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Paprika: So gesund ist das Gemüse

paprika gesund
Foto: CC0 / Pixabay / KaiPilger

Paprika ist gesund und enthält nur wenige Kalorien, liefert aber viele wichtige Nährstoffe. Hier erfährst du, über welche wichtigen Vitamine und Mineralstoffe Gemüsepaprika verfügt und was sie sonst noch zur Gesundheit beiträgt.

Die leicht süßliche Gemüsepaprika gehört zur Pflanzenfamilie der Nachtschattengewächse. Sie ist eng verwandt mit Peperoni- und Chili-Sorten – und überaus gesund. 

In den scharfen Varianten der Pflanzenfamilie ist der Scharfmacher Capsaicin enthalten. In der süßen Paprika befinden sich ganz ähnliche Stoffe. Diese Capsaicinoide schmecken zwar nicht scharf, wirken sich aber ähnlich positiv auf unsere Gesundheit aus. Laut dem Bayerischen Landesamt für Landwirtschaft (LfL) fördern sie unter anderem die Durchblutung.

Der Vorteil von der Gemüsepaprika gegenüber ihren scharfen Verwandten ist dabei, dass du sie in deutlich größeren Mengen zu dir nehmen kannst. So können wir über sie auch mehr Capsaicinoide und Vitamine aufnehmen. 

Gesunde Vitamine und Nährstoffe in Paprika

Paprika sind gesund und gehören öfter auf den Speiseplan.
Paprika sind gesund und gehören öfter auf den Speiseplan.
(Foto: CC0 / Pixabay / Engin_Akyurt)

Neben Capsaicinoiden stecken in der gesunden Paprika noch viele andere Vitamine und Nährstoffe. Allerdings unterscheidet sich der jeweilige Gehalt nach der Reife: Die grünen Schoten befinden sich in einem früheren Reifestadium als rote oder gelbe Paprikafrüchte. Rote Schoten verfügen insgesamt über mehr Nährwerte als unreife grüne Paprika.

Folgende wichtige Inhaltsstoffe sind pro 100 Gramm vorhanden:

Vitamin C 

  • rote Paprika: 140 mg
  • grüne Paprika: 115 mg
  • Tagesbedarf: 110 mg (Männer) / 95 mg (Frauen)
  • Vitamin C unterstützt unser Immunsystem und ist in Paprika besonders reichhaltig vertreten: Vergleichsweise liefern Orangen und Zitronen lediglich ein Drittel des Vitamin-C-Gehalts einer roten Paprika.

Vitamin E

  • rote Paprika: 2,9 mg 
  • grüne Paprika: 2,5 mg
  • Tagesbedarf: 15-15 mg (Männer) / 11-12 mg (Frauen)
  • Vitamin E wirkt freien Radikalen und vorzeitigen Alterungsprozessen entgegen.

Vitamin B6

  • rote Paprika: 0,24 mg
  • grüne Paprika: 0,15 mg
  • Tagesbedarf: 1,6 mg (Männer) / 1,6 mg (Frauen)
  • Vitamin B6 stärkt unser Immun- und Nervensystem und unterstützt Stoffwechselprozesse.

Betacarotin

  • rote Paprika: 2125 µg
  • grüne Paprika: 530 µg 
  • Tagesbedarf: 800-1100 µg (Erwachsene)
  • Betacarotin wird im Körper umgewandelt zu Vitamin A.
  • Dem LfL zufolge hat der Stoff außerdem krebsvorbeugende Eigenschaften.

Kalium

  • rote Paprika: 265 mg
  • grüne Paprika: 175 mg
  • Tagesbedarf: 4000 mg (Erwachsene)
  • Kalium kann das Risiko für Herzkrankheiten und den Blutdruck senken.
  • Zudem ist der Mineralstoff wichtig für unsere Muskeln – ein Mangel kann zu Krämpfen führen. 

Folsäure

  • rote Paprika: 55 µg
  • grüne Paprika: 55 µg
  • Tagesbedarf: 207 µg (Männer) / 184 µg (Frauen)
  • Folsäure (Vitamin B9) ist an der Blutbildung und an der Produktion von Glückshormonen beteiligt.

Wie du siehst, machen ihre zahlreichen wichtigen Inhaltsstoffe die Paprika sehr gesund. Allein um den Tagesbedarf an Vitamin C abzudecken, reichen für einen erwachsenen Menschen schon rund 100 Gramm – definitiv ein Grund, das Gemüse häufiger in den Speiseplan mit einzubinden.

Gesunde Paprika: Positive Auswirkungen auf die Verdauung

Rote Paprika ist gesund und enthält mehr Nährstoffe als grüne.
Rote Paprika ist gesund und enthält mehr Nährstoffe als grüne.
(Foto: CC0 / Pixabay / Buntysmum)

Paprikaschoten bestehen zu ungefähr 90 Prozent aus Wasser. Eine Schote hat je nach Farbe nur zwischen 20 und 40 Kalorien. Wie schon erwähnt, sind die grünen Schoten noch unreif. Sie enthalten deshalb nicht nur weniger Vitamine, sondern haben auch weniger Kalorien. 

Paprika kann sich außerdem positiv auf die Verdauung auswirken:

  • Eine Studie deutet darauf hin, dass die Gemüsepaprika in Sachen Fettverbrennung ähnlich gute Eigenschaften wie ihre scharfe Verwandte, die Chilischote, hat. So soll die Schote beim Abnehmen helfen. Zudem steigere sie den Energieverbrauch und feuere die Fettverbrennung an. 
  • Wegen ihres hohen Anteils an Ballaststoffen ist die Paprika außerdem gut für die Verdauung und gleichzeitig sorgt sie für ein Sättigungsgefühl. 

Solltest du dennoch keine Paprika vertragen, kannst du gegebenenfalls versuchen, sie vor dem Verzehr zu schälen. Manche Menschen vertragen nämlich die Schale nicht, da sie besonders fordernd für die Verdauung ist. Dadurch können dann Verdauungsbeschwerden wie Sodbrennen entstehen. 

Mit Paprika gesund kochen: Rezeptideen

Paprika ist ein vielseitiges Gemüse. Sie passt zu herzhaften Gerichten, macht sich aber auch als Rohkost oder Salatzutat gut. Um die gesunde Paprika in deinen Speiseplan zu integrieren, kannst du zum Beispiel diese Rezepte ausprobieren:

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Überarbeitet von Philipp Multhaupt

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