder Gänsehaut.
  • Das Kind ist kaum ansprechbar und reagiert nicht auf Beruhigungsversuche.
  • Nach etwa zehn Minuten schläft dein Kind wieder ein, am nächsten Morgen kann es sich an nichts erinnern.

Der Nachtschreck tritt bei vielen Kindern nur vereinzelt auf, bei vielen auch gar nicht. Bei etwa ein bis fünf Prozent der Kinder kommt er regelmäßig vor, bei Jungen häufiger als bei Mädchen.

Die Erklärung für Nachtschreck

Die Ursachen für den Nachtschreck sind medizinisch noch nicht genau geklärt. Als Hauptgrund für das Phänomen gilt, dass das Gehirn Probleme damit hat, vom Tiefschlaf zum Traumschlaf überzugehen. Das liegt daran, dass bestimmte Reifungsprozesse im zentralen Nervensystem bei Kindern noch nicht vollständig abgeschlossen sind. Es hat diesen Übergang einfach noch nicht gelernt und ist nicht in der Lage, den Übergang zu managen.

Weil der Nachtschreck beim Übergang zwischen den Schlafphasen stattfindet, erinnert sich das Kind am nächsten Morgen nicht an den Vorfall. Darin unterscheidet sich der Nachtschreck auch wesentlich vom Albtraum, der in der Traumphase stattfindet und an den sich das Kind am nächsten morgen erinnert.

Der Nachtschreck beeinträchtigt in der Regel die Erholsamkeit des Schlafes nicht. Er gilt als gesundheitlich unbedenklich. Nur wenn er über das typische Alter hinaus oder sehr oft auftritt, solltest du einen Arzt aufsuchen. 

So kannst du beim Nachtschreck helfen oder ihn verhindern

Sorge für einen ruhigen und erholsamen Schlaf für dein Kind
Sorge für einen ruhigen und erholsamen Schlaf für dein Kind
(Foto: CC0 / Pixabay / dagon_)

Tritt der Nachtschreck bei deinem Kind auf, solltest du dich zuerst einmal selber beruhigen. Gerade, wenn du die Schlafstörung bei deinem Kind das erste Mal erlebst, kann sie sehr beängstigend sein. Für dein Kind kannst du in dieser Situation nicht viel tun:

  • Bleibe bei deinem Kind und beobachte es
  • Achte darauf, dass es sich nicht verletzen kann

Damit der Nachtschreck gar nicht erst auftritt, kannst du dafür sorgen, dass dein Kind den Tag ruhig ausklingen lassen kann. Der Nachtschreck tritt nämlich vor allem dann auf, wenn Kinder körperlich oder seelisch sehr erschöpft sind und vor dem Schlafen nicht ausreichend zur Ruhe kommen konnten.

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