Oka, auch bekannt als knolliger Sauerklee oder Yam, ist eine ursprünglich südamerikanische Pflanze. Hier erfährst du, wie du sie selbst anbauen, ernten und zubereiten kannst.
Oka zählt in Südamerika schon seit vielen Jahrtausenden zu den Grundnahrungsmitteln. Vor allem im Norden und der Mitte des Kontinents zwischen Venezuela und Bolivien wird die Pflanze heute angebaut. Wie der Name schon sagt, bildet der knollige Sauerklee typische Kleeblätter in Herzformen aus. Unterhalb der Erde finden sich die Knollen, die du essen kannst. Sie sind etwa vier mal drei Zentimeter groß und können weiß, rot, orange, rosa, violett oder auch grün gefärbt sein. In Geschmack und Konsistenz sind sie Kartoffeln relativ ähnlich, haben jedoch einen zitronigen Beigeschmack.
Wir erklären dir, wie du die Yam-Pflanze im Garten oder auf dem Balkon selbst anpflanzen kannst.
Oka pflanzen: Das solltest du beachten
Um Oka anzubauen, solltest du zunächst den geeigneten Standort finden. Beachte dabei folgende Aspekte:
- Auch wenn die Zweige eine Höhe von bis zu 30 Zentimetern erreichen können, wachsen Oka-Pflanzen relativ kompakt. In einer größeren Anzahl kannst du sie deshalb gut als Bodendecker pflanzen.
- Der knollige Sauerklee bevorzugt einen halbschattigen Platz, an dem du ihn nicht zu viel direkter Sonneneinstrahlung und starker Hitze aussetzt.
- Was den Boden angeht, ist die Yam-Pflanze weniger anspruchsvoll. Sie wächst am besten in einer Erde mit einem leicht sauren ph-Wert.
Zwischen April und Mai kannst du Oka im Garten anpflanzen. Achte darauf, dass der Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen etwa 30 bis 50 Zentimeter beträgt. Auch auf dem Balkon kannst du Yam im Topf pflanzen. Berücksichtige, dass dieser einen ausreichend großen Durchmesser braucht, da die Pflanze auch in die Breite wächst.
Knolligen Sauerklee pflegen: Tipps und Hinweise
Bei der Pflege der Oka kannst du dich an folgenden Hinweisen orientieren:
- Gieße die Pflanze regelmäßig und stelle so sicher, dass die Erde immer etwas feucht ist. Vermeide Staunässe.
- Um das Wachstum zu fördern, kannst du den knolligen Sauerklee in größeren Abständen von mehreren Wochen düngen. Verwende dafür möglichst organischen Dünger. Alternativ kannst du die Erde auch mit etwas Kompost anreichern.
- Um den Ertrag der Ernte zu erhöhen, kannst du die Erde im August anhäufeln. Dafür schiebst du die Erde zu den Stielen der Yam zusammen, sodass die Erde direkt um die Pflanze herum erhöht ist. Das führt dazu, dass die Oka mehr Seitenwurzeln ausbilden kann. Diese ermöglichen es ihr wiederum, mehr Wasser und Nährstoffe aufzunehmen und mehr essbare Knollen auszubilden.
- Ein Rückschnitt ist beim knolligen Sauerklee nicht notwendig.
- Die Oka ist eine einjährige Pflanze. Den Winter übersteht sie nicht, da die kalten Temperaturen den Knollen schaden. Bewahrst du jedoch einige Knollen auf, kannst du sie im nächsten Frühjahr erneut nutzen.
Oka: Ernte und Verwendung
Ab Ende Oktober bis November kannst du die Yam-Knollen ernten. Legst du diese danach einige Tage bis Wochen in die Sonne, bauen die Knollen ihre enthaltene Säure ab und schmecken süßer. Anschließend kannst du sie an einem dunklen, kühlen Ort lagern. Dabei solltest du sie jedoch unbedingt vor Frost schützen. Im Keller könnte es im Winter schon zu kalt sein.
Oka kannst du ähnlich wie Kartoffeln verwenden: Koche sie separat und serviere sie als Beilage, verarbeite sie zu Püree oder schneide sie in Scheiben und füge den knolligen Sauerklee zu einer Gemüsepfanne oder einem Curry hinzu oder röste sie im Ofen an. Je nach Größe benötigen die Yam-Knollen im Ofen bei 180 Grad (Ober-/Unterhitze) etwa 20 bis 30 Minuten, bis sie gar sind. Beim Kochen reichen in der Regel zehn bis 20 Minuten.
Auch die kleinen Kleeblätter kannst du übrigens verzehren. Da sie jedoch Oxalsäure enthalten und sehr sauer schmecken, solltest du sie nur in geringen Mengen einsetzen. Du kannst sie zum Beispiel kleingeschnitten als Kräuter über Salate und Gemüsepfannen streuen.
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