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Olivenbaum umtopfen: Das ist der richtige Zeitpunkt

Olivenbaum umtopfen
Foto: CC0 / Pixabay / TobijasSchmitt

Möchtest du deinen Olivenbaum umtopfen, kommt es auf den richtigen Zeitpunkt an. In diesem Artikel erklären wir, was du dabei beachten musst und geben weitere nützliche Tipps.

Einen Olivenbaum solltest du regelmäßig umtopfen. Das hat zwei Gründe: Erstens wächst der Olivenbaum zwar langsam, aber stetig, und braucht daher mit der Zeit immer größere Töpfe, in denen seine Wurzeln Platz haben. Zweitens unterstützt du frischer Blumenerde die optimale Nährstoffversorgung des Olivenbaums.

Achte beim Kauf des Olivenbaums möglichst auf Bio-Qualität und darauf, dass er aus Europa stammt. So gehst du sicher, dass er nicht mit chemisch-synthetischen Pestiziden belastet ist und keinen allzu weiten Transportweg hinter sich hat. 

In einem weiteren Artikel erfährst du, was du beim Kauf von Bio-Pflanzen beachten solltest.

Der richtige Zeitpunkt, um deinen Olivenbaum umzutopfen

Den Olivenbaum solltest du am besten direkt nach dem kauf umtopfen.
Den Olivenbaum solltest du am besten direkt nach dem kauf umtopfen.
(Foto: CC0 / Pixabay / Pexels)

Das erste Mal solltest du deinen Olivenbaum am besten direkt nach dem Kauf umtopfen. So vermeidest du, dass etwaige Schädlinge in der gekauften Erde bleiben und die Gesundheit des jungen Olivenbaums beeinträchtigen. Außerdem werden Pflanzen zum Kauf oft in minderwertige Erde gesetzt, die sie auf die Dauer nicht gut mit Nährstoffen versorgt. Wann du den Olivenbaum das nächste Mal umtopfen solltest, kannst du anhand folgender Richtlinien festmachen: 

  • Als Faustregel gilt: Sobald der Durchmesser der Krone des Olivenbaums größer ist als der Durchmesser des Topfes, solltest du ihn umtopfen.
  • Wenn die Wurzeln des Olivenbaums aus dem Abflussloch des Topfes herauswachsen, solltest du den Baum umtopfen.
  • Der Zeitraum von Ende Februar bis Ende März eignet sich besonders gut, um den Olivenbaum umzutopfen. Zu diesem Zeitpunkt steckt der Olivenbaum seine Energie in die Wurzelbildung, so wächst er besser im neuen Topf an. 
  • Alternativ kannst du auch von Ende Oktober bis Ende November den Olivenbaum umtopfen. Dann solltest du allerdings frische Erde ohne zusätzliche Nährstoffe verwenden, um zu verhindern, dass der Baum während der Winterruhe austreibt. Dies würde ihn nämlich anfälliger für Krankheiten machen.
  • Generell gilt: Junge Olivenbäume wachsen schneller und sollten deshalb mindestens einmal im Jahr in einen größeren Topf gepflanzt werden. Bei älteren Olivenbäumen reicht es, wenn du sie alle zwei bis drei Jahre umtopfst.

Gut zu wissen: Auch wenn du nicht möchtest, dass dein Olivenbaum größer wird, solltest du ihn regelmäßig in neue Erde setzen. In diesem Fall wechselst du nur die Erde aus und pflanzt den Baum dann wieder in denselben Topf.

Olivenbaum umtopfen: Der richtige Topf und die richtige Erde

Du willst deinen Olivenbaum umtopfen? Dann achte auf den richtigen Topf und die richtige Erde.
Du willst deinen Olivenbaum umtopfen? Dann achte auf den richtigen Topf und die richtige Erde.
(Foto: CC0 / Pixabay / JillWellington)

Terrakotta- oder Tontöpfe sind für den Olivenbaum am besten geeignet. Da sie aufgrund ihres porösen Materials atmungsfähig sind, reguliert sich die Feuchtigkeit in diesen Töpfen von selbst. So kann sich beispielsweise keine Staunässe bilden, die für die Wurzeln des Olivenbaums schädlich ist. 

Du kannst zwar auch einen Kunststofftopf verwenden, solltest in diesem Fall aber darauf achten, dass er ein ausreichend großes Abflussloch hat, um Staunässe zu verhindern. 

Bei der Größe des Topfes kommt es nur darauf an, dass der nächste Topf im Durchmesser mindestens drei Zentimeter größer ist als der vorherige.

Als Erde für den Olivenbaum empfiehlt sich ein durchlässiges Substrat, das seinen Wurzeln gleichzeitig guten Halt bietet. Im Fachhandel gibt es speziell für mediterrane Gewächse die sogenannte Zitruserde. Diese ist allerdings recht teuer.

Alternativ kannst du deshalb auch einfach normale Gartenerde mit Sand, Holzfasern, Ton, Rindenhumus, Kompost und Algenkalk mischen. Das Verhältnis ist in diesem Fall ein Drittel Gartenerde, ein Drittel Kompost, zehn Prozent Algenkalk plus zwanzig Prozent Füllmaterial wie beispielsweise Holzfasern, Ton oder Rindenhumus.

Olivenbaum umtopfen: So geht’s

Das Umtopfen eines Olivenbaums geht am besten zu zweit.
Das Umtopfen eines Olivenbaums geht am besten zu zweit.
(Foto: CC0 / Pixabay / KRiemer)

Am besten topfst du den Olivenbaum zusammen mit einer anderen Person um. So geht ihr vor:

  1. Legt den Olivenbaum samt Topf vorsichtig auf eine Seite. 
  2. Löst dann den Wurzelballen durch zeitgleiches Ziehen und Drehen aus dem Topf. Tipp: Sollte der Olivenbaum in einem Terrakotta-Topf sein, ist es möglich, dass seine Wurzeln an den Innenwänden des Topfes haften. In diesem Fall könnt ihr mithilfe eines Messers das Wurzelgeflecht vorsichtig von den Innenwänden lösen.
  3. Klopft die Topferde von den Wurzeln.
  4. Schneidet gegebenenfalls faule oder abgestorbene Wurzelteile ab.
  5. Solltet ihr das Wachstum des Olivenbaums einschränken wollen, könnt ihr zudem die Feinwurzeln um etwa zehn Zentimeter kürzen.
  6. Legt dann den Boden des Topfes mit einer Drainageschicht aus. Geeignet ist dafür beispielsweise Blähton oder Kies. Optional könnt ihr auf die Drainageschicht außerdem ein durchlässiges Vlies legen.
  7. Befüllt den Topf dann zu etwa 20 bis 30 Prozent mit dem neuen Erdsubstrat. 
  8. Setzt den Olivenbaum darauf und füllt den Rest des Topfes mit dem restlichen Substrat.
  9. Drückt die Erde gut fest, sodass der Olivenbaum einen sicheren Halt hat.
  10. Gießt ihn anschließend mit ausreichend Wasser an.

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